Erstellt am: 31. 10. 2013 - 15:00 Uhr
Weil Demokratie kein Witz ist
eu2014.at
eu2014.at ist Teil der offiziellen Jung- und ErstwählerInnen-Kampagne zur Wahl zum Europäischen Parlament 2014, durchgeführt u.a. von
Europe Direct, den Jungen Europäischen Föderalisten, dem Europäischen Bildungsinstitut Wien, der Europäischen Bewegung, dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend.
Da ist hierzulande die letzte Wahl noch gar nicht mal richtig verdaut, und schon zählt eine Truppe Jugendlicher den Countdown zum nächsten Urnengang. Die Redaktion von eu2014.at hat die EU-Wahl am 25.Mai 2014 bereits im Blick. 30 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich sind im Team des Wahlinfoblogs und berichten aus einer jungen Perspektive über Europapolitik.
Im Juni hat die 17-jährige Anna Schwarzinger aus Wien am Europa Medien Demokratie Kongress (EMDK) teilgenommen. Die mehrtägige Veranstaltung gibt einen Einblick in die europäische Politik- und Medienlandschaft. Im Rahmen des EMDK hat Anna bei einem Zeitungsprojekt mitgearbeitet und von eu2014.at gehört. Weil sie sich weiter mit der EU beschäftigen will und sich für's Schreiben im Web interessiert, ist sie jetzt im Redaktionsteam der neuen online-Wahlinfo. Nachdem sich Anna und die anderen RedakteurInnen in einem dreitägigen Workshop mit den Basics in Sachen Recherche und Online-Journalismus auseinandergesetzt hatten, ging's los.
Annas erste Geschichte wird in wenigen Tagen erscheinen, die Gymnasiastin wird Malta vorstellen. Mit ihrem Portrait legt sie den Fokus auf den Alltag im kleinen Inselstaat, hat FreundInnen vor Ort kontaktiert. Sie will nicht nur Fakten zusammenklauben, sondern vor allem schildern, wie maltesische Jugendliche leben.
Auch der 18-jährige Wiener Matthias Rinnerbauer hat für sein Länderportrait bereits Freunde vor Ort aktiviert, er wird über Finnland schreiben.
Radio FM4
eu2014.at will als Wahlinfoblog einen anderen, jungen Blick auf Europa und die Europapolitik bieten - eine Alternative zu den üblichen Blogs, in denen sich honorige Experten zu Wort melden, meint Yussi Pick, selbst Experte im Bereich Politik und Social Media – er hat eu2014.at mitiniiert. Auch sonst sind AuskennerInnen an Board – etwa die Brüssel-erfahrene Journalistin Tina Friedrich und Nora Kleibel, die im OBESSU-Vorstand SchülerInnen-Interessen auf europäischer Ebene vertritt.
Vor Kurzem ist eu2014.at online gegangen und in den nächsten Wochen und Monaten werden die Schülerinnnen und Schüler die einzelnen Rubriken mit ihren Geschichten füllen. Die Neo-BloggerInnen stellen dabei nicht nur die EU-Staaten vor, sie werden auch Abläufe und Institutionen der Union beleuchten. Später wird der Wahlkampf kommentiert und PolitikerInnen werden interviewt – klarerweise ist aktuelle Europapolitik vordringliches Thema.
Das erste Mal
eu2014.at will informieren und zum Wählen motivieren. Als Blog von ErstwählerInnen sollen damit vor allem Gleichaltrige erreicht werden. Österreich hat in Sachen Wahlalter übrigens eine Vorreiterrolle – mit 16 kann in keinem anderen Mitgliedsland auf europäischer Ebene abgestimmt werden. Soll sich dahingehend auch in anderen Staaten etwas bewegen, ist es wohl umso wichtiger, das Wahlrecht schon beim ersten Mal zu nutzen, oder, wie es auf eu2014.at formuliert ist: Demokratie ist kein Witz, ein Kommentar gegen das Nichtwählen, von Katharina Lerch und Magdalena Gallé: Wie die Wahl im Mai ausgehen wird, ist noch ungewiss. Eines lässt sich aber bereits jetzt mit Sicherheit sagen: die Partei der NichtwählerInnen wird im EU-Parlament genausoviel Einfluss haben, wie im österreichischen: keinen.