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17. 1. 2015 - 17:00

Brand New!

Die Neuvorstellungen der Woche: Circa Waves mit "Fossils", San Cisco mit "Run", Hanni El Khatib feat. GZA mit "Moonlight" (Remix) und Django Django mit "First Light".

Circa Waves - "Fossils"

Circa Waves packen Texte über Teenage Angst, die Frustrationen des Lebens und verbitternde Sinnsuche in bestens gelaunte, knackige Indiepopsongs, von denen man meinen könnte, sie vertonten das Aufgehen der Sonne. Das junge Quartett aus Liverpool nennt selbst Bands wie die Strokes und die Libertines als Vorbilder - und das kann man hören. Aufgedrehter, rotziger Garagenrock mit dem sicheren Händchen für große Hooks und Melodien. Im März erscheint das Debütalbum der Circa Waves.



San Cisco - "Run"

Das australische Quartett San Cisco unterfüttert seine im klassischen Indierock-Gitarrenband-Format gezimmerten Stücke gerne mit Synthesizer-Quatsch und neonfarbener Achtziger-Nostalgia. Das Ergebnis sind quietschvergnügte Popsongs mit Funk-Appeal, hochelastisch und supertanzbar. Die Single "Run" erzählt dazu von einer missglückten Romanze, davon, wie das so ist, wenn man sich in eine Person verliebt, die wohl eher hauptsächlich bad news ist, und man das auch weiß. Prickelnde Mischung.



Hanni El Khatib feat. GZA - "Moonlight" (Remix)

Bislang hat sich der kalifornische Sänger und Gitarrist Hanni El Khatib an Garagenrock und angepunktem Blues-Gepolter in Andenken an die White Stripes, die Black Keys oder die Jon Spencer Blues Explosion versucht, für seine aktuelle Single hat er diese Attitude in geschmeidigere Bahnen gelenkt und sich auch an HipHop orientiert. Impulsspender für den Song "Moonlight" waren laut El Khatib Iggy Pop, Tom Waits und Wu-Tang-Mastermind RZA. Nur logisch also, dass sich für eine alternative Variante des Songs mit dem GZA ein anderes Clan-Mitglied für eine Gaststrophe eingefunden hat. Smooth.


Django Django - "First Light"

Mit ihrem sehr guten selbstbetitelten Debütalbum haben Django Django 2012 dem guten, alten Indierock frisches Leben eingehaucht und ihn gut durchgeschüttelt. Das englische Quartett hat da windschiefes Folk-Songwriting, Postpunk-Zickigkeit und Percussion-Geklapper nervös gegeneinander ausgespielt, die neue Single, der Vorbote auf ein demnächst erscheinendes Album, kommt elektronischer, psychedelischer und beruhigter daher. Wunderlich einlullend, verzaubernd.


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