Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Writer in Residence - ORF III Schreibstatt"

Zita Bereuter

Gestalten und Gestaltung. Büchereien und andere Sammelsurien.

4. 8. 2014 - 06:00

Writer in Residence - ORF III Schreibstatt

Vier Wochen in der Südsteiermark schreiben und dabei immer wieder mit der Schriftstellerin Julya Rabinowich zusammenarbeiten. Bewerben kann man sich bis 15. August.

Das klingt doch schon mal äußerst angenehm: Man lebt im September für vier Wochen in einem prächtigen Hotel (Loisium) inmitten von Weinbergen und muss sich dort um gar nichts kümmern. Man kann sich voll und ganz auf eines konzentrieren: Das Schreiben. Einige Tage steht die Mentorin, die Schriftstellerin Julya Rabinowich, beratend zur Seite. Mit ihr feilt man an Idee, Inhalt und Geschriebenem. Gemeinsam liest man auch nach vier Wochen in dem Hotel.

Organisiert wird diese "Writer in Residence"-Aktion vom dem ORF-III-Buchmagazin "erLesen". Bewerben können sich NachwuchsautorInnen mit Leseproben (inkl. Lebenslauf und Foto) bei erLesen@orf.at

Julya Rabinowich sieht sich selbst als Beiwagerl. Sie gebe gern ein Feedback, überlasse die ausgewählte Person aber ebenso gern ihrem Schreibkampf. "Es ist beides wichtig. Man braucht den Raum für den Kampf mit sich. Dann braucht man den Raum für den Kampf mit seiner Mentorin."

Schreibmaschine

https://www.flickr.com/photos/nanagyei/

Sie sei dreimal zwei Tage dort und würde daher niemandem im Nacken sitzen oder mit mütterlichen Ratschlägen quälen. Vielmehr sei sie besonders auf das Material gespannt, das sie nach zwei Wochen zu lesen bekommt. Dann könne man noch Korrekturen setzen.

Am Auswahlverfahren selbst ist Julya Rabinowich nicht beteiligt. Dafür kenne sie zu viele junge Autorinnen und Autoren und wäre nicht unvoreingenommen. Einen Tipp für die Bewerbung hat sie dennoch: "Sinn macht, wenn man das schreibt, um was es einem wirklich geht. Das, was man gerne präsentieren möchte, ohne zu versuchen sich an irgendwelche Trends zu klammern. Das bringt genau gar nichts. Es muss die Persönlichkeit spürbar sein und die Textprobe muss faszinieren. Das heißt: das,was einen vermutlich am Weitesten bringt ist die größte Intensität mit sich selbst: Die Wahrheit."