Erstellt am: 25. 12. 2013 - 11:57 Uhr

Best Of FM4 Acoustic Sessions 2013

Eine Auswahl der gelungensten FM4-Session-Aufnahmen des Jahres. In Ton und Bild.

Auch dieses Jahr haben wir versucht, tourende Bands in die FM4 Studios zu locken und sie bei einer Akustik Session aufgenommen: wie sie sich warmspielen, rumscherzen, Neues ausprobieren, sich überraschen oder überrascht werden aber hauptsächlich: Spaß haben beim Performen. Das haben wir aufgenommen.

Dies ist der Fahrplan für die 6-teilige Serie, die vom 25. Dezember bis 30. Dezember auf FM4 und hier auf diesen Seiten die besten Ergebnisse dieser Aufnahmen vorstellt.

Teil 1: Amanda Palmer, The Elwins, Frightened Rabbit

Es sind auch wahnwitzige Aufnahmen dabei, man kann sie auch exklusiv nennen. Ihr habt doch sicher den FM4 Adventkalender gesehen: Wir haben heuer in guter alter DIY-Manier versucht, mit einigen Requisiten bei den Sessions zu arbeiten. Als wir im Hochsommer erfahren haben, dass wenn wir nach drei vergeblichen Anfragen endlich die Performance-Königin Amanda Palmer ins Studio bekommen, war klar: sie wird diesen Advent Kalender sowohl eröffnen als auch beenden müssen. Neben einem mit Lichterketten behangenem Klavier mussten dieser Aufnahme auch verkleidete FM4 Mitarbeiter beiwohnen. Wenn schon denn schon.

Im ersten Teil der Best Of FM4 Acoustic Session – Serie gibt es außerdem die kanadische Band mit dem schönsten Bart (The Elwins) und Frightened Rabbit zu hören. Diese Session haben sie an einem der wärmsten Tage des Jahres aufgenommen. In Shorts. Dass sie für die Akustik Session mit Songs ihres aktuellen Albums „A Pedestrian Verse“ das Klavier nicht angerührt haben, obwohl Gitarrist Gordon auf Tour fleißig Gonzales-Pianobücher studiert, kommt uns nur zu Gute. Das heißt nämlich, dass wir sie 2014 einfach nochmal einladen können. Nach der Acoustic Session ist nämlich immer auch vor der Acoustic Session. Aber seht und hört selber. Hier einige Snapshots aus dem Studio:

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Für sieben Tage zum Nachhören

Teil 2: Joseph Arthur, Haight Ashbury, Pascal Pinon

Letztens hab ich mich mit der großen M darüber unterhalten, dass wir beide überhaupt nicht Tischfussballspielen können, aber das hindert uns nicht daran zu glauben dass wir gewinnen können. That´s the spirit. Mit einer gesunden Portion Einbildung muss man auch an manche Sessionaufnahmen herangehen. An solche die man sich vorher perfekt ausmalt und die sich dann auch noch als perfekt entpuppen. So ist nämlich der Studiobesuch von Joseph Arthur ausgefallen. Der amerikanische Singer/Songwriter hat schon zahlreiche Alben veröffentlicht, hat mit seiner Musik TV-Serien untermalt. Der ganz große Durchbruch á la Snow Patrol ist zwar ausgeblieben aber wer braucht das schon. Joseph Arthur ist nicht nur ein begnadetet Songschreiber sondern auch noch Maler. Er malt im Bus, auf der Bühne und hinter der Bühne. Auf seinem neuen Album namens „The Ballad Of Boogie Christ“ besingt er all das, was einem Boogie Christ gefällt und nicht gefällt. Salat und Hochzeitsreis kommt auch vor. Perfekt eben. Im zweiten Teil der Best Of FM4 Acoustic Session Serie kommt auch das liebenswerte Trio Haight Ashbury vor, ihr zweites Album „Perhaps“ ist grungiger ausgefallen. Grunge und Ondrusova? Da wird nicht zweimal gezögert. Ein schönes Gleichgewicht schafft in dem illustren Gitarrenlastigen Bandgespann das isländische Schwestern-Duo Pascal Pinon. „5 Hour Party People“ eine Hoch auf die melodische Entschleunigung.

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Teil 3 Adam Green, Binki Shapiro, The Veils, Manu Delago Handmade, Jeffrey Lewis

Jetzt kurz hinter die Kulissen geschaut. Da wäre das Videoteam, das die Sessions auf Film festhält, ich mach die Ausmachungen mit den Labels&Tourmanagern&Artists und hab euch aber auch schon verraten (siehe Tischfussball), dass ich unterm Strich eh alles können kann, aber naja sind wir mal ehrlich: Die eigentlichen Hauptakteure bei einer FM4 Acoustic Session sind natürlich meine geduldigen und ausgebildeten Kollegen, die alle Songs aufnehmen, abmischen und die eingeladenen Bands beim Aufbau, Verkabelung, Kopfhörermix und mit generellem und ehrlichem „sounds great“-Feeling supporten. Das wären die Kollegen Sebastian Schlachter, Florian Blauensteiner und Rudi Ortner, die für den guten Ton der Sessions verantwortlich sind. Ohne sie gibt es eben nur meine Einbildung einer Best-Of-Sendung ohne Beweismittel.

Wir haben Glück gehabt mit den Bands und ihrem freundlichen professionellem Auftreten. Bei Adam Green dachten wir überprofessionell, dass er sich warmsingen würde, dabei glaubte er, der erste Take wäre schon die Aufnahme. Als Adam Green im November im Rahmen vom Blue Bird Festival also zu Gast war, war es für uns die kürzeste Aufnahme ever. 3 Lieder in 12 Minuten. Anfang des Jahres war er mit der Little Joy-Sängerin Binki Shapiro, mit der er ein gemeinsames Debütalbum veröffentlicht hat, schon einmal bei uns. Nancy&Serge? Adam&Binki! Zwei perfekt harmonierende Stimmen.

Neben Adam Green war auch der Anti-Folk-Hero Jeffrey Lewis zu Gast und hat seine aktuelle Single „What Would Pussy Riot Do“ performt. Mit Manu Delago und seiner Band haben wir endlich eine Hang aus der Nähe bestaunen können und dann waren da noch die lieben Veils.

Finn Andrews, Sänger der Veils, hat eine Stimme die Verzweiflung und Hoffnung perfekt intorniert. Die Veils Alben sind so klassisch schöne Indierock-Platten, dachte ich. The Veils waren allerdings heuer mit zwei Bläsern auf Tour. Also: Trompeten&Acoustic Session? A match made in heaven! Aber hört selber hin und traut euren Ohren.

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