Erstellt am: 29. 11. 2014 - 12:36 Uhr
Celebrities in Musikvideos
"Ein Cameo-Auftritt oder kurz Cameo [ˈkæmioʊ] ist das häufig überraschende, zeitlich sehr kurze Auftreten einer bekannten Person in einem Film, einer Serie oder als Figur in einem Comic oder einem Computerspiel", sagt Wikipedia. "Und in Musikvideos!" - fügen wir hinzu.
Small Screen Stories
Videoclips und ihre Gemeinsamkeiten. Weitere Folgen...
Wichtigste Regel für diesen Artikel: kurz muss der Auftritt sein. Christopher Walken in "Weapon of Choice" von Fatboy Slim gilt nicht, Zooey Deschanel in "She's Got Issues" von The Offspring gilt auf gar keinen Fall, bei Andrew Garfield in "We Exist" von Arcade Fire kann man streiten, gilt aber eigentlich auch nicht. Alexander Skarsgård in "Paparazzi" von Lady Gaga hingegen gilt auf jeden Fall.
Haben das alle verstanden? Dann kann's ja losgehen.
Make You "Butter"
Dieser Tage haben die verehrten Decemberists ein neues Musikvideo released. Nick Offerman, der beliebte Parks & Recreation-Star spielt darin den Moderator der Sendung "The Old Blue Rock Palace Show", gar nicht mal so witzig, aber Mr. Offerman muss ja nicht viel machen, damit wir lachen. Am Ende überwältigt den unerschütterlichen Showmaster dann die wunderschöne Musik und die Tränen kullern ihm nur so runter.
Carmensita
Celebrity-Couples, bestehend aus einem_einer Musiker_in und einem_einer Schauspieler_in gibt es ja zu Hauf. Und oftmals werden die dann auch gleich ins Musikvideo eingebaut. So hat das auch Jennifer Lopez mit Ben Affleck gemacht. Oder hier der gute Devendra Banhart mit Natalie Portman im großartigen Video zu "Carmensita". Eigentlich ist das ja auch kein Cameo mehr, aber vergesst nicht, wer hier die Regeln bestimmt: ich. Und das Video muss man halt auch gesehen haben:
Beide Paare sind mittlerweile getrennt, übrigens. Gossip over.
Giving Up The Gun
Vampire Weekend haben sich gleich mehrere Berühmtheiten ins Boot geholt. Eine junge Frau spielt Tennis, am Anfang gegen u.a. Joe Jonas von den Jonas Brothers, dann auch gegen einen supergut aussehenden Jake Gyllenhaal und alles wird überwacht vom Schiedsrichter RZA. Und wenn man glaubt. es geht nix mehr, kommt von irgendwo ein Lil Jon her.
Jenny Lewis hat sich für das Video zum Song "Just One Of The Guys" auch gleich Mehrfach-Unterstützung geholt, u.a. Anne Hathaway und Kristen Stewart (vermutlich ihre beste Rolle).
Black Or Culkin
Einen der besten Cameos aller Zeiten liefert Macaulay Culkin im Video zu "Black Or White" von Michael Jackson. Und zwar ab Minute 4:38, da macht Macauly Lip Sync zum Rapteil des Songs, mit der Abschlusszeile: "I'm not gonna spend my life being a colour." Den großartigen "Vorfilm" hab ich jetzt mal unerwähnt gelassen, aber unbedingt anschauen, sonst macht der Mann im Couch-Sessel in der Wüste sehr wenig Sinn.
Dancing With Courteney
Was Bruce Springsteen bei jedem seiner Konzerte bis heute macht: ein Mädchen bei "Dancing in the Dark" auf die Bühne holen. In diesem Fall kennen wir die junge Frau alle. Courteney Cox, einst kurz Courteney Cox-Arquette, alias Monica. Da das erst ganz am Ende passiert und der Überraschungseffekt somit am größten ist, verleihe ich diesem Video den Award für meinen Lieblings-Cameo, bittesehr:
Bad Boy For Live
P. Diddy zieht in die sehr weiße Vorstadt und mischt da alles ein bisschen auf. Betonung auf "ein bisschen". Wer verkörpert den whitest boy alive? Ben Stiller natürlich. Auftritt bei Minute 2:58. Super Ende auch: gegenüber zieht die Band "Crazy Town" ein, na wer kann sich noch erinnern? "There goes the neighbourhood.", ist Diddys Kommentar.
The Night Time
Wer muss wiedermal übertreiben? Natürlich Arcade Fire.
Pia Reiser hat diesem Irrsinn (nämlich dem Video zu "Here Comes The Night Time") einen Artikel gewidmet und alle Gastauftritte für uns zusammengefasst. Nur so viel: Bono, Aziz Ansari und ja natürlich: Ben Stiller, der braucht echt ein neues Hobby, damit wir das hier bald vergessen können.