Erstellt am: 3. 8. 2013 - 07:32 Uhr
Aufwärmen fürs FM4 Frequency mit Awolnation
FM4 Frequency
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Die einen bedienen sich bei der Pop-Klassik und zitieren die 50er bis 80er Jahre, Awolnation arbeiten sich an den 90ern ab. Grunge, Crossover, Big Beats – die Band rund um Aaron Bruno zieht so ziemlich alle Register der Alternative-Dekade. Das ergibt in guten Momenten Fat-Boy-Slim-Feeling gepaart mit Nirvana-Angst und Weezer-Grimasse. Das wird vor allem vom Festivalpublikum mit Schuppenflug und Tanzfieber goutiert.
Aaron Brunon hat Awolnation vor vier Jahren in Los Angeles gegründet. Der blonde Surfer-Dude mit der dann doch etwas melancholischen Ausstrahlung war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Rock’n’Roll-Veteran. Seine Vorgänger-Bands Hometown Hero und Under The Influence of Giants wurden in den Nullerjahren als große Hoffnungsträger der strauchelnden Musikindustrie gehandelt, erwiesen sich aber beide als kommerzielle Flops. Eine schwierige Zeit für Bruno, der sich in Folge als Auftragsmusiker in L.A. durchschlug, Werbe-Jingles produzierte und in der Garage eines Freundes wohnte.
Dann beschloss der vielseitig Talentierte, es doch noch einmal mit dem Rockkarriere zu versuchen. Die Idee zum Song „Sail“ hätte ihn inspiriert, so Bruno im Interview. Awolnation betrieb er zunächst als Soloprojekt mit gelegentlicher Hilfe alter Bandmates. So konnte sich der gute Mann so richtig austoben und hemmunglsos in alle Stilrichtungen vorstoßen, um dann doch immer wieder im Schoß der 90er zu landen.
Der Hit „Sail“. Zumindest einen neuen Song gibt es schon: This Kid's not alright.
Der Neustart hat sich jedenfalls für den heute 35-jährigen gelohnt. Aaron Bruno erhielt eine dritte Chance: neues Label, neue Band und mit „Megalithic Symphony“ ein Album, das sich auch einigermaßen verkaufte. Das ursprünglich als Werbesong konzipierte Stück „Sail“ mauserte sich zum Millionhit und landete erst recht wieder in der Werbung. Auf Neues im Langformat wartet man nun zwar auch schon wieder zwei Jahre, aber das einstige Heimstudio-Solo-Ding hat sich in der Zwischenzeit zu einem veritablen Festival-Act entwickelt. Dazu brauche es nicht notwendigerweise neue Songs, so Bruno, denn Songs hätten ohnehin mehrere Leben. So wie Katzen. Und Katzen haben immer recht. Miau.
Red Bull Brandwagen FM4 Frequency Warm Up Tour
12. August: Salzburger Volksgarten Park, Beginn 18:30, Eintritt frei! Support: Purple Souls
13. August: Freiluftarena B in Graz, Beginn 18:30, Eintritt frei! Support: Neodisco
16. August: Am FM4 Frequency Festival im Green Park St. Pölten, Mainstage, Eintritt mit Festivalticket
Programmtipp
Aaron Bruno stellt Songs vor, die ihn beim Touren auf Touren bringen. Zu hören im FM4 Festivalradio am kommenden Sonntag (4. August) ab 13 Uhr:
Alt-J | Fitzpleasure |
Prince | When Doves Cry |
Sixto Rodriquez | Jane S. Piddy |
Lana Del Rey | Burning Desire |
NWA | 100 Miles And Runnin’ |
Outkast | Bombs Over Baghdad |
Michael Jackson | Billy Jean |
Black Breath | I Am Beyond |
Minor Threat | Straight Edge |