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Martin Blumenau

Geschichten aus dem wirklichen Leben.

9. 10. 2014 - 20:37

The daily Blumenau. Extra Edition, 09-10-14.

Der Sieg im unangenehmen Pflichttermin in Chisinau/Moldawien zeigt Österreichs Team seine Problemzonen und Grenzen auf. Die strategisch-taktische Live-Begleitung zum Nachlesen.

The daily blumenau hat Oktober 2013 die Journal-Reihe (die es davor auch 2003, '05, '07, 2009 und 2011 gab) abgelöst.
Und bietet Items aus diesen Themenfeldern.

Das ist die bereits traditionelle Live-Coverage bei Länderspielen, wie immer im taktisch-strategischen Kommentier-Ticker, in Echtzeit. Weil im Nachhinein schlau sein, das kann jeder.

Der ÖFB-Kader für die EM-Quali-Spiele in Moldawien am 9. und daheim gegen Montenegro am 12. Oktober:

Tor: Robert Almer (Hannover/D), Heinz Lindner (Austria), Ramazan Özcan (Ingolstadt/D). Auf Abruf: Thomas Gebauer (Ried), Cican Stankovic (Grödig).

Abwehr: György Garics (Bologna/ITA), Florian Klein (VfB Stuttgart/D), Aleksandar Dragovic (Dynamo Kiew/UKR), Sebastian Prödl (Werder Bremen/D), Kevin Wimmer (Köln/D), Martin Hinteregger (Salzburg), Christian Fuchs (Schalke/D), Markus Suttner (Austria). Auf Abruf: Christopher Trimmel (Union Berlin/D), Christopher Dibon (Rapid), Andreas Ulmer (Salzburg).

Mittelfeld: David Alaba (Bayern München/D), Julian Baumgartlinger (Mainz/D), Stefan Ilsanker, Christoph Leitgeb, Valentino Lazaro, Marcel Sabitzer (Salzburg), Martin Harnik (VfB Stuttgart/D), Marko Arnautovic (Stoke/ENG), Zlatko Junuzovic (Werder Bremen/D). Auf Abruf: Veli Kavlak (Besiktas/TUR), Andreas Ivanschitz (Levante/ESP), Jakob Jantscher (Luzern/SUI), Michael Liendl (Fortuna Düsseldorf/D)

Angriff: Lukas Hinterseer (Ingolstadt/D), Marc Janko (Sydney/AUS), Rubin Okotie (1860 München/D). Auf Abruf: Philipp Hosiner (Rennes/FRA), Andreas Weimann (Aston Villa/ENG).

Verletzt/krank: Philipp Zulechner (Freiburg/D)
Rücktritt: Martin Stranzl (Gladbach/D), Alexander Manninger (Augsburg/D).
Unangefragt: Moritz Leitner (VfB Stuttgart/D), Jonathan Schmid (Freiburg/D), Anel Hadzic (Sturm), Ashley Barnes (Burnley/ENG)

Out: Mika Gspurning (Platanias/GRE), Michael Langer (Valerenga/NOR), Dejan Stojanovic (Bologna/ITA); Thomas Piermayr (Colorado/USA), Georg Teigl (Leipzig/D), Patrick Farkas (SV Mattersburg), Markus Berger (Ural/RUS), Franz Schiemer (Salzburg), Emanuel Pogatetz (Columbus/USA), Manuel Ortlechner (Austria), Tanju Kayhan (Karabük/TUR); Yasin Pehlivan (Bursaspor/ TUR), Stefan Kulovits (Sandhausen/D), Raphael Holzhauser (VfB Stuttgart/D), Marcel Büchel (Bologna/ITA), Guido Burgstaller (Cardiff/ENG), Ümit Korkmaz (Rize/TUR), Marcel Ritzmaier (PSV Eindhoven/NED), Alexander Grünwald, Alexander Gorgon, Daniel Royer (Austria), Daniel Beichler, Marko Stankovic (Sturm), Robert Zulj (Fürth/D); Erwin Hoffer (Fortuna Düsseldorf/D), Deni Alar (Rapid), Darko Bodul (Odense/DEN), Atdhe Nuhiu (Sheffield Wed./ENG), Rene Gartler (Sandhausen/D), Martin Pusic (Esbjerg/DEN), Marco Djuricin (Sturm).

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Der Kader von Alexandru Curteian, dem neuen Coach von Moldawien

Tor: Ilie Cebanu (Mordowja Saransk/RUS), Nicolae Calancea (Ceahlaul Piatra Neamt/ROM), Alexei Koselev (Saxan Gagauz)

Abwehr: Ion Jardan, Stefan Burghui, Iulian Erhan, (Zimbru Chisinau), Vasile Jardan, Veaceslav Posmac (Dacia Chisinau), Victor Golovatenco (Sibir Nowosibirsk/RUS), Alexandru Epureanu (Istanbul Basaksehir/TUR), Igor Armas (Kuban Krasnodar/RUS), Petru Racu (Veris Chisinau)

Mittelfeld: Alexandru Gatcan (FK Rostow/RUS), Catalin Carp (CFR Cluj/ROM), Andrei Cojocari. Artur Patras, Alexandru Antoniuc (Milsami Orhei), Alexandru Dedov (Zimbru Chisinau), Sergiu Gheorghiev (Sheriff Tiraspol), Artur Ionita (Hellas Verona/ITA), Vadim Rata (FC Tiraspol)

Angriff: Igor Picusceac (Amkar Perm/RUS), Eugen Sidorenco (Hapoel Nazareth/ISR)

Auf Abruf: Vitalie Bordian (Veris Chișinău); Anatol Cheptine, Alexandru Vremea (Zimbru Chișinău); Radu Gînsari (Sheriff Tiraspol), Gheorghe Boghiu (FC Tiraspol)

Out: Stanislav Namașco (Azal/AZE), Serghei Pașcenco (Sheriff Tiraspol); Simeon Bulgaru (Irtysh Pavlodar/KAZ); Eugeniu Cebotaru (Sibir Novosibirsk/RUS), Alexandru Suvorov (Mordovia Saransk/RUS), Denis Calincov (Veris Chisinau), Maxim Antoniuc (Zimbru Chisinau); Henrique Luvannor (Al-Shabab/VAE), Igor Bugaiov (Tobol Kostanay/KAZ), Viorel Frunză (Veris Chișinău), Serghei Alexeev (Zimbru Chișinău), Anatolie Doroș (Petroclub)

Es ist also dann doch das ernudelte 1:2 geworden, der Pflicht/Arbeits-Sieg, der dringend nötige.
Die Kern-Probleme waren andere als die Erwarteten; und auch gegen sie war man kaum zureichend gerüstet.
Die Erleichterung ist groß; die Sorge ob der Massierung an ganz prinzipiellen Fehlern und Problemen ebenso.

Nicht die Tatsache, dass es mühsam werden würde, sondern das Wie war überraschend. Österreichs Team sind vor allem seine strategischen Schwächen aufgezeigt worden: Es ist selbst für einen Gegner wie Moldawien ganz leicht sich etwas zu überlegen, was das ÖFB-Team fast zum Stolpern bringt, während der eigenen Führung umgekehrt keine Entgegnung eingefallen ist. Das ist eine wahrhaft bittere Erkenntnis.

Diesmal kann sich niemand über die Chancenauswertung beschweren: man hatte wieder kaum herausgespielte (wenn dann vom gerne kritisierten Arnautovic), schaffte es aber immerhin über Standards gefährlich zu werden und einen Entscheidenden anzubringen. Insofern hat Koller mit seinem Janko-Festhalten recht. Schon fürs Montenegro-Spiel wird er aber eine Alternative auspacken müssen.

Trotzdem - auch diesbezüglich ist nach dem Spiel vor dem Spiel: die Personaldebatten sind nicht so wichtig, wie man uns glauben machen will. Entscheidender können, vor allem in Matches gegen die kommenden besseren Gegner, Kollers vielbeschworene Ruhephasen werden, die hier heute leider nur als passive Nichtstuerei rübergekommen sind.

Noch fataler ist die Erkenntnis, dass eine durch gute Beobachtung auf Österreich zugeschnittene Taktik des Gegners unwidersprochen bleiben muss - einfach weil das ÖFB-Team gegen derlei kein Mittel finden kann. Vor allem vom diesbezüglich hochentwickelten Montenegro ist da deutlich mehr (und deutlich bissigeres) zu erwarten.

Positiv bleibt über, dass man es letztendlich doch geschafft hat, einen spielerisch unterlegenen Gegner niederzuzwingen. Dass die Qualität der defensiven Aufbau-Spieler hoch ist und zumindest einige der Offensiv-Kräfte Zeichen und Duftmarken setzen können. Und die Tatsache, dass man - erstmals seit langer Zeit - die Phase direkt nach der Halbzeit nicht verschlafen, sondern genutzt hat.
Das ist es aber auch schon.

Nervig ist auch noch, dass Marcel Koller uns nach dem Spiel erklären will, dass der Elfer in Minute 11 supergerechtfertigt war. Gerade angesichts eines durchaus glücklichen Sieges wäre statt Hoch- eher Demut angesagt.

Selbstbeschädigung durch letschertes Auftreten & Schläge

Nach der Umstellung von Moldawien droht jetzt (ab Min 70) wieder eine ruhige und geduldige (viel mehr aber passive) Phase des ÖFB-Teams. Zugegeben: das macht mich unrund, nicht aus Prinzip, sondern weil man es so pomadig, so letschert angeht. Nicht dass die Blauen jetzt unendlich große Gefahr ausstrahlen - aber so einen Ausgleich fängt man sich (auch per Zufall) schnell ein, und dann wieder in die Gänge kommen nach dem Durchhänger, das kann mühsam werden.

Minute 79: 18 Christoph Leitgeb kommt für 7 Arnautovic, aber wohl nicht als linker Flügel. Das wird wohl eher eine Sache für Junuzovic, dessen Position im Zentrum Leitgeb übernehmen, und deutlich vorsichtiger als der Werder-Spieler interpretieren wird. Nein, es ist Alaba, der den linken Flügel beackert! Somit rutscht das 4-2-3-1 unmerklich in ein 4-3-3.

Minute 81: Janko und Cebanu am Boden, Rudelbildung, was war los? Cebanu läuft Janko beim Abschlag nieder, Janko schlägt deppert nach. Und kriegt dann folgerichtig die Rote Karte.
Ui. Wie war das mit Geduld und Ruhe und so?
Koller bringt 6 Ilsanker, macht also hinten alles zu. Minute 85, 10 Junuzovic muss raus. Und aus dem ganz kurzzeitigen 4-3-3 ist ein 4-4-1 geworden, mit Leitgeb vornedrin. Der kleine Taschenspielertrick mit dem linken Flügel Alaba ist durch die Umstellungen und die Unterzahl nicht aufgegangen.

Letzter Wechsel überhaupt (87.): 18 Patras kommt für 6 Erhan, Mittelfeldspieler für Verteidiger. Die Moldawier lösen die 5er-Abwehr auf (Armas geht nach links) und stellen auf 4-4-2, also ihre offensivstmögliche Variante um.

Drei Minuten Nachspielzeit und unverhältnismäßiges Zittern bei einer kleinen Corner-Serie.

Halbzeit 2 läuft anders als zuletzt - wieder eine Führung

Schau, es gibt die schnelle Koller-Reaktion: 11 Harnik kommt zu Beginn von Halbzeit 2 für 20 Sabitzer. Motto: kann nur besser werden.
Bei den Blauen kommt 14 Sidorenco, den man eh schon zu Beginn erwartet hatte, anstelle von 11 Picusceac.

Außerdem: der Versuch den Anfang nicht zu verschlafen ist deutlich sichtbar. Und in Minute 50 schafft Janko per (gut gewischtem) Kopfball nach einem Corner die Führung - 1:2.
Jetzt aber, oder?
Ich wiederhol' mich: jetzt "sollte sich die Koller-Truppe jetzt auf sichern&kontern verlegen können. Alles andere wäre eine böse Überraschung."

Die erste Szene nach dem Tor gehört Moldawien und Dedov. Und Österreich schwimmt wieder. Und Almer taucht unter einem Corner vorbei, dass einem angst&bange wird.

Nur langsam kommt das ÖFB-Team wieder zurück, und es ist wieder die linke Flanke, die sich etwas traut. Und das ist wichtig um die Kontrolle übers Spiel zu bekommen. Rund um Minute 60 gehört die dann Alaba, dem Anker des Matches.

Das blaue Moldau spielt übrigens weiter im 5-5, wieder mit dem Fächer (defensiv) der im Offensivfall zum 5-3-2 wird. Die leicht wütende Verve der 1. Halbzeit hat man aber verloren. In Minute 65 kommt der rechte Flügelspieler 13 Antoniuc für 7 Cojocari. ich nehme an Curteian löst den Sechser auf und stellt auf ein 5-2-3 um, mit 9 Ionita und 8 Gatcan hinter einer Dreier-Offensiv-Reihe mit Antoniuc, 14 Sidorenco und 10 Dedov.

Halbzeit-Fazit

Lassen wir die beiden nach lächerlichen Elferentscheidungen erzielten Tore einmal beiseite. Was dann bleibt ist ein Heim-Team, das seinen Außenseiter-Status durch einen veritablen taktischen Kniff, der den gut vorbereiteten Koller verblüffen musste, angehoben hat. Und eine Auswärtsmannschaft, die ihren Favoriten-Status nicht so recht einzulösen vermag. Das hat mit der Überraschung von Curteian zu tun, damit dass Kollers Vorgaben nicht so recht greifen können, aber auch damit, dass die Mannschaft die Koller'sche Zögerlichkeit bereits so sehr verinnerlicht hat, dass sie den Mittelteil der 1. Halbzeit nicht wirklich auf dem Platz war. Das ist eine fortschreitende und gefährliche Entwicklung.

Übrig bleibt somit ein logisches Remis. Natürlich hat Team Austria die besseren Szenen, sie entspringen aber deutlich zu oft dem Zufall. Allerdings hilft Team Moldau das Momentum, der Funke der Hoffnung, der im Stadion gezündet hat.

Für Halbzeit 2 sollte Koller seinen Plan B aus dem Tornister ziehen: was tun, wenn unser Ansatz nicht hinhaut.
Allein: ich befürchte den gibt's nicht.
Mehr noch: ich befürchte die übliche verlorene Viertelstunde mit passivem Treiben bis Minute 60, ehe sich Koller dann zu irgendeinem Tuning hinreißen lässt. Eine strategisch gerissene Mannschaftsführung weiß das und würde genau da reinstechen. Hoffentlich ist Curteian nicht derart gut präpariert.

Die starke Seite ist heute die linke, nicht so sehr wegen Fuchs, sondern wegen Arnautovic. Rechts ist Sabitzer sehr bemüht den Harnik zu machen; nicht ganz im Sinn derer, die seinen Einsatz überlegt hatten.

Taktischer Spielstand: Moldau 1, Österreich 0

Österreichs Team hängt jetzt die Kollersche Ruhe/Geduld/Passivität nach, die sie nach der Führung bis hin zum Ausgleich an den Tag gelegt hatten. Das war wieder eine dieser verlorenen Viertelstunden, in denen Zaudern und Zögern das Spiel vorbeifließen lassen.

Erst langsam kommt die ÖFB-Elf wieder zurück, mit diesmal Baumgartlinger als aggressive leader.

Toller direkter Freistoß von Alaba in Minute 34 aus etwa ebenso vielen Metern Distanz. Und direkt danach wieder eine gute Cebanu-Abwehr nach Kopfball Prödl.

Das österreichische Flügelspiel wird vom Gegner sehr effektiv gestoppt, also beginnt wieder das handballmäßige Kreislaufen.

Rein strategisch ist die Leistung der Moldawier im übrigen höher einzustufen: sie haben ihr Spiel auf die zu erwartenden Stärken der Gegners eingestellt, ihn überrascht und zeitweise verunsichert. Österreich hat noch keinen gangbaren Weg gefunden seine (zu vorhersehbare) Strategie umzusetzen.

In Minute 42 gelingt Junuzovic (nach einer Zufallsaktion) ein toller Seitfall-Schuß, den Cebanu wieder hält. Die Chancen sind also da - sie werden nur nicht gezielt herausgespielt, insofern ist dann also auch das Gejammer über die Nicht-Verwertung obszön.

Knapp vor Halbzeit-Ende noch ein tolles Alaba-Solo, im letzten Moment gestoppt.

Wieder Ausgleich, diesmal als Konzessions-Entscheid

Es ist jetzt nimmer so wichtig, aber Moldawien spielt eine seltsame Art von 5-5-System mit einer 5er-Abwehr und einem fächerförmigen Mittelfeld mit einem Sechser (Cojocari) zwei Achtern (Gatcan und Ionita) und zwei Außen (Picuşciac und Dedov), die sich auch jederzeit zur Kette formieren können. Echte Spitze gibt es keine.

Immerhin können sich die Blauen so trotzdem kleinere Chancen erarbeiten. Sie müssen jetzt und sie wollen auch.
Von Österreich kommt zu wenig, ist mir zu passiv, zu viel an Ruhe und Geduld. Erst in Minute 24 bringt Arnautovic einen Konter mit einem guten Schuß in Tornähe.

Und dann revidiert der Schiri seine erste Entscheidung und schenkt auch Moldau einen Elfer: Handspiel von Prödl in Minute 26, auch lächerlich, whatever. Dedov gleicht in Minute 27 mit einem sicheren Flachschuß in die rechte Ecke aus.

Immerhin: diesmal war es nicht wie gegen Schweden unaufmerksame Schnarchigkeit, die den recht balden Ausgleich gebracht hat, sondern eine reine Konzessions-Entscheidung des Referees. Also alles wieder auf Anfangs-Position.

Das Problem: das Momentum ist jetzt auf Seiten der hochgeputschten Blauen, die Stimmung im Stadion entsprechend. Und jetzt rücken Picuşciac und Dedov von den Seiten in die Mitte, und machen so im Offensiv-Fall aus dem 5-5 ein 5-3-2.

Und wieder Glück ohne Ende, wieder ein geschenkter Elfer

Pünktlicher Anpfiff.
Österreich in rot-weiß, Moldau in blau.
Gleich der erste blaue Freistoß fliegt gefährlich rein - die Warnung vor den Standards war gerechtfertigt

Wie lässt Koller auf das unerwartete, und in allen 10 gesichtenen Matches nicht gesehene 5-5-0 (und den Rückzug hinter die Mittellinie) reagieren? Mit der forcierten Flügeltaktik ist's jetzt wohl Essig.

Baumgartlinger und Alaba holen die Bälle hinten weg, zwischen und neben den Innenverteidigern. Die beiden Außenverteidiger Klein und Fuchs setzen dafür hoch an. Damit wird das ein wenig vorsichtige 4-2-3-1 (optional) zu einem 2-4-3-1 oder dann wenn die Flügel richtig greifen auch zu einem 2-5-3.
Erste Ergebnisse: ein paar Linksvorstöße von Arnautovic.

Und in Minute 10 ein deja vu - wieder so was wie gegen Schweden, wieder ein geschenkter Elfer, Janko rutscht weg, der Schiri pfeift trotzdem.
David Alaba verwandelt sicher, 0:1, Minute 11.

Gegen Schweden folgte auf die geschenkte Führung der sofortige Ausgleich, von dem sich das ÖFB-Team nicht mehr erholen konnte. Gegen Moldawien sollte sich die Koller-Truppe jetzt auf sichern&kontern verlegen können. Alles andere wäre eine böse Überraschung.

Intro: was noch nicht im Programmheft steht

So, eine Vorrede zum Spiel gibt's hier nicht, die ist bereits hier online.

Nur noch eines zusätzlich: Teamchef Koller hat angedeutet, dass er mit einer massierten Defensive und da vor allem mit einer qualitativen Zentrale rechnet. Das bedeutet wiederum, dass man nur über die Flügel zum Erfolg kommen kann.

Das weiß allerdings auch der Gegner. Und der stellt sich jetzt wohl nicht - wie erwartet - im flachen 4-4-1-1 auf, sondern wird mit einem 5-4-1 auf die zu erwartende Flügel-Offensive reagieren. Respekt, Herr Curteian, das ist ein gezielt eingesetztes Blatt.

Kollers 4-2-3-1 ist eh klar, diesmal mit Prödl-Dragovic innen hintendrin und mit Sabitzer anstelle des recht formlosen Martin Harnik auf der rechten Seite.

Team Austria also mit 1 Almer; 17 Klein, 15 Prödl, 3 Dragovic, 5 Fuchs (K); 14 Baumgartlinger, 8 Alaba; 20 Sabitzer, 10 Junuzovic, 7 Arnautovic; 21 Janko.

Team Moldova bringt 1 Cebanu; 5 Ion Jardan, 4 Golovatenco, 3 Epureanu (K), 2 Armas, 6 Erhan; 11 Picusceac, 9 Ionita, 7 Cojocari, 8 Gatcan, 10 Dedov

Der Schiri ist Portugiese. Der Rest steht wie gesagt im Programmheft.