Erstellt am: 13. 7. 2014 - 15:00 Uhr
Sympathie für die Teufel
Es war ausgerechnet einer der grimmigsten Krimiautoren der Gegenwart, ein bestechender Chronist des Terrors und Großmeister der literarischen Albträume, der mich zum ersten Mal mit einer charmanten Geste überraschte, die ich den amerikanischen Trick nenne.
Interviewt man Prominente aus dem europäischen Raum, herrscht nämlich meist eine gewisse Distanz vor. Angloamerikanische Filmemacher, Schauspieler, Musiker oder Schriftsteller strahlen dagegen eine professionelle Höflichkeit aus, zu der das Händeschütteln einfach dazugehört. Vor allem merken sich auch viele US-Stars, die zu einem Pressemarathon antreten, deinen Namen und lassen ihn in die Verabschiedung einfließen.
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis: Einer aalglatten Mainstream-Übermacht standen kleine Fraktionen von Rebellentruppen gegenüber. Durchgeknallte Noiserocker, kompromisslose Filmemacher oder Hard-Boiled-Literaten beispielsweise.
Weil das Internet noch genauso Zukunftsmusik war wie Comickino-Blockbuster und fesselnde HBO-Serien, weil niemand an riesige Rockfestivals hierzulande zu denken wagte, bei denen tatsächlich aufregende Bands auftreten, tauschte man verwaschene VHS-Kassetten von verruchten Horrorfilmen, lauschte kratzigen Vinylplatten oder traf sich in verrauchten Kellern zu rauschhaften Clubgigs.
Euphorisierte einen irgendein Konzert, Album, Film oder Buch ganz besonders, gab es Lichtjahre vor der Erfindung von Blogs, Foren und Facebook nur wenige Möglichkeiten seine Begeisterung kundzutun: Bei hitzigen nächtlichen Bargesprächen mit Freunden etwa. Oder in einem Fanzine, einem oft handkopierten Heftchen voller subkultureller Brandreden.
Diese Serie taucht, hoffentlich ohne nostalgische Verklärung, in jene Ära ein, als die Fronten zwischen Underground und Mainstream noch nicht verwaschen waren, holt Fundstücke aus den Archiven, erzählt von extremen Phänomenen und außergewöhnlichen Charakteren.
„What’s Up, Christian?“ flüstert mir James Ellroy anno 1993 in einem Wiener Kinofoyer zu und klopft mir auf die Schulter, etliche Stunden nachdem ich ihm bei einem Talk gegenüber gesessen bin. Ein kleiner Moment der Aufmerksamkeit, ein gigantischer Augenblick für mich als Hardcore-Fan, der alle Bücher des Mord-und-Totschlag-Spezialisten verschlungen hat. Zumal nicht nur Mr. Ellroys Figuren mit einem eisigen Menschenhass verstören, der respekteinflössende Schöpfer von Meisterwerken wie „The Black Dahlia“ oder „White Jazz“ wurde zuvor auch seinem Ruf gerecht manche Journalisten zur Kaffeejause zu verspeisen.
Fischerfilm
Harter Arbeiter mit manischen Seiten
Der Anlass für James Ellroys damaligen Österreich-Besuch war ein Dokumentarstreifen, den die heimischen Filmemacher Reinhard Jud und Wolfgang Lehner über ihn gedreht hatten. "Demon Dog of American Crime Fiction" fesselt als One-Man-Personality-Show des Ausnahme-Autors und zugleich als Stadtrundfahrt durch das wirkliche, raue Los Angeles, jenseits aller Postkartenromantik.
Was man zuvor von Ellroy gehört hatte, das waren Klischees. Gute, tragische, manische Klischees, aber dennoch: Ein Schriftsteller der in jungen Jahren seine Mutter durch die Hand eines Mörders verliert. Der zum sozialen Dropout, Drogensüchtigen und Kleinkriminellen mutiert. Dem aber das Lesen und Schreiben von bluttriefender Kriminalliteratur das Leben rettet. Eben ein typisches Poète maudit Schicksal, wie es viele Kritiker so lieben.
Der Film korrigiert dieses Bild, zeigt den Autor statt als leidenden Künstler als knochenhart arbeitenden Handwerker. Dennoch flackern, gebrochen von einem bissigen schwarzen Humor, nicht wenige durchgeknallte Seiten von James Ellroy auf. Auch im Interview, noch geführt für die legendäre Ö3-Sendung „Musicbox“, kokettiert der Kalifornier mit der dunklen Seite der Macht. Im Filmcasino, wo Ellroy dann anlässlich der Viennale-Premiere des Films aus seinen Werken liest, heult er manchmal wie ein Hund. Genießt es die politische Korrektheit zu verspotten. Und schwärmt, wie in unserem Zwiegespräch, von klassischer Musik, die er jeglichem Gegenwartssound vorzieht.
Ullstein
Vom heiligen Anton und dem Zwang zur Reduktion
Ich habe gehört, sie hassen Rockmusik?
Auch wenn alle Rock’n‘Roller, speziell europäische, meine Bücher lieben, ich kann Rock’n’Roll nicht leiden. Ich mag zum Beispiel auch keine Science Fiction oder französische Haute Cuisine. Viele Leute glauben fälschlicherweise, ich sei verrückt nach diesen Dingen.
Wonach sie wirklich verrückt sind, dass ist die Musik des österreichischen Komponisten Anton Bruckner oder?
Ich verehre den alten, einsamen Anton. Bruckner war ein erstaunlich leidenschaftlicher, emotionaler Mensch der nie Sex hatte. Also hat er alles in die Musik kompensiert. Sie klingt so reich, so leidenschaftlich, ist so voller Bläser. Ich liebe Bläser! Ich denke, man hätte Anton Bruckner zum Heiligen erklären müssen. Er hat nie eine Frau gehabt und wurde durch dieses Versäumnis zum Heiligen. Bruckner war der größte Organist aller Zeiten. Besser als Bach, niemand war so gut. Er war der Orgel-King.
Ein anderes Missverständnis scheint ihr Zugang zum Schreiben. Manche Kritiker kultivieren angesichts der obsessiven Inhalte ihrer Bücher, dieser gefährlichen Außenseiterfiguren, das Bild vom getriebenen Künstler, den das Leben verzehrt...
Ich leide keineswegs am Leben, obwohl ich sehr hart arbeite. Ich beginne mit peinlich genau geplanten Entwürfen, Improvisation findet höchstens zu fünfzehn Prozent statt. Ansonsten beharre ich auf dem vorskizzierten Basisplot, alles was ich anfüge sind Details. Ich muss die ganze Story schon vor dem Schreiben von Anfang bis zum Ende kennen. Sie muss logisch sein, dramaturgisch sinnvoll, psychologisch motiviert und voller Überraschungen stecken. Das Unterbewusstsein spielt bei mir wie bei allen großen Schreibern eine wichtige Rolle, aber ich lege ich auch genauso viel auf bewusstes Denken und Planen wert.
In „White Jazz“ ändert sich ihre bisherige Sprache, ihr Stil wird plötzlich extrem minimalistisch und auf das Notwendigste verknappt...
Es hat mit dem Stil von „L.A Confidental“ begonnen. Ich musste 150 Seiten aus dem Buch kürzen, weil es mein Agent und Herausgeber forderte. „Kürzen, kürzen!“ meinte er, kürze jedes Wort! Ich entwickelte diesen komprimierten Stil in „White Jazz“ weiter. Auch hier begann ich in normalem Erzählstil, kürzte und kondensierte dann aber solange, bis ich den perfekten kinetischen Ton für die Hauptfigur entwickelt hatte. Ich werde diesen Telegrammstil, den viele Leute nicht mochten, aber nicht fortführen. Er war nur für dieses Buch gedacht.
Vintage
Wahre und falsche Gerüchte
„The Black Dahlia“, „The Big Nowhere“, „L.A Confidental“, „White Jazz“: Ihre zentralen Romane handeln von Los Angeles in den 40iger und 50iger Jahren, was ist so faszinierend an dieser Ära?
Ich wuchs auf in diesem Los Angeles der 50iger Jahre auf und alles was ich an Erinnerungen in meinen Büchern verarbeite, hat mit Verbrechen zu tun, mit Tod, Horror, gestörter Sexualität und schmutzigen Filmen.
Im Mittelpunkt stehen immer Polizisten, die sich selber an der Grenze zur Kriminalität bewegen, die Gewalt mit heftiger Gegengewalt bekämpfen...
Das L.A. Polizei-Department der 50iger, wie ich es beschreibe, ist übertrieben. So schlimm war es auch wieder nicht und ist es jetzt auch nicht. Meiner Ansicht nach, ist es für den dramaturgischen Wert einer Geschichte aber notwendig, sich einzig auf die Exzesse zu konzentrieren. Ein Teil ist Mythos, ein Teil Realität, 5% Fakten und 95% Fiktion. Die Leute zeigen solchen Faschisten wie meinen Figuren keine Sympathie, ich denke aber ich muss es tun.
Über das Hier und Jetzt würden sie nicht schreiben wollen, haben sie mehrfach betont, spielt die Gegenwart nie in die Bücher hinein?
Was ich in meinem Buch „White Jazz“ ganz unterbewusst tat: ich projizierte die Gewalt der 90iger Jahre auf die 50iger Jahre. In Wirklichkeit waren die 50iger viel ruhiger und sicherer als heutzutage, wo Teile von Los Angeles völlig niedergebrannt sind. Es ist ein Verschmelzen von Fakten und Fiktion. Aber 95% sind einfach erfunden. Ich greife Gerüchte auf und wenn sie wahr sind, ist es gut. Stimmen sie nicht, ist es auch großartig. Vielleicht muß ich in der Hölle oder im Himmel einmal dafür zahlen, dass ich Leute in den Dreck gezogen habe, aber so ist das nun einmal. Vielleicht zahlen sie in der Hölle auch Geld für sowas, das rechne ich dann zu meinen Gewinnanteilen.
Was meinen sie zu den Unruhen im aktuellen Los Angeles und zum Fall Rodney King?
Ich glaube nicht, dass die Polizei für die Riots verantwortlich war, sie mussten einfach passieren. Polizeigewalt war natürlich ein wichtiger Faktor, aber Armut und Drogensucht genauso. Der Zusammenbruch des Familiensystems war ebenso schuld, ich glaube alles, was die Rechten dazu sagen. Und ich glaube, was die Linken über die Armut sagen, das stimmt auch. Dann noch ein fehlendes Gesetz zur Waffenkontrolle und der Rodney King Fall fungierte als Zündfunken. Ich glaube trotz allem an das Justizsystem in Amerika. Es ist einfach völlig überlastet. Trotz all des Wahnsinns liebe ich aber Amerika.
Grand Central Publishing
Kategorien des Bösen
Apropos Liebe, sie meinten eben, sie hegen Sympathien für alle ihre Charaktere, auch für die teuflischsten unter ihnen?
Natürlich gibt es auch viele gute Menschen auf dieser Welt. Es macht mir aber keinen Spaß über sie zu schreiben, ich liebe einfach teuflische Charaktere. Moral gibt es keine in meinen Büchern. Natürlich denke ich, dass Gewalt etwas Schlechtes ist, ebenso Faschismus, politische und polizeiliche Korruption. Trotzdem bin ich auf der Seite meiner Charaktere und, so gemein sie sind, ich liebe sie. Und verurteile sie nicht.
Gibt es eine Hierarchie des Bösen für sie? In „White Jazz“ gibt es einerseits den irren Serienkiller Eyeballman und auf der anderen Seite den rassistischen, chauvinistischen Polizeichef Dudley Smith, der geheim grausame Fäden zieht, wie sehen sie den Gegensatz zwischen den beiden?
Der Unterschied zwischen Eyeballman und Smith ist der, dass Dudley völlig bewusst ist was er tut. Der Eyeballman ist einfach wahnsinnig und hat daher keine Wahl. Dudley schon. Das bringt Fragen über Motivation und Schuld zur Diskussion. Manchmal, wie im Fall von Dudley, sind Charaktere viel kraftvoller, wenn man nichts über ihre Hintergründe und Motive weiß. Er ist jedenfalls der wohlartikulierteste, charmanteste meiner Charaktere und irgendwie wundervoll. Er entwickelte sich in meiner Vorstellung zu einem wunderbaren Symbol für das bürokratische Böse.
Aber heißt das, dass ihnen Dudley Smith in seiner kalkulierten Perfidheit persönlich näher steht?
Nein, ich würde eher mit einem psychisch gestörten Sexkiller sympathisieren, der aus obsessiven Gründen mordet, als mit jemanden der es wegen eines gestohlenen Notizbuchs tut. Generell stehe ich auf der Seite des Polizisten. Manchmal auch auf der des Mörders. Ich sympathisiere mit jeder Person, über die ich in der ersten Person schreibe. Ich fühle in dem Moment in dem ich schreibe mit meinen Figuren. Ich zwang mich für ein Buch aus dem Blickwinkel eines Serienkillers zu schreiben. Es war simpel. Was viele Kritiker, vor allem Franzosen, nicht kapieren ist: Ja, du bringst deinen Schmerz, deine Ängste, deine Lüste mit in ein Buch hinein. Aber da ist auch ein Gutteil klares bewusstes Denken dabei.
Dieses angesprochene Buch, „Silent Terror“, scheint die knallharte Ambition zu haben, das ultimative Buch über Serienkiller zu sein, was ihnen beeindruckend gelingt...
Ein Herausgeber von mir wollte, dass ich ein Buch aus der Sicht eines Serienkillers schreibe. Das war bevor Serienkiller die Liebkinder der Medien wurden. Ich schrieb das Buch problemlos, auch weil es einfacher strukturiert war als meine anderen Werke. Ich ließ mich in die Figur hineingleiten und schrieb das ganze in nur 4 1/2 Monaten.
Random House
Die Pervertierung der amerikanischen Geschichte
Wie stehen sie generell zu Serienkillern in der Literatur, die ja gerade zu Comicfiguren und dunklen Popikonen mutieren?
Da ist diese Arroganz in Serienkillern. Es ist die ultimative Arroganz, wenn man glaubt ein Leben auslöschen zu können. Es gibt so viele verschiedene Motive wie es verschiedene Killer gibt. Glaubwürdige Figuren kann man nur erarbeiten, wenn man sie mit echten Charakterzügen ausstattet, ihnen eine Vergangenheit gibt und Gefühle und sie dann auf ihre pathologische Mission schickt.
Können sie etwas über ihr nächstes Projekt erzählen?
Definitiv werde ich keinen Serienkillerroman mehr schreiben. Das Buch an dem ich gerade arbeite, heißt „American Tabloid“. Fünf Jahre amerikanischer Geschichte, pervertiert durch mich. Skandaljournalismus, Howard Hughes, J. Edgar Hoover, Kennedys Krieg gegen das organisierte Verbrechen, seine Ermordung, die Mafia. Ein riesiges Buch.
Die Faszination für abgründige Figuren bleibt aber im Zentrum...
Ich habe immer an eine geheime Welt geglaubt, die parallel zu unserer existiert. Die Einwohner dieser Welt faszinieren mich am meisten. Ich studiere sie nicht bewusst, ich setze mich hin wenn ich ein Buch schreibe, und lasse mein Unterbewußtsein frei. Dann kommen sie alle, die großen philosophischen Fragen über Gut und Böse, das Kranke gegen den Willen und so weiter.
Mit der Geschichtsaufarbeitung von „American Tabloid“ wollen sie wohl auch das Genre-Gefängnis des Kriminalromans endgültig hinter sich lassen...
Der Vergleich von meinen Büchern mit klassischen Symphonien stimmt. Hier wie da sind fiebrige Gefühle der Inhalt, aber die Form wird von maximaler Klarheit bestimmt. 1960 hörte ich zum ersten Mal klassische Musik auf dem Junior-College, ich verliebte mich sofort darin. Es ist der großartigste Weg, sich in Musik auszudrücken. Nach Beethoven ging es schon bergab - zeitgenössische Musik ist vielleicht im Moment interessant, aber es ist nichts im Vergleich mit den alten Meistern aus Deutschland und Österreich. Ich habe unlängst die Wiener Philharmoniker gehört, sie sind die Könige!
Was danach geschah:
Es kommt alles anders, als James Ellroy 1993 im Interview hier prophezeit. Die Verfilmung seines Romans „L.A Confidental“ (1997) sorgt kurzzeitig für einen Hollywood-Boom des Autors, der mit dem Flop der Adapation von „The Black Dahlia“ (2006) allerdings wieder stoppt. Ellroy schreibt aber auch Drehbücher als Auftragsarbeiten zwischendurch.
Nach "The Cold Six Thousand" (2001), dem zweiten Teil seiner Amerika-Trilogie, stolpert James Ellroy in eine kapitale Krise, der von Kontrolle und Perfektion besessene Schriftsteller leidet unter Panikattacken und Schlaflosigkeit, seine Ehe scheitert. Er zieht vom ländlichen Exil nach Los Angeles, in die „Stadt der versteckten Albträume" zurück.
Am Höhepunkt seiner Krise veröffentlicht Ellroy „Blood’s a Rover“, den Abschluss der USA-Trilogie, der fast nur aus knappen Wortstakkatos besteht und auch die Kritiker spaltet. In seiner furiosen Biografie „The Hilliker Curse: My Pursuit of Women“ spricht er 2010 dann offen und in einer atemlosen Sprache über sein Leben und sein obsessives Verhältnis zu Frauen, Drogen und Verbrechen, das Buch markiert einen Abschluß und Neustart für James Ellroy, im September erscheint sein neues Romanepos „Perfidia“, in aktuellen Interviews gibt sich kein bisschen altersmilde.
Vintage
Der beste Freund des Menschen
Was bereitet ihnen noch Freude außer klassischer Musik?
Ich liebe einfach Tiere. Kaninchen, Hunde. Manchmal sehe ich mich wie ein piekfeiner, geschniegelter Luxushund. Deshalb belle und heule ich so oft. Ich habe einen Bullterrier namens Barko. Er ist scharf, windschnittig, weiß und kugelsicher. Er hasst Tiere, aber er liebt Frauen. Er fühlt wie ich.
Das klingt, als ob Barko ihr bester Freund wäre....
Ein Dialog zwischen Barko und mir hört sich sich so an: "He Barko, was läuft?" "Alles läuft bestens, Alter! Ich habe mein Bar-Mobil, meinen Bar-copter und mein Liebesnest, wo ich Frauen abschleppe, ich nenne es Barcopolis, Alter!"
Letzte Frage: Weil sie fast cinematographisch strukturiert sind, scheinen sich ihre Bücher geradezu aufzudrängen, verfilmt zu werden. Bislang versuchte sich aber nur ein Regisseur daran, warum klopft Hollywood nicht öfter an ihre Tür?
Meine Bücher sind zu dicht, zu komplex für eine Verfilmung. Keiner würde eine 3 1/2 Stunden-Version eines meiner Bücher finanzieren. Meine Bücher sind so kompakt, dass es bis jetzt kein Drehbuchautor geschafft hat, sie zu knacken. Ich sehe keine Verfilmung in Zukunft, gerade weil die Unverfilmbarkeit der Bücher ihre Stärke als Literatur ausmacht. Ich nehme Kino nicht sehr ernst, es ist für mich wie Popcorn oder Hamburger.
Fischerfilm