Erstellt am: 17. 2. 2014 - 12:02 Uhr
Modern Talking mit Planningtorock
Modern Talking
Jam Rostron von Planningtorock im Interview mit Natalie Brunner
Wer auf der Suche nach einem Album ist, das politisch aber nicht akademisch ist, ein gar unterhaltsames und tanzbares Album ohne Naivität oder Moralkeule in der Ansprache, der und die suche nicht mehr weiter. All das ist nämlich das dritte Album der britischen Künstlerin Planningtorock.
Die in Berlin lebende Musikerin hat für ihr drittes Album ihren Namen von Janine Rostron in Jam Rostron geändert. Ein Schritt mehr, um das Gesamtkonzept von "All Love´s Legal", das sich um Gender-Konstrukte, um "sexual politics" und "politics of sexuality" dreht, zu vervollständigen. Ihre Stimme auf dem Album ist so verfremdet, mit Effekten angereichert, dass gar nicht ersichtlich ist ob eine Frau oder ein Mann singe. Nach mehrmaligem Hören drängt sich die Frage wer da singt, welche Person, welches "being", welche Planningtorock in den Hintergrund. So dass man sich ganz auf das "was" und die Musik konzentrieren kann.
planningtorock
Und am einfachsten erreicht man die Leute noch immer am Dancefloor. So ist "All Love´s Legal" ein Tanzalbum geworden. Wo und wann denkt man über das Sein am besten nach: Beim Ausgiebigen Tanzen mit Freunden und Freundinnen, bei flackernden Lichtern und leuchtenden Dancefloors.
In FM4 Modern Talking (Montag, 17. 2. 2014, Homebase, 19-22 Uhr) spricht Natalie Brunner mit Planningtorock unter anderem über die Entstehung dieses Albums, die Zusammenarbeit mit The Knife und wie sie als Musikerin gegen "gender discrimination" vorgehen möchte.