Erstellt am: 8. 11. 2013 - 11:16 Uhr
Servus Donald!
Im September 1951 erschien das erste deutschsprachige Mickey Mouse Heft. Seither erleben nicht nur Mickey und Minnie wöchentliche Abenteuer - vor allem sind es die Einwohner von Entenhausen - Donald Duck mit seinen schlauen Nefffen Tick, Trick und Track und seinem ebenso reichen wie geizigen Onkel Dagobert, um nur ein paar der weitverzweigten Duck-Familie zu nennen.
Auch wenn es in diesem Fall keiner Übersetzung bedurft hätte, muss immer wieder an die großartige Dr. Erika Fuchs erinnert werden. Die Granddame, die Entenhausen ins Deutsche übersetzte. "Dem Ingeniör ist nichts zu schwör!"
blessing
Das aufregende Leben der Ducks spielt sich aber nicht nur in Entenhausen ab, nein, die ganze Welt gilt es immer wieder zu bereisen.
Fast die ganze.
Denn erst jetzt schaffen es die Enten auch nach Österreich.
Natürlich fahren sie nicht zum Vergnügen in die Alpen, vielmehr gilt es eine wichtige Mission zu erfüllen:
Der fiese Erzfeind Dagoberts, der ebenfalls superreiche Klaas Klever, bringt Dagobert mit einem uralten Vertrag in große Verlegenheit. Die beiden haben gemeinsame Vorfahren - den karthagischen Feldherrn Hannibal und dessen Halbbruder Hasdrubal. Letzterem, so will es die Geschichte, war beim Feldzug mit den Elefanten irgendwo in der Nordschweiz die damals bedeutendste Elefantin Karthagos abgekommen.
Und wenn die Elefantin bzw. eine Nachfahrin nicht wieder gefunden wird, geht der gesamte Besitz von Hasdrubal bzw. dessen Nachkommen (Dagobert) an den Halbbruder (Klaas Klever) über.
Es geht also um alles, was Dagobert wichtig ist: Geld und Gold. Erschwerend kommt hinzu, dass die Zeit knapp ist.
So weit so klar die vierteilige Geschichte, die sich "Die Ducks in den Alpen" nennt.
Die Suche nach der Elefantin beginnt in der Schweiz – die Finanzkrise hinterlässt ihre Spuren - arbeitslose Banker betteln etwa auf der Straße. Und auch in der Bank hört man gute Ratschläge: "Wenn Sie Bankangelegenheiten debattieren wollen, reden Sie mit Ihrem Sparschwein!"
Walt Disney
Disney
Auch witzig, als Donald und seine Neffen einen Holzschnitzer aufsuchen, der dann in seinem Smartphone auf Duckbook die bekannte Sängerin sucht, die vor kurzem ein Chalet gekauft hat und die doch jeder kennt. Ma Donna übrigens.
Der zweite Teil wurde mit "Der Gefangene von Liechtenstein." angeteast. Eine Anspielungen auf die österreichische Politik darf man sich allerdings nicht erhoffen.
Donald wird von zwei herrlich entspannten Polizisten aufgehalten - die Armbanduhr des einen hat nur einen Zeiger - nicht etwa für die Stunden, sondern für die Tage "Ich mag's nid hektisch".
Walt Disney
Nach einem Käsfondueintermezzo flieht Donald nach Österreich. Ein Kindheitstraum wird wahr: Donald Duck vor dem Grenzschild "Land Vorarlberg".
Walt Disney
Bei den österreichischen Zöllner dürften ein Oberösterreicher, ein Kärntner und ein Vorarlberger gemeinsam Dienst schieben - die Dialekte sind jedenfalls nicht wirklich zuordenbar.
Wie auch immer.
Walt Disney
Donald ist also in Österreich. Tick, Trick und Track und Dagobert werden wohl bald folgen. Welche Orte die Ducks noch aufsuchen werden, wird sich in den nächsten zwei Wochen zeigen. Auf der Österreichkarte sind jedenfalls Innsbruck, Salzburg, Linz, Klagenfurt, Graz und Wien eingezeichnet.
Walt Disney
Geschrieben und gezeichnet wurde "Die Ducks in den Alpen" von Jan Gulbransson. Der Münchner hat bereits im Vorjahr mit dem Zyklus "Die Ducks in Deutschland" Kinder- und Erwachsenenherzen höher schlagen lassen. Und jetzt also die Schweiz, Liechtenstein und Österreich.
Walt Disney
Teil Zwei ist am 8. November erschienen.
Teil Drei erscheint am 15. November.