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Alex Wagner

Zwischen Pflicht und Kür

20. 6. 2014 - 11:59

The match was lousy, aber nicht die Party

Die Subways spielen in einer Innsbrucker WG ein superes Konzert zum Abschluss der FM4 Frequency Wohnzimmer Tour.

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FM4 Frequency Wohnzimmer Tour

Tag 1 auf der Dachterrasse eines Wiener Studentenwohnheims

Tag 2 auf einer Salzburger Almhütte, mit Video

Tag 3 in einer Innsbrucker Party-WG

The Subways spielen auch am FM4 Frequency Festival, das vom 13. bis 16. August in St. Pölten stattfindet.

Willkommen in der WG der Liebe! Auf mehr als 200 Quadratmetern haben sich in Innsbruck sechs StudentInnen aus Deutschland zusammengefunden, seit mehreren Semestern machen sie die Tiroler Landeshauptstadt unsicher. Die WG hat schon so einige Partys veranstaltet. Erst vor wenigen Tagen haben die sechs Strafe zahlen müssen, weil sie zu laut gefeiert haben. Um zwei Uhr früh stand die Polizei vor ihrer Wohnungstür und hat die Party aufgelöst. Mit den anderen BewohnerInnen des Hauses verstehen sie sich gut, sie passen sogar auf deren Kinder auf, um im Gegenzug mal richtig abfeiern zu können. Aber die Nachbarn der angrenzenden Wohnhäuser haben da oftmals was dagegen. Das klingt genau nach der richtigen Location für den letzten Tourstopp der Subways. Und das wars auch.

Am Anfang saßen die WGler und ihre FreundInnen noch ehrfürchtig am Boden und lauschten der Band. Doch irgendwann sprang der erste WG-Bewohner auf und fing zu tanzen an und ab da gab es auch für die übrigen, zum Großteil deutsche SportstudentInnen, kein Halten mehr. Hände in die Höhe, Beine in die Luft, Abshaken galore. Die Party-WG weiß, wie man feiert. In der ganzen Wohnung gab es außer Leitungswasser keine antialkoholischen Getränke, es stapelten sich in jeder Ecke Bierpaletten. Während des Konzerts kreischten, klatschten, schrien, grölten und sangen die Gäste so lautstark, dass sogar die Subways ganz beeindruckt waren und meinten, sie hätten schon vor 10.000 Leuten gespielt, die nicht so eine Stimmung gemacht haben. Und ich war froh, als am Ende des Konzerts das Pfeifen in meinen Ohren langsam nachgelassen hat.

Hinterher wurde, wie auch überall sonst, Fußball geschaut. Sänger Billy und Drummer Josh sind große Fans und haben aber dennoch vor dem Spiel ganz unpatriotisch England als Verlierer prognostiziert. Recht sollten sie behalten. "The match was lousy", meinte Josh. Nicht aber der Abend in der Party-WG.