Erstellt am: 9. 4. 2014 - 16:54 Uhr
Modern Talking mit Judith Holofernes
Modern Talking
MusikerInnen im Gespräch mit Natalie Brunner
"Ein leichtes Schwert führen" klingt eigentlich wie ein richtiges deutsches Sprichwort. Man versteht sofort, dass da ein Don Quijote mit freiem Kopf und großer Eleganz gegen Windmühlen oder Wolkenkratzer kämpft.
Das Sprichwort, das so plausibel klingt, ist aber ein Neuzugang in unserer Sprache. Judith Holofernes hat es erfunden. Wie so viele wunderbare Formulierungen in ihren Texten, die wir sofort verstehen und die uns schmunzeln lassen. Indirekt können wir uns dafür bei Otto Waalkes bedanken. Er hat das Streichholz entfacht, mit dem Judiths Begeisterung für Sprache entflammt ist.
"Wenn ein Text gelungen ist, dann habe ich das Gefühl, das Universum hat mir einen Witz erzählt." Das ist nur einer von vielen schönen Sätzen, die eigentlich auch als Haiku des Tages im Kalender stehen können, die uns aber in dieser Stunde Modern Talking von Judith erzählt werden.
judith holofernes
Des weiteren spricht sie über Dagobert Duck, Denkräusche, Kreuzberg und warum sie gegen das Schimpfen auf Berliner Touristen ist, was sie aus der Plattensammlung ihrer Mutter gelernt hat und warum sich die Welt vor MusikerInnen infantilisierende JournalistInnen in Acht nehmen sollte.