Erstellt am: 14. 12. 2013 - 10:51 Uhr

"Des is Grind"

Die neue alte Koalition ist neu und alt zugleich. Zeit für eine Austropop-Huldigung an ein österreichisches Zentralmotiv: Es ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

"Man muss das erfolgreiche Land Österreich nicht neu erfinden", erklärte Kanzler Werner Faymann am Donnerstag. Gut, das hat er auch im Wahlkampf gesagt. Was er außerdem gesagt hat? Dass die Steuern nur für die erhöht werden, die bisher zu wenig gezahlt haben. Der neue ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka nannte nun diese Personen: Alle Österreicherinnen und Österreicher.

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Irgendwie könnte auch dieser Song eine Anregung sein, beim Protestsongcontest mitzumachen. Alle Infos gibt es hier

Ebenfalls ein Klassiker: Der kleine Koalitionspartner bekommt Innen-, Außen-, Finanz- und Wirtschaftsministerium und dann auch noch ein neues Happy-Peppi-Ressort namens "Familie und Jugend". Geleitet wird das von einer Motivforscherin, auch bekannt als ZiB2-Expertin. Früher wurde Politik aufgrund der Motiv- und Meinungsforschung gemacht. Jetzt macht die Motiv- und Meinungsforschung Politik.

Die SPÖ ist bis auf die immer gleichen Owizahrer-Kritiker sehr zufrieden. Die neue Doppelministerin (Frauen UND Bildung) aufgestiegene Gabriele Heinisch-Hosek meinte gar, das Programm "trägt sozialdemokratische Handschrift". Zur Erinnerung: Diese Partei hat eigentlich die Wahl gewonnen.

Genug Themen zum Raunzen? Allemal! Hannes Duscher und ich haben ein kleines Austropop-Stückchen zur aktuellen Regierung verfasst. Mit ein bisschen Hoffnung am Schluss: