Erstellt am: 5. 1. 2014 - 14:42 Uhr
Für uns soll's Konfetti regnen
Alle Stories zu 2013 on 45: Die besten Clubtracks und Releases aus 2013. Zweimal auf Sendung und live vor Ort in Graz und Wien.
Die Mixes im Stream
- Goldschweif, Glitter, Gude Laune: 2013 on 45, Teil Eins, die FM4 Silvestersause und
- alle Mixes der letzten Nacht, als 2013 on 45, Teil 2 getagt hat
2013, das klingt geschmeidig, nein, es swingt elektronisch regelrecht und dann klatscht es im Beat zu den Tanzschritten, aber das hört man natürlich nicht, denn schon pfeift jemand vor Freude. 32 Mixes und einer extra, das haben uns DJs und Crews aus ganz Österreich dargeboten und soviel Musik geht - richtig gerechnet - nicht in eine Nacht.
Die Rechnung mit diesem "on 45" ist eine andere Sache. Fünfundvierzig Minuten, das war einst eine beliebte Kassettenlänge oder auch die Umdrehungszahl einer 7Inch. Oder ein musikalisches Jahr in einem 45-minütigen Mix.
Einen Jahresrückblick auf die besten Clubtracks des vorangegangenen Jahres gab es in Graz bereits 1989, ausgerichtet vom Verein Zeiger. Damals noch unter dem Titel "Top 100". Nur ein einziges Mal fiel die erste richtige Party des frischen Jahres aus. Fix am Start: Lokale DJs.
Und so begrüßten auch gestern Nacht in der Grazer Postgarage (parallel zur Wiener Party in der Grellen Forelle) bei 2013 on 45 Etepetete und Juan - den man unter anderem Namen seit langem kennt - auf den Floors, während sich in Wien Trishes, Phekt, Patrick Pulsinger, Functionist und Makossa auf den Weg in die Grelle Forelle zur dortigen 2013 on 45-Partynacht machten.
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Die Tanzkultur lebt in Graz hoch, "aber net vor dreiviertel Zwölf". Da tut es gut, dass für alle, die früher erscheinen, Etepetete zu den pünktlichen Menschen zählen. Zu ihrem Mix blickt man in freundliche Gesichter und tankt Mut: Soviele Quadratmeter pro Person wird man diese Nacht nicht mehr bekommen. Selbst dann nicht, wenn man versehentlich den Nebenstehenden sein süßes Getränk drüberkippt. Pickig ist Limonade, wie ich jetzt weiß. Wer mit eigener Crew unterwegs ist, posiert schnell mal beherzt für Erinnerungsfotos.

ORF Radio FM4/Maria Motter
Am zweiten Floor läuft unterdessen eine Hyäne mit einem toten Etwas im Maul ununterbrochen und kommt doch nicht vom Stand. Zu Hyenas haben sich Juon und Gerald Sidòt zusammengeschlossen. Lokalmatadore, die 1989 wohl schon ausgehen durften, auf jeden Fall schon geboren waren und damit in Sachen Clubgeschichte klar im Vorteil sind.
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Eigens für Joyce Muniz kam so mancher Tänzer zur Party, manch anderer kannte sie bislang nur von der "Kabinenparty" und wurde überrascht.

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Am ersten Floor bildet sich eine erste Reihe, die über Stunden ihre Plätze halten und an Fröhlichkeit die Bühne mit DJs und Pult spiegeln wird.

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Auf Joyce Muniz folgt Kristian Davidek, der insgeheime und bald augenscheinliche Held von "2013 on 45". Mit Daniela Derntl hat er die Silvestersause mit dem ersten Teil von "2013 on 45" bestritten, gestern Nacht folgte on air Teil Zwei und in Graz ein Set mit Gadgets.
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Und damit ist nicht dieses Netbook gemeint. Kristian Davidek ist mit GrazerInnen schon Rollschuh-Disko gefahren und hat sich bei einem Lendwirbel mit seinem Discobus vor die Mariahilferkirche geparkt. Diesmal hatte er Konfettikanonen als Überraschung dabei.

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Am Display: Konfetti-Regen.

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Wenn da schon eine Bühne steht, auf der das DJ-Pult thront, dann ist jetzt der Zeitpunkt, diese ebenso zu erklimmen. Dance, dance, dance, und ein bisschen mitsingen, denn Vocals waren 2013 durchaus ok.

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Am zweiten Floor indes beeindrucken nunmehr Visuals von just.yna, die auf Sinnestäuschung abstellen. Lieblingsmotiv: Muster, das optisch Knallfolie abzubilden scheint. Toll!

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Luftpolsterfolie sollte ja eigentlich abwaschbare Tapete werden, zumindest hatten das ihre Erfinder in den Fünfziger Jahren vorgehabt. "Bubble Wrap" ist es dann geworden. Daraus werden auch Anzüge geschneidert.
Auf diese Aussicht auf das nächste Festivalkostüm kann nur ein stiller Moment folgen.

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Die Sause ging mit Dizzy Womack erst recht weiter. Herrlich zum auf das Jahr drauf- und "austanzen", wie eine Besucherin es so schön auf den Punkt gebracht hat. Die besten TänzerInnen sind ohnehin jene, die ganz für sich tanzen.
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