Erstellt am: 24. 3. 2014 - 14:00 Uhr
Modern Talking mit Rufus Wainwright
FM4 Modern Talking
Montagabend in der FM4 Homebase und nach der Sendung 7 Tage on demand
Der Singer/Songwriter Rufus Wainwright macht kein Geheimnis daraus, dass er sich selbst lang Zeit nicht besonders mochte. Er meint, dass er immer sehr präzise und genau wusste, wohin seine Musik, sein Ausdruck, sein Werk gehen sollten, aber er selbst irrte durch kollabierende Innen- und Außenwelten. Rufus bekannte sich mit 14 zu seiner Homosexualität und machte sie fortan auch zum Thema seiner Musik. Als Beispiel für den großen Umweg erzählt er uns in dieser Ausgabe von FM4 Modern Talking, dass er sich mit Mitte Dreißig zum ersten Mal so richtig verliebt hat, den ersten Freund hatte, seinen jetzigen Ehemann.
Rufus Wainwright hat neben vielen Alben auch bereits zwei Opern komponiert. Die Wurzel seiner Liebe zu dieser Kunstform war neben anderem auch von Rebellion gedüngt. Rebellion gegen seine Eltern, vor allem gegen seinen Vater, den Folksänger Loudon Wainwright III. Seine Mutter, die 2010 verstorbene Sängerin Kate McGarrigle, begleitete ihn auf dieser emanzipatorischen Reise. Über seine Eltern sagt der 1973 geborene Rufus Wainwright, dass sie wohl zur egoistischsten Generation gehören, die jemals auf diesem Planeten gewandelt ist, eine Generation, die es sich erlauben konnte, ewig verantwortungslose Teenager zu bleiben, deren Scherben Menschen seiner Generation zusammenkleben, suchen, schrauben, basteln mussten.
rufus wainwright
Auch über einen anderen großen Umweg in seinem Leben wird Rufus sprechen, seine Meth-Sucht und wie er sie knapp nicht überlebt hätte - die Nummer „go or go ahead“ erzählt davon - zwar kein Spaß, hat er doch einiges daraus gelernt, wie er uns heute Abend in Modern Talking schildern wird.
Rufus Wainwright wird am 28. März 2014 im Wiener MQ ein Konzert spielen.