Erstellt am: 2. 8. 2013 - 10:55 Uhr
Something for the Weekend
Freitag
Ein letztes Mal sei hier nochmal ausdrücklich auf diese schöne Sache, die das STUCK! Festival ist, im Salzburger Rockhouse hingewiesen. Am Freitag zum Beispiel mit Austra, Die Nerven, Autre Ne Veut oder den Durchstarten Swim Deep. Supertipp.
Am Donnerstag hat das unter der zärtlichen Schirmherrschaft von Elektronik-Pionier Hans-Joachim-Roedelius stehende Festival More Ohr Less in Lunz am See begonnen. Spannendes Programm bis Sonntag mit u.a. Mäuse, Mauracher, Bernhard Fleischmann, Thomas Rabitsch & I-Wolf und natürlich Roedelius selbst.
Der allerhöchste, sorry, Hipster-Alarm kündigt sich für eine Party an, wenn diese gemeinsam von den Hotness-Veranstaltern der Stadt schlechthin Vihanna, Sexy Deutsch und HAM geschmissen wird. Sogar wenn sie in der Säulenhalle im Volksgarten stattfindet. Als Stargast haben die guten Leute dieses Mal einen in der musikalischen Prägung zwar für derlei Feierei erwartbaren, dann in seiner speziellen Spielart doch immer wieder die eine oder andere Überraschung im Ärmel führenden Act: Kingdom nennt sich der gute Mann, Bescheidenheit ist seine Sache nicht.
Der in Los Angeles stationierte Produzent hat bislang vor allem mit Releases beim coolen englischen Label Night Slugs geglänzt, vor kurzem erst hat er eine sehr gute EP beim eigenen Imprint Fade To Mind, einem Tochter-/Schwester-Label von Night Slugs, veröffentlicht. Kingdom gelingt locker ein schwindelerregender Tanz zwischen rougherer und krachiger Bass Musik, Dirty South und supersmooth aufgetunetem R’n’B und slickem Pop. Ist cool.
Das Café Else in der Heinestraße 36 im zweiten Wiener Gemeindebezirk eröffnet neu. Zur Feier des Tages gibt's ein Konzert der immerguten Band plaided..
Die Boys von Sweet Heat sind bei der ImPulsTanz Lounge im Burgtheater Vestibül am Werk.
Hotel Chevalier im Cafe Leopold.
Samstag
Das STUCK! Festival im Rockhouse Salzburg geht in den zweiten Tag. Am Samstag zum Beispiel mit Cim Rim, S O H N, Totally Enormous Extinct Dinosaurs und einigen mehr.

Woods
Ein sehr großartiges Programm hat sich das Flex für sein Sommerfest ausgedacht, das am Samstag im Flex Cafe bei freiem Eintritt über die Bühne gehen wird. Der Nino aus Wien wird gewohnt schlau-schrulliges Liedgut mit linkischem Humor zum Besten geben, vermutlich textlich wieder einmal so vertrackt und verflixt gestaltet, dass man als Zuhörerin und Zuhörer wie immer nicht ganz so genau wissen wird können, auf welcher Realitätsebene bzw. in welcher Parallelwelt man sich da gerade befindet.
Außerdem mit dabei: Der ebenfalls aus Österreich stammende musikalische Formenwandler A Thousand Fuegos, bei dem schön spinnertes Songwriting, elektronische Bastelarbeiten und Abenteuer mit Loops, Hall und Echo in einem herrlich duftenden und wunderhübsch summenden magischen Rauch aufgehen. Das würde dann doch eigentlich fast schon für eine feine Sommersause genügen – man hat jedoch auch noch einen international sensationellen Stargast auf die Bühne geladen: Die wundersame Band Woods nämlich, aus, Obacht, ja, Brooklyn.
Sänger, Gitarrist und Frontmann Jeremy Earl betreibt mit dem Label Woodsist – wo freilich auch die Platten seiner Band erscheinen – eine der sympathischsten und spannendsten Anlaufstellen für versponnenen, leicht abseitigen Gitarrenkram der jüngeren Vergangenheit: Bands wie die Vivian Girls und ihr Nebenprojekt The Babies, Wavves, Real Estate und Ducktails, Jana Hunter oder die Crystal Stilts und einige mehr sind oder waren irgendwann im Laufe ihrer Karriere auf Woodsist zuhause. So kann man sich dann auch in etwa die musikalischen Vorlieben der Woods selbst ausmalen: Ein stark von Psychedelik und den zugehörigen Nebelschwaden durchzogener Folk, mal in der freundlich-zahmen Lagerfeuer-Variante, dann wieder in der krachigen und ausfransenden Free-Rock-Ausformung.
In einem Song sind Woods mit lieblich jingle-jangling Popmelodien in den sonnendurchfluteten 60er-Jahren Kaliforniens zuhause, im nächsten schon wieder in einer versifften Garage, in der das Dosenbier nur sagt, „Zisch!“. Woods – eine richtig tolle Band mit richtig tollen Liedern; eine Band aber natürlich auch, die sich nicht zu gut ist, ihre tollen Lieder oft hinter Lo-Fi-Zinnober und Fuck-Up-Attitude ein bisschen zu verschleiern. Top-Tipp.
Am Nachmittag findet auf dem Bundesspielplatz Birkenwiese der vom Susi Club gehostete Susikup statt. Sich sportlich blamieren in den Disziplinen Weitsprung, Kugelstoßen und 100-Meter-Lauf. Rundherum gibt's natürlich ein feines Rahmenprogramm: Bestes Essen und Trinken, DJ-Beschallung und eine, das darf jetzt schon frech prophezeit werden, mit Sicherheit tiptop Moderation von Natalie Brunner und Clemens Fantur (Namen der Redaktion bekannt).
Die Afterparty zu der ganzen athletischen Chose geht dann des Nachts in der Pratersauna gemeinsam mit den Jungs von E-nix und dem englischen Superspezialgast xxxy über die Bühne.
STS - Schwimmen, Tanzen, Strawanzen nennt sich eine schon am Nachmittag startende Party im Strombauamt Greifenstein. Mit u.a. Ken Hayakawa, Laminat, Patrick Testor und vielen mehr.
Ebenfalls nicht lumpen lässt sich das Sommerfest des Fluc – auf allen Ebenen. Mit Tanz, Baby!, Maur Due &Lichter und vielen vielen DJs quer durch die Genres.
Sonntag
Ab Mittag: FM4 La Boum De Luxe Sonnenbad.