Erstellt am: 28. 8. 2013 - 13:39 Uhr
Ästhetik der Sehnsucht
FM4 Modern Talking
Mittwoch ab Mitternacht und 7 Tage on Demand
Diese Mal zu Gast in Modern Talking: ein Mann, der sich den schillernden Namen Johnny Jewel gegeben hat.
Johnny Jewel ist kein vergilbter Star aus Glam Rock-Zeiten, den ich aufgrund einer dubiosen Privatobsession in einer Dive Bar in Los Angeles ausgelöst habe. Er ist das Hirn und Herz hinter sicher auch in euren Abspielgeräten rotierenden Bands wie Chromatics und Glass Candy. Und als wäre das nicht auch schon genug des Ruhms, der Ehre und Verdienste für die Allgemeinheit, ist er auch noch Mitbetreiber des Labels Italiens do it better, das unsere feuchtesten Italo Synthie Pop-Fantasien wahr werden lässt.
italiens do it better
Er komponiert Soundtracks zu existenten, nicht existenten und möglicherweise irgendwann mal existierenden Filmen. In die erste Kategorie fällt der Soundtrack zu dem Film Drive, der uns in eine besonders kalte Neonnacht gezogen hat und auf dem einige Stücke von Johnny Jewel zu hören sind. Seine Nummern sind nicht nur induvelle kleine Dramen, Geschichten vom Scheitern und Vermissen. Alles, was er tut, scheint auch Teil einer Ästhetik der Sehnsucht zu sein, an der Johnny Jewel arbeitet.
Johnny Jewel wird in dieser Ausgabe über Soundtracks sprechen, wie durch die Kontrastierung von Gegensätzlichem Neues entsteht, warum wir uns vor David Lynch nicht fürchten sollen und warum es nichts schwierigeres gibt, als gelungene Coverversionen zu machen und warum es acht Jahre und eine zerbrochene Liebe gedauert hat, bis die Chromatics Neil Young covern konnten.
FM4 Modern Talking, am Mittwoch ab Mitternacht und 7 Tage on Demand.