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Susi Ondrušová

Preview / Review

12. 10. 2013 - 16:10

FM4 Acoustic Session mit Thomas Dybdahl

Der norwegische Singer-Songwriter in Ton und Bild zu seinem aktuellen Album "What's Left Is Forever"

Fangen wir von vorne an: 2002 ist das Debütalbum von Thomas Dybdahl erschienen. Titel: "The Great October Sound". Es ist eines dieser melancholischen Herbstalben. Na klar, es geht um Liebe und all diese Gefühle. Manchmal greifbar oder nicht, aber hier auf diesem Album perfekt vertont und eingefangen.

Man hört Dybdahl an Gitarre und Mundharmonika, es gibt eine Geige und seine Stimme, die sich so mühelos durch Tiefen und Höhen besingt. Das Lied das Dybdahls Karriere angefeuert hat, ihn aus seiner Heimat Stavanger hinauskatapultiert hat, ist "From Grace". Eine norwegische Radiostation hat die Demo Version auf Rotation genommen und dann ging es halt los: hochgefeiertes Debütalbum, viele Auszeichnungen, ein Seitenprojekt mit Mitgliedern von Jaga Jazzist namens "The National Bank", Touren mit Tori Amos, Songs für Filme, noch mehr Soloalben, Vergleiche mit Jeff Buckley und Nick Cave. Alles ist gut.

ondrusova

In all dieser Zeit hat es Thomas Dybdahl nie nach Österreich geschafft. Umso besser, dass er letzten Donnerstag ein Solokonzert im Radiokulturhaus gespielt hat und es kein weiter Weg war um im Nebenstudio eine FM4 Acoustic Session aufzunehmen.

Vor kurzem hat Thomas Dybdahl sein neues Album "What's Left Is Forever" veröffentlicht. Im Interview erzählt er, wieviel Gutes in seinem Leben passiert:

"I'm happy and I wanted to stay that way. The title hints to another title 'When the dust settles'. It has the same imagery, that after a fight or a confrontation, you´re usually left with the core of something and what´s left there you sort of live with that. But it is also a naïve title because nothing is just gonna stay like that."

Das Album kann man mit dem Wort "facettenreich" beschreiben. Thomas Dybdahl mag "head records", d.h. Alben, bei denen Schicht über Schicht gelegt wird. Instrument über Instrument, bis es sich zu einem Ganzen vereint und beim Hören nicht nur der Raum erfahrbar sind sondern all die kleinen Spielereien, die sich nie beim ersten Hören erschließen. Man muss sich das Album mehrmals anhören und kann sich dabei überraschen lassen.

Bei einer Soloperformance wie bei der FM4 Acoustic Session hingegen gibt es nur Stimme, Gitarre oder Klavier. Das Grundgerüst. Aber auch ein guter Anfang, sich Thomas Dybdahls Songuniversum anzunähern.

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Das Soundfile zur Acoustic Session

Inklusive eines Interviews und eines weiteren Songs, "This love is here to stay".

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