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Trishes

Beats, Breaks und Tribe Vibes - oder auch: HipHop, Soul und staubige Vinyl-Schätze.

24. 2. 2014 - 15:32

"I'ma save her, yes, I Danny Glover"

Der neue Sound der Stripclubs von Atlanta, personifiziert vom Autotune-Actionhelden Young Thug, unter der Lupe des HipHop-Lesekreis.

Atlanta ist wieder am Brodeln. Zwar hat die Hauptstadt des südlichen US-Bundesstaats Georgia seit Outkast eigentlich beständig interessante HipHop-Künstler hervorgebracht, aber in den letzten Monaten häufen sich die Namen gerade auffällig: Future, Rich Homie Quan, Rome Fortune - oder eben Young Thug. Zu einem Song dieses jungen Rappers aus dem Süden der Stadt sah man zuletzt Kaliber wie Drake und Kanye (der sich Thug auch schon ins Studio eingeladen hat) durch die Clubs hüpfen: zu "Danny Glover".

Young Thug

Zwischen technischer Verfremdung, Young Thugs Slang und den verschluckten Silben hätte man als europäischer Beobachter ohne das geschriebene Wort ehrlicherweise kaum die Hälfte des Textes verstanden. Der ist aber ohnehin nicht das wichtigste Element dieses Songs (Kollege Mahdi sagt dazu Dada). Es geht eher um die eingängige Melodie und verdrogte Klangästhetik in Kombination mit dem autoverstimmten Sprechgesang als um die Worte. Vielleicht ist das auch den Orten geschuldet, wo Songs wie dieser in ATL mit Vorliebe gespielt und auch erstmals vorgestellt werden: Stripclubs.

Der FM4 HipHop-Lesekreis mit Natalie Brunner, Mahdi Rahimi und meiner Wenigkeit über Danny Glover:

HipHop Lesekreis: Young Thug - Danny Glover