Erstellt am: 11. 1. 2014 - 13:44 Uhr
Aufräumen on 45
Das war 2013on45 Teil I "Goldschweif, Glitter, Gude Laune"
Das war 2013on45 Teil II "Feiern im Club oder vor den Radiogeräten"
Das war die Grazer 2013 on 45 Party: "Für uns soll's Konfetti regnen"
31 DJ Mixes später und mit dem Abstand von einer Woche seit deren Ausstrahlung lassen sich unter anderem folgende Schlüsse ziehen:
- Clubmusik ist insgesamt melodiöser geworden
- Deepness und Eintönigkeit sind endlich ein Widerspruch
- Avantgarde und Fieldrecording/random noises haben höheren Stellenwert
- Das Tempo ist weiter zurückgegangen
- Es werden wieder mehr Samples verwendet
- Die "Alles geht"-Attitude verändert Genres und Produktionen massiv
- Dafür ist das Wort Crossover endgültig verschwunden
- Berührungsängste mit dem Mainstream bleiben, werden aber weniger
- Electro und Mash Ups sind implodiert
- Hip Hop war und bleibt wichtig, ist aber schneller geworden
- Langsame Rückkehr zu Broken- und Shufflebeats
- Vinyl soweit das Auge reicht bei gleichzeitiger Entscheidungsfreiheit für Formate
Jeder der 31 Mixes hätte vierzig Minuten dauern sollen, fast alle DJs haben diese Zeit überzogen und angegeben, bei weitem nicht alle Favoriten untergebracht zu haben. Ein zweiter Mix gleicher Länge hätte für keine/n der Teilnehmenden ein Problem dargestellt und es wären dabei mehrheitlich nicht Stücke zweiter Wahl zum Einsatz gekommen; es wurde oft mit schwerem Herzen zwischen gleich guten Stücken entschieden bzw. hat der Fluss des Mixes den Ausschlag gegeben.
Da war noch was
FM4/Kristian Davidek
2013 war nach meinem Ermessen musikalisch das beste Jahr aller Zeiten. Paradigmenwechsel werden weiter vollzogen, der Generationswechsel ist in vollem Gange.
2014 wird ein spannendes Jahr.