Erstellt am: 9. 7. 2013 - 13:16 Uhr
Gigantic
Die Pixies sind unser Artist of the Week, morgen kommt eine ausführliche Einordnung in die Musikgeschichte von Robert Rotifer.
Kein Pixies-Fantum kann ohne die wunderbare Doku "Loud Quiet Loud" auskommen: Nach Jahren der Funkstille treffen sich die Pixies 2004 zu Proben für die bevorstehenden Reunion-Konzerte.
Das Vorsichtige sich wieder annähern, Noten lernen, Interviews geben, Zeit vertreiben im Tourbus, im Backstage-Raum, Fantreffen und das erste Konzert. Sehr schön ist die Szene, in der Frank Black im Studio von Sigur Ros über die Geschichte von Drei-Minuten-Popsongs spricht.
"Where Is My Mind" wurde von euch übrigens zum Papst gewählt.
Der Erstkontakt mit den Pixies ist den meisten wohl mit dem Abspann von "Fight Club" passiert. Deshalb hier eine schöne Liveaufnahme von "Where Is My Mind" aus 1988.
Man kann behaupten, ohne das erste Album der Pixies, "Surfer Rosa", das 1988 erschienen ist, würde es Nirvana wohl nicht geben. Gut, es hätte sie schon gegeben, aber halt anders.
Neben "Where is My Mind" ist auf "Surfer Rosa" auch dieses Lied zu finden: "Gigantic"!
Für die Pause zwischendurch: Der Drummer der Pixies, David Lovering, ist auch Magier. Yes. Magier.
Ein Blättern und Anfassen der Album-Booklets der Pixies lohnt sich immer, für das Artwork für "Surfer Rosa" war Simon Larbalestier verantwortlich.
1989 veröffentlichten die Pixies ihr zweites Album, "Doolitle". Einen Lieblingssong darauf zu finden ist nicht ganz einfach. "I Bleed" könnte es sein. Oder "Monkey Gone To Heaven":
Aufschlussreich auch das Interview mit Frank Black bei seinem Sologig am Nova Rock Festival 2007. Warum der Pixies-Sänger dem Gitarrespielen abgeschwört hat und sich allgemein in großer Bescheidenheit übt, gibt es hier zum Nachhören.
Es ist immer gut, alte Interviews mit Kim, Frank & Co durchforsten. Wie ungewohnt und Alien-haft die heutzutage melodiös klingenden Riffs, Schreie und Bassklänge der Pixies Ende der 80er Jahre waren, kann man ein wenig mit diesem TV-Interview erahnen. Kim Deal sagt den schönen Satz "To make this sound cool. That's the experiment." Das ist zwar auch keine Antwort auf die Erfolgsfrage, aber amüsant zum Ansehen.
Schon entspannter ist zwanzig Jahre später das Interview von Tony Hawk mit dem Sänger Frank Black. Besprochen wird die "zufällige" Reunion, natürlich "Fight Club" und "Pixies-style-lyrics".
1990 erscheint "Bossanova", das dritte Album in drei Jahren, darauf auch "Is She Weird" zu finden:
Das letzte Album der Pixies war "Trompe Le Monde", der beste Song darauf ist meiner bescheidenen Meinung nach "U Mass". Einfach gestrickt. Exzellenter educational-Refrain.
Die Pixies haben dieser Tage ein Lebenszeichen mit einem neuen Song von sich gegeben, Christian Lehner hat sich Bagboy angehört. Und die Pixies kommen übrigens nach Wien, am 1. November im Gasometer, aber leider ohne Kim Deal.