Erstellt am: 25. 3. 2014 - 10:40 Uhr
Sound:Frame Festival 2014
Das sound:frame Festival geht in sein achtes Jahr. Von 25.3. bis 13.4. wird die sich immer neu und immer wieder spannend aufstellende Veranstaltung sich mit dem Zusammenspiel von Bild und Ton auseinandersetzen - wobei der anderswo oft nur beiläufig rezipierte Aspekt des Visuellen hier Ausgangspunkt und Herzensangelegenheit darstellt. Den Slogan "Festival For Audiovisual Expressions" hat das sound:frame als eigene offizielle Losung ausgegeben.

sound:frame
Dieses Jahr steht das sound:frame unter dem Motto "A Matter Of...".
O-Ton sound:frame: A matter of perspective, eine Frage der Sichtweise, a matter of process, eine Frage de Prozesses, a matter of reflection, eine Frage der Reflexion, a matter of content, eine Frage des Inhaltes, a matter of... lässt sich beliebig erweitern. Die Frage selbst bleibt bestehen. Wichtige Schlagwörter wie "Perspektive", "(Selbst)reflexion", "Wahrnehmungsprozesse", "Weiterentwicklung", "Überdenken", "Verorten" oder "Über Sich Hinauswachsen" bilden eine Begriffskette, die in der sound:frame Tradition der vergangenen zwei Jahre, nämlich festivalspezifische Fragen und damit sich selbst zum Thema zu machen, steht. Nach zwei Jahren der formalen, sozialen und organisatorischen Selbstreflexion rücken dabei nun wieder die Kunstform an sich, das kreative Schaffen, das künstlerische Werk selbst in den Mittelpunkt.
Die große, von Eva Fischer und Gerald Moser kuratierte Ausstellung "If This Is The Answer, What Is The Question?", sozusagen das Herzstück des sound:frame, eröffnet am Dienstag, den 25.3., im MAK und läuft bis 13. April. Auch die Passagegalerie des Künstlerhauses wird zum Ausstellungsraum für ein Projekt namens VIENNA VISUALS werden. Die dazugehörige Eröffnung findet da am Mittwoch statt. Mit dabei: Luma.Launisch + Super U, Konea Ra, DJ Phekt und Olga Georgieva.
Zudem gibt's Panel Diskussionen und Talks im Hotel am Brillantengrund, AV Screenings im Stadtkino, einen kleinen Schwerpunkt des Labels Stones Throw, eine weitere Ausstellung im mo.e im 17. Bezirk und einiges mehr. Das Musikprogramm lässt sich, wie jedes Jahr beim sound:frame, auch heuer nicht lumpen. Neben diversen Auflegereien und Afterpartys während der gesamten Laufzeit ist vor allem das Wochenende vom 3. bis zum 5. April top besetzt. Unter anderem werden da The Clonius, Sixtus Preiss, The Ruff Pack oder Johnwayne und Ras G von Stones Throw zu sehen sein.
Ebenfalls sehr empfehlenswert: Die englische Newcomerin Anushka aus dem Dunstkreis von Gilles Petersons Label Brownswood, der Produzent Romare, der mit feinen Releases für das Label Black Acre (Dark Syke, Fantastic Mr. Fox u.a.) anreist, oder ein junger Mann namens Wife. Der wiederum fischt in den trüben Gewässern von Witchhouse, Poststep und gruseligem Synthiepop und ist somit mit seinen Platten beim coolen Label Tri Angle (Holy Other, Vessel, The Haxan Cloak) bestens aufgehoben.