Erstellt am: 12. 12. 2013 - 22:44 Uhr
Regierung schafft Wissenschafts-Ministerium ab
Was das Regierungs-Programm an Veränderung für Studierende bereithält hier.
Dieses politische Tauschgeschäft kostet die Wissenschaft und die Universitäten das eigenständige Ministerium: damit ein populäres Feelgood-Ressort entstehen kann (ein Familien-Ministerium für die aus Funk und Fernsehen eigentlich für gänzlich andere Expertisen bekannte Sophie Karmasin) wandern die entsprechenden Agenden aus dem Wirtschaftsressort heraus. Weil die Zahl der Minister aber nicht erhöht werden kann (Koalitions-Vereinbarung & Wahlversprechen) wird ein anderes Ministerium geschlossen: die Wissenschaft wandert - ins Wirtschaftsressort von VP-Minister Mitterlehner.
Wissenschaft, Forschung und universitärer Betrieb stehen ab sofort in Österreich auch offiziell dort, wo viele sie ohnehin gern sehen: als Teil der Wirtschaft. Und nicht etwa im Bildungsressort von Gabriele Heinisch-Hosek; das wäre zwar sinnvoll, würde nicht der Rot/Schwarz-Aufteilung der Agenden entsprechen.
Die ÖH kündigt aktiven Protest an, aus ersten Reaktionen abseits der politischen Nomenklatura ist Entsetzen und Enttäuschung spürbar.