Erstellt am: 19. 10. 2013 - 13:00 Uhr
Flimmern
fm4.ORF.at/flimmern
Der assoziative Wochenrückblick von Natalie Brunner
Am 18. Oktober 1963, sechs Jahre nach dem ersten Hund im All, ist die erste Katze in den Weltraum geschossen worden. Anders als die kleine Hündin Laika, die vor 56 Jahren im Erdorbit verglühte, hat Astrocat ihre Reise überlebt. Jetzt soll wieder ein Tier in den Weltraum, bzw war gerade eines dort.
Der Iran will einen Affen in den Weltraum schicken. Angeblich war schon im Jänner ein Affe in den unendlichen Weiten und ist wieder lebendig zurückgekommen. Angeblich deshalb, weil auf den Fotos, die das zurückgekehrte Tier zeigen, ein anderer gequälter Affe zu sehen ist als auf den Fotos, die den unfreiwilligen Weltraumreisenden zeigen.
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Das erinnert mich an Fotos und Videos, die von Bin Laden veröffentlicht worden sind und die oft unterschiedliche Menschen zeigten. So hat das FBi 2010 das Foto des spanischen Abgeordneten Gaspar Llamazares benutzt, um ein aktuelles, "digital gealtertes" Fahndungsbild von Osama Bin Laden zu erstellen. Gaspar Llamazares fühlte sich daraufhin bei Reisen in die USA nicht mehr so sicher.
Das Gefühl der Unsicherheit kennt auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, dessen Social-Media-Plattform Facebook uns alle zu unbezahlten digitalen Nutten gemacht hat, die für die Preisgabe ihrer persönlichen Informationen außer Überwachung nichts bekommen. Zuckerberg sieht das im Privatleben ein bisschen anders und hat sich für 30 Millionen Dollar alle Grundstücke rund um sein Wohnhaus gekauft, damit dort niemand einziehen kann und Informationen oder Fotos von Zuckerbergs Privatleben öffentlich machen kann.
Der Begriff "Sicherheit" beschäftigt auch den italienischen Innenminister. Angelino Alfano, Mitglied der Berlusconi-Partei Popolo della Libertá hat eine (umstrittene) Militäroperation im Mittelmeer initiiert, mittels derer Katastrophen wie vor Lampedusa verhindert werden sollen. Drohnen und Militär-Technologie fischen allerdings keine Ertrinkenden aus dem Meer, aber das hat vermutlich mehr mit dem im Dezember startenden Grenzüberwachungsprogramm Eurosur zu tun, dessen Budget sich auf 244 Millionen Euro beläuft.
rontex
Das ist ist ca. viermal soviel wie das Budget der Frontex-Einheiten im Mittelmeer während der letzten sechs Jahre.
Der Betrag bringt mich zu Dr. Dre, der einst Diss-Tracks über Osama bin Laden veröffentlich hat, der so voll Fehlern ist das er Osama Bin Ladens Biographie wohl nicht recherchiert hat.
Dr. Dre hat vor wenigen Wochen 250 Millionen Dollar verdient, als er seine Firma Dre Beats an Carlyle, die drittgrößte Investment-Firma der Welt verkauft hat. Ein Standbein dieser Beratungsfirma, an der die Bi Laden Group bis 2001 beteiligt war, ist Kriegstechnologie, zu ihren ehemaligen Beratern gehören unter anderem George W. Bush oder der britische Ex-Premier John Major.
rapg