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Michael Fiedler

Politik und Spiele, Kultur und Gegenöffentlichkeit.

31. 3. 2014 - 17:42

Die Identitären

Ein Buch versucht die sogenannten "Identitären" einzuordnen. Die Mitautorinnen des "Handbuchs zur Jugendbewegung der Neuen Rechten in Europa" im Interview.

Die Kuschelrechten?
Rainer Springenschmid über die Identitären

"Neue Rechte" im Aufwind?
Paul Pant hat einen Identitären getroffen und mit ihm gesprochen.

Ein paar maskierte junge Männer stören 2012 mit einem "Flashmob" einen Tanzworkshop der Caritas und stellen ein Video davon ins Netz. Sie nennen die Aktion "Zertanz die Toleranz" und sich selbst die Identitären. Ihr Logo, ein gelbes Lambda auf schwarzem Grund leitet sich von der Schildern der Spartaner im Film "300" ab. Darin halten 300 spartanische Soldaten einen Pass gegen zehntausende Perser. Die Allegorie der Identitären gegen eine "Überfemdung" und "Islamisierung".

Buchcover von "Die Identitären": Logo der Identitären, von Pfeil durchbrochen

Unrast Verlag

Eine junge, rechte Organisation also, die einerseits darauf pocht "0% Rassistisch" zu sein und andererseits gegen die "Islamisierung" Österreichs protestiert, die mit Memes spielt, linke Symbolik kopiert und "Flashmobs" veranstaltet. Wenngleich eine sehr kleine Organisation.

Nun ist "Die Identitären - Handbuch zur Jugendbewegung der Neuen Rechten in Europa" erschienen, das die Gruppierung intensiv analysiert. Die AutorInnen zeichnen die Geschichte der Bewegung nach, versuchen eine Einordnung im rechten Spektrum und schauen sich die Ideologie der Identitären an. Entstanden ist eine spannende Geschichte der Identitären in Österreich. So umfassend, wie das für Außenstehende möglich ist. Michael Fiedler hat mit den Mitautorinnen Kathrin Glösel und Natascha Strobl gesprochen:

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