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Christian Pausch

Irrsinn, Island, Ingwer.

14. 3. 2014 - 16:09

Ein Befreiungsschlag

Das Kreisky-Album "Blick auf die Alpen" erscheint nächste Woche, der FM4 Soundpark widmet sich am Sonntag dem Album und die Band spielt demnächst ein FM4 Überraschungskonzert!

FM4 Überraschungs-konzert

Irgendwann, irgendwo und vielleicht ganz in deiner Nähe. Das FM4 Überraschungskonzert mit Kreisky.

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Eigentlich ist alles wie immer: "Blick auf die Alpen" ist ein typisches Kreisky-Album. Man kennt die Stimme von Sänger Franz, man weiß um die druckvoll dargebrachten Texte, man rechnet mit Gitarrenmusik und bekommt genau das alles geliefert. Und doch ist das mittlerweile vierte Album ganz anders als seine Vorgänger und "ein Befreiungsschlag" (Zitat) für die Band selbst.

Während auf dem ersten Album Kreisky (2007) noch eine gewisse Unentschiedenheit zu spüren war, wurde sich auf den beiden Folge-Alben - Meine Schuld, meine Schuld, meine große Schuld (2009) und Trouble (2011) - ganz darauf konzentriert diese auszumerzen und die Musik und die Linie der Band ganz auf den Punkt zu bringen. Mit Erfolg. Die Linie wurde gefunden, das Publikum weiß, wofür Kreisky stehen und was sie sich erwarten können. Und genau da kommt das neue Album.

Die Alpen sind überall

Blick auf die Alpen nimmt sich anderen Themen an als seine Vorgänger, die Band beschreibt das Album im Interview als bunter, freier, es wurden neue musikalische Mittel ausprobiert und auch die Songstrukturen haben sich gewandelt. Gleich beim Opener "Wir Unterhaltenen" wird einem letzteres klar. "Das Stück ist fast schon eine Oper, es besteht aus drei verschiedenen Teilen.", erläutert Schlagzeuger Klaus. Es geht um Unterhaltungsmedien, um die die unterhalten werden möchten und die die es müssen, sollen, dürfen. Und natürlich kommt auch der Tod vor, der darf in keiner Oper fehlen.

Kreisky

Christian Pausch

2,5 Kreiskys.

Kreisky LIVE

15.03.14 Salzburg/ARGE
27.03.14 Innsbruck/Weekender
29.03.14 Ebensee/Kino
03.04.14 Krems/Kino im Kesselhaus
04.04.14 Oslip/Cselleymühle
05.04.14 Linz/Posthof
12.04.14 Wiesenfeld/Zwettl/Willage
24.04.14 Wien/Arena
25.04.14 Steyr/Röda

Bei Songs wie "Weinkrämpfe" oder "Die Wildnis" sticht das Lyrische Ich hervor, das von Kreisky viel und gerne genutzt wird. "Man ist ja kein Schauspieler, der jeden Tag eine andere Rolle spielt, das sind einfach Teilaspekte des eigenen Ichs, die aufgeblasen werden und in die man sich dann hineinversetzt.", sagt Sänger Franz. Der rote Faden am Album, wenn man einen braucht, ist das Glück, bzw. die Suche danach. Wie wir und auch Kreisky wissen, ist das Glück ein Vogerl und es offenbart sich oftmals an den seltsamsten Orten.

Die Arbeit am Video zur Single "Pipelines" spiegelt für Franz genau das wieder, denn obwohl der Videodreh sehr anstrengend war und er während dem Dreh immer wieder Zweifel hatte, gab es dann einen riesigen Glücksmoment beim ersten Mal schauen: "Ich dachte nur: Pfau, das bin wirklich ich! In einem rosa Jogger! Auf Fuchur reitend! Da war ich überglücklich."

Der Wille zur Show

Jetzt geht es für Kreisky erstmal auf Tour und live, das wissen alle die es schonmal erleben durften, sind sie einfach gut, das ist ihnen auch selbst bewusst. "Der Wille zur Show" (Zitat) ist ihnen geblieben und sie haben auch keine Angst davor ihn eines Tages zu verlieren.

Bald spielen sie irgendwo und irgendwann ein FM4 Überraschungskonzert und in der Nacht von Sonntag auf Montag gibt es eine ausführliche Listening Session zum neuen Album im FM4 Soundpark.

Außerdem im FM4 Soundpark in der Sonntag-Nacht

Sweet, Sweet Moon und They Shoot Music kommen zu Gast. Gemeinsam waren sie in Argentinien und Chile und haben einen wunderbaren Musikfilm namens "Fuck The Atlantic Ocean" gedreht, der am 27.März bei der Poolinale-Eröffnung Premiere feiern wird. Gemeinsam hören wir uns durch den Soundtrack des Films.

Und Künstler Clemens Denk ist zu Gast und stellt sein zweites Album "Clemens Band Denk" vor. In seinen Texten geht es um einfache Dinge, wie vergessene Zahnbürsten oder ein Baguette in Paris und dennoch wohnt den Songs eine sehr tiefe philosophische Ebene inne, die es lohnt erforscht zu werden.