Erstellt am: 19. 10. 2013 - 17:23 Uhr
Brand New!
Franz Ferdinand – Evil Eye
Das vierte Album von Franz Ferdinand ist nicht ihr bestes gewesen, da muss man sich nichts vormachen. Dass „Evil Eye“ das Zeug zum Hit und zum Evergreen im Kanon der schottischen Band hat, kann man schon nach wenigen Sekunden hören. Ein schlanker Beat zwingt auf den Dancefloor, die Gitarren werden zickig bearbeitet, Bob Hardy legt am Bass ein subtiles Funk-Fundament. Im Hintergrund scheint ein Theremin zu singen. Oder ist es doch eine 50 Jahre alte komische Orgel, sind es Transmissionen from outer space, die diesen verspukten Song noch mit zusätzlicher Weirdness betanken? Jetzt schon ein Klassiker: Das sich vor alten Slasher- und Giallo-Filmen würdevolle verneigende Video.
Farewell Dear Ghost
Farewell Dear Ghost – Fire
Im Sommer hat der Grazer Musiker Philipp Szalay mit der Single „Cold Blood“ schon für gehöriges Rascheln gesorgt und nicht wenigen Menschen sein Projekt Farewell Dear Ghost schmackhaft gemacht. Der junge Mann ist opulent ausstaffiertem Indie-Pop- und Rock zugetan, in dem es auch gerne munter orgeln und bombastisch donnern darf. Sehnsuchtsmusik mit Hang zu Überschwang und schönem Pathos. „Fire“ ist jetzt wieder so ein Hit für die Zärtlichen.
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The Bloody Beetroots ft. Theophilus London – All The Girls
Auch wenn er bei Live-Auftritten zur Optimierung des Entertainment-Faktors gerne unterstützende DJs oder Aushilfsmusiker als Sidekicks mit ins Projekt holt, ist
The Bloody Beetroots primär einzig das Projekt des italienischen Produzenten und Multiinstrumentalisten Sir Bob Cornelius Rifo. Bislang waren The Bloody Beetroots vor allem auch für vergessenswerte Haudrauf-Elektronik bekannt, die hauptsächlich bloß laut spritzen und knallen wollte. Es geht auch leiser: Auf „All The Girls“ hat Rifo mit der Hilfe von Theophilus London das erste Mal so etwas wie Soul in seinen synthetischen Pop gepackt.
Mø - Waste of Time
Karen Marie Ørsted ist eine der Durchstarterinnen des Jahres. Mit ihrem Projekt Mø bastelt die junge Dänin einen elektronischen Pop, der sich aus R’n’B und Indie genauso speist wie aus aktuellen Clubmusiken für den sophisticated Dancefloor. „Waste of Time“ ist der Hit – aber noch nicht Hit genug, weshalb er an dieser Stelle noch einmal explizit mit Aufmerksamkeit bedacht werden soll. Dass Mø auch schon mit Avicii zusammengearbeitet hat, wollen wir hier zwar erwähnen, aber auch ganz schnell wieder vergessen.