Erstellt am: 27. 5. 2014 - 06:00 Uhr

Haiku, so gehts

Fünf Silben und dann / sieben Silben und schließlich / wieder fünf Silben.

Bringen wir doch den
trockenen Theorie-Teil
gleich mal hinter uns:

Das Haiku gilt als
die kürzeste Gedichtform
und kommt aus Japan.

Siebzehn Moren nach
dem Schema fünf-sieben-fünf
bilden ein Haiku.

Kurze Abschweifung

Warum nennen die
Vorarlberger ihr Bier nicht
einfach Morenbräu?

Gesprochen wäre
es kein Unterschied, dafür
politisch korrekt.

Aber Biere nach
Phonologie-Termini
taufen? Unüblich.

Weiter mit der Theorie

Das deutsche Haiku
gestaltet sich gewöhnlich
folgendermaßen:

Fünf Silben und dann
sieben Silben und schließlich
wieder fünf Silben.

marc carnal

Alkoholiker-Haiku

Viele Autoren
bedienen sich aber oft
freierer Stile.

Bekannte Haiku-
Autoren sind Rilke, Blei,
Goll und Altenberg.

Auch Alfred Mombert
und Arno Holz sollten nicht
unerwähnt bleiben.

So. Bisher bin ich
mit Wikipedia ganz
gut durchgekommen.

Wer es genauer
wissen möchte, lese doch
selbst den Artikel.

Alles in Haikus
zu verwandeln ist schließlich
durchaus anstrengend.

Außerdem:

Die Faszination
von Haikus hat sich mir ja
noch nicht erschlossen.

Es macht mir weder
Spaß, sie zu lesen, und erst
recht nicht, zu schreiben.

"Wieso schreibt er dann
diesen Text?", fragt man sich an
der Stelle zurecht.

Der Grund ist folgender:
Die FM4-Morningshow
sucht Frühlings-Haikus!

Da möchte ich die
lieben Kollegen freilich
gern unterstützen.

Vielleicht begeistert
mich die Leserschaft ja am
Ende von Haikus?

marc carnal

Inspirationsbild für eure Frühlings-Haikus namens "Alter Hometrainer in frischer Wiese

Frühlings-Haikus in der Morningshow

Schreibt frühlingshafte
Haikus und schickt sie uns per
Mail oder Forum!

Doofe, verträumte,
euphorische, versaute
oder lustige.

Die gelungensten
sind heute Früh in der Mor-
ningshow zu hören.

Und außerdem ist
der siebenundzwanzigste
ohnehin der Haiku-Tag:

Hasshaiku-Lesung

Heute Abend, phil:
Amira Ben Saoud und
Manfred Gram lesen.

Nämlich Hasshaikus!
Musikalischer Support:
Philipp L'Heritier

Heute, also am
Siebenundzwanzigsten Mai,
Zwanzig Uhr Dreißig.