Erstellt am: 16. 7. 2013 - 16:05 Uhr
Trends im Transit
So gehts:
1. Video vom aktuellen Aufenthaltsort und/oder Tätigkeit machen (max. 30 Sekunden)
2. Auf Youtube hochladen
3. Email mit Video-Link an game.fm4@orf.at schicken
4. Auf fm4.orf.at/ichbinhier gefeaturet werden und Wochenpreise gewinnen!
Sommerzeit, Sonnenzeit, da will man rausgehen, sich die Beine vertreten, unbekannte Landschaften erforschen, sich generell deplatzieren. Zum Glück gibt es dazu logistisch einiges an Möglichkeiten. So umfasst das Gesamtausmaß des Eisenbahn-Streckennetzes in Österreich 4894 Streckenkilometer (9740 Gleiskilometer, davon 7.916 km mit elektrischer Oberleitung überspannt) und 1131 Verkehrsstationen. Es gibt 1719 km an Autobahn und 466 km an Schnellstraßen. Hinzu kommen noch insgesamt ca. 600km an befahrbaren Wasserstraßen (Donau, Enns, Traun, March).
Das eröffnet natürlich fast unendlich viele mögliche Konstellationen, etwa von Marchegg nach Steyr zu reisen. Mensch kann sich beispielsweise entweder die March in die Nähe von Hainburg runtertreiben lassen, dann die B9 nehmen, nach der S1 und der A21 auf die A1 wechseln, um dann in St. Valentin den, sagen wir, 19:24er-Regionalzug nach Steyr zu nehmen. Oder mit der Schnellbahn mit ein paar Mal umsteigen bei der Station Wien Praterkai ankommen, nach ein paar km zu Fuß und einer Fahrt mit der Liliputbahn in der Nähe der Hochschaubahn in eine Miet-Rikscha umsteigen, und dann damit völlig über's Ziel hinausschießen, um auch mal in Serfaus mit der U-Bahn fahren zu können. Der Vorstellungskraft sind also offensichtlich keine Grenzen gesetzt. So wie bei den Ideen für die Videos zu FM4 Ich Bin Hier.
Zug, Tram, Heli
Roman zum Beispiel hat dieses Video eingereicht von einem Zug, der in den Bahnhof Vöcklamarkt einfährt, mit der ominösen, schicksalsträchtigen Beischrift "Scheiden tut weh. Auf zu neuen Ufern". Wir wollen ihm auf diesem Weg viel Glück wünschen, wohin oder zu was auch immer er aufbricht.
Bei Silvia aus Wien hingegen scheint der Aufbruch keinen gar so endgültigen Charakter zu haben: Sie hat uns ein experimentelles Wärmekamera-Video aus der Wiener D-Wagen - Straßenbahn geschickt. Eine Fahrt mit dem D von Endstation bis Endstation (bevorzugterweise vom Hauptbahnhof bis Nussdorf, um danach zu einem der Heurigen hinaufzusteigen) ist ganz besonders im Sommer ein einziger Genuss, und bietet ein abwechslungsreicheres Panorama als so manch andere Verkehrsroute durch die Bundeshauptstadt.
Manchen Menschen wiederum geht es einfach besser damit, wenn andere stellvertretend ihre Reiselust für sie ausleben. Die typischen Bahnsteig-TaschentuchwedlerInnen. Oder die Crash Test-Dummies-Hubschrauber-FernsteuerungsknopfdrückerInnen, so wie Enes hier, hier vor Genugtuung strotzend nach einem erfolgreichen Start von der Abschussrampe der steirischen Variante des Cape Canaveral, hoch über den Dächern von Graz.
Kein Sprit, kein Ticket, keine Fernbedienung?
Macht nichts, schick uns trotzdem ein Video an FM4 Ich Bin Hier. Der nächste Wochenpreis wird wieder am Freitag zugelost. Und da sind die Chancen für SesselkleberInnen und GlobetrotterInnen genau gleich.