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Stefan Elsbacher

20. 2. 2015 - 15:04

Small Screen Stories: Vorausscheiden tut weh!

Ein Rückblick auf 34 Jahre österreichischen Song-Contest-Vorausscheidungs-Spaß.

songcontest.orf.at

Die Audition/die 16 Kandidaten: 20.2., 20:15, ORF1
Die Top sechs: 27.2., 20:15 ORF1
Die Songs: 6.3., 20:15 ORF1
Das Live-Finale: 13.3., ORF1

Die Kandidaten und Songs der ersten Show:

  • The Makemakes: "Million Euro Smile"
  • Tandem: "Zeig ihn mir"
  • wo/Men: "Happy" von Pharrell Williams
  • Royal Kombo: "Ram pam pam"
  • Clara Blume: "Love & Starve"
  • The Su'sis: "This and That"
  • Kathi Kallauch: "Das Leben ist zu kurz"
  • Johann Sebastian Bass: "Heart of Stone"
  • Celine Ann: "I Never Loved a Man" von Aretha Franklin
  • Renato Unterberg: "Love"
  • Lemo: "So leicht"
  • Kommando Elefant: "Mein Design fürs Leben"
  • Dawa: "On the Run"
  • Mizgebonez: "Murmeltier/Fitnesstraining" (Medley)
  • Folkshilfe: "Seit a poa Tog"
  • Zoe: "Adieu"

Während andere Länder schon wissen, wen sie im Mai zum ESC-Marathon nach Wien schicken, geht in Österreich heute, Freitag, Abend der Vorausscheidungsreigen los.
In der ersten Show hoffen 16 österreichische Bands auf ein Weiterkommen, 6 davon werden in zwei weiterfolgenden Shows mit Hilfe von Coaches (Anna F., Nazar, The Boss Hoss) um die Gunst der Jury und des Publikums singen und spielen. Es ist also alles sehr schön und langwierig aufbereitet und es wird auch regelmäßig betont, dass es sich nicht um eine Castingshow handelt, weil es ja alle Bands schon gibt und die wissen ja, worauf sie sich einlassen.

Mit Dawa, Kommando Elefant und Johann Sebastian Bass decken sogar drei Acts das engere FM4-Musik-Spektrum ab, wobei letztere mit ihrer "Elektrokoko"- Performance (Perücken, Puder, Pudel) schon einmal recht gut dem beim Songcontest gern gesehen Exzentrik-Faktor entsprechen:

Ob Performance, Outfit, oder Deko, trashig oder außergewöhnlich war's in der österreichischen Vorausscheidungs-Geschichte zum Song Contest immer wieder. Und überraschenderweise gar nicht einmal so uneffemvierig.

Hier eine illustre Auswahl zur Einstimmung auf heute Abend und die nächsten drei Monate musikalischen Ausnahmezustand:

1981

Die erste österreichische Vorausscheidung überhaupt. Marty Brem mit "Wenn du da bist". Er kam dann auch ins Finale und wurde 17ter von 20.

Man beachte die Backgroundsängerin mit Football-Helm und die anmutige Zeitlupentanzchoreographie inklusive Kopfhörer.

2002

"Das offizielle Siegerlied" unserer inoffiziellen All-Time-ESC-Darlings. Ohne sie wär der Song Contest nicht das, was er einmal war. Manuel Ortega hat sie damals leider "knapp" "geschlagen".

Das hochkarätige Live-Ensemble: Fritz Ostermayer (Text + Musik) am Keyboard, Chrono Popp am Banjo und Mario Neugebauer und Patrick Pulsinger als Braun- und Eisbär!

2003

Wieder mit Tieren. Diesmal auf Steirisch. Schaffte es sogar in die Final-Show nach Riga. Und erreichte Platz 6. Nicht schlecht, Herr Poier.

2005

Wieder mit Alf Poier. Gewonnen haben aber die Global Kryner, obwohl Poier 45.000 Stimmen mehr erhalten hat. Das hat sich aber erst im Nachhinein herausgestellt. Wurst. ( ;) )

2011

9 Jahre nach dem letzten ESC-Live-Kommentar, geben Stermann und Grissemann ihrem hassgeliebten Song Contest wieder eine Chance und schicken im Rahmen ihrer Sendung Willkommen Österreich den Postler und österreichischen Little Richard "Richard Klein" in die Vorausscheidung. Trotz großer Ähnlichkeit mit Hauptprojektleiter Herbert Knötzl leider ohne Erfolg.

2012

Und 2012 forderte SIE erstmalig das österreichische Fernsehpublikum heraus:

… bereit war das Land in diesem Jahr aber erst für sie: