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Christina Traar

Sehen, hören, verstehen. Und dann erzählen

14. 8. 2013 - 19:09

Also wir wären schon mal da...

Der Anreisetag am FM4 Frequency Festival: Aufbauarbeiten, Bändchen-Vergabe und motivierte Menschen, die ihr Hab und Gut auf den Campingplatz karren.

FM4 Frequency

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von Christina Traar

Die Festival-Karawane zieht ins Gelände in St. Pölten ein und mit ihr die Stimmung: Egal wie schwer Rucksack, Bierkisten und Zelte auch sind, es wird gedanced, getrunken und gelacht.

Die klassische Packliste der BesucherInnen ist unschwer zu erkennen: Zelt, Klappstuhl, Getränke, Gewand, Strohhut und Sonnenbrille auf der Nase. Doch für den ein oder anderen Festival-Gast ist es damit bei weitem noch nicht getan.

So wie für Gebhard. Er und seine beiden Freunde setzen auf langfristig kalte Getränke - aus der selbstgebastelten Kühltruhe. Das ausgefeilte Konstrukt besteht aus einer Styroporbox gefüllt mit Trockeneis, mit Isolierband sorgfältig verklebt und einer Öffnung mit Verschluss. "In die Öffnung kommt das Bier rein und wenn es kühl ist, holen wir es mit einem Haken wieder raus. Die Box selbst wird nie geöffnet. Das funktioniert."

die kühlbox

Christian Stipkovits / FM4

An einer anderen Ecke des Camping-Platzes sitzt eine tiefenentspannte Mädels-Truppe im Schatten ihres säuberlich aufgebauten Pavillons und beobachtet die Neuankömmlinge. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man noch jemand in ihrer Runde: Ein Stoff-Panda namens "Carlo". "Der begleitet uns schon seit unserem Kroatienurlaub. Der soll auch was vom Festival haben", sagt Eva. Besonders freue sich Carlo auf den Auftritt von Casper, den mag er besonders.

eva mit ihrem carlo, einem kleinen stofftier

Christian Stipkovits / Radio FM4

In der Zeltgemeinschaft von Tobias und Markus setzt man weniger auf Kuscheltiere als auf echte Innovation. Die beiden haben sich ihren eigenen solarbetriebenen Kühlschrank/Safe gebaut - und das Ding hat auch noch Räder. "Zuerst wollten wir nur ein Wagerl bauen für die Sachen. Dann haben wir gestern einfach noch eine Photovoltaik-Anlage draufgebaut, drei Autobatterien und einen Kühlschrank reingetan. Und die Wertsachen passen auch rein. Total grün und komplett ohne Abgase." Von den Burschen wird das Ungetüm liebevoll "die Lösung" genannt.

Während die Camper ihre Zelte aufschlagen, wird am Hauptgelände gehämmert, gebohrt und gebranded. Die Konzertbühnen bleiben heute noch leer, Einlass für die Frequency-Crowd ist erst morgen. Was Live-Musik-technisch also noch an Spannung fehlt, scheint das Wetter ausgleichen zu wollen. Sonnenschein und Hitze wechseln mit dunklen Wolken und frischem Wind. Doch davon lässt sich hier niemand beeindrucken. Denn eines haben sie alle im Gepäck: Gummistiefel.