Erstellt am: 7. 6. 2013 - 16:35 Uhr
Something for the Weekend
Freitag
Noch bis Sonntag, und immer auch schon nachmittags, gibts beim Donaukanaltreiben auf Bühnen von der Spittelau bis zur Franzensbrücke Programm für diverse Geschmäcker, u.a. mit dem Sofa Surfers Sound System, Luise Pop, James Hersey, Mauracher und vielen mehr.

Private Dancer
Die beste Party findet am Freitag wohl mit großer Wahrscheinlichkeit im Titanic statt: Da wird nämlich endlich wieder einmal die herrliche Veranstaltungsreihe Private Dancer - die 100-Jährigen erinnern sich vielleicht noch - die Plattenspieler betreuen. Mit dabei sind u.a. Rainer Klang, Kalifornia Kurt und, vor allen Dingen, als Spezialgast DJ Fett Burger.
DJ Fett Burger ist nicht bloß Inhaber eines guten Namens, sondern auch einer der zwei Betreiber des ganz und gar, jetzt einmal ehrlich, fantastischen norwegischen Plattenlabels Sex Tags Mania. Sex Tags Mania haben schon vor Jahren einen Sound mitbefördert, der heute in ähnlicher Ästhetik zum Beispiel das New Yorker Label L.I.E.S. zu einem der aktuell heißesten globalen Player auf dem Dancefloor macht: Dirty Techno, Acid, ranzige Disco. Durchaus hart und oft schrottig, aber immer auch funky und mit Sex. Nach seinen vielen Mixes zu schließen ist DJ Fett Burger auch ein sehr guter Plattendreher. Top-Empfehlung.
Ebenfalls sehr super: Der Fairlight Club feiert im Cafe Leopold seinen zweiten Geburtstag und hat sich dafür ein fettes Programm ausgedacht: Mit dabei sind unter anderem Leitstrahl, der Kärntner Wuschelboy Diskokaine, der manch einem unter anderem Namen vielleicht etwas bekannter sein dürfte, und der französische Produzent College. Der wiederum hat mit seinem Beitrag zum Soundtrack von "Drive" quasi Weltruhm erlangt und wird am Freitag sein neues Album präsentieren. Die Leute von HAM bespielen das Cafe mit Rap Musik.
Gegenüber vom Badeschiff feiert der neue Summerhangout/Foodplace/Bar It's all about the Meat Baby Eröffnung: Mit DJ Weise und dem schönen österreichischen House-Duo The New Tower Generation live. Achtung, schon ab 17 Uhr.
The Gap Release Party im brut mit den Leuten von Vihanna. Ebenfalls Rap Musik und dergleichen. Ausnahmsweise auf zwei Floors.
Die Grelle Forelle eröffnet ihre Terrasse, am Abend gibts dann Kanal Royal mit dem mythenumrankten Subjected, dem good old Techno-Purismus wohl eines der liebsten Steckenpferde sein dürfte.
Bei 8 Jahre Vollkontakt in der Fluc Wanne ist mit DJ Storm eine tatsächliche Legende des Drum and Bass am Start. Ihren 1999 gemeinsam mit DJ Kemistry (R.I.P.) für DJ Kicks gestalteten Mix kann man sich auch heute noch bestens anhören. Auch für Menschen, die mit Drum and Bass sonst vielleicht nicht gar so viel am Hut haben.
Die immer noch sehr neue Veranstaltungsreihe Die Drossel beehrt Das Werk.
Samstag
Tingel Tangel im Volksgarten Pavillon.
Leopold lädt ein, und zwar ins Cafe Leopold: Lehrl, Cid Rim und The Clonius vom Wiener Label Affine, sowie die Boys von Sexy Deutsch. Der angekündigte Auftritt der neuen Affine-Supergroup Holy Oxygene muss leider verschoben werden.
Beim Crazy Deluxe im Flex ist eine Hälfte Tiefschwarz zu Gast.
Immer super ist Cheeree Cheeree im Fluc. Altarerrichtung für Postpunk und angrenzende Themengebiete. Am Samstag mit den sehr guten Bands Dot Dash aus Wien und Ill Winds aus Berlin.
Bei der Create Night im Morisson gibts eine Live-Performance von Tony Ross.
Bei 1000 Takte Tanz im rhiz betreuen Falter-Journalist Gerhard Stöger und Tausendsassa Florian Horwath die Musikauswahl.
Ein kleiner Städtetrip nach Bratislava könnte sich auszahlen: Das feine Wilsonic Festival, das eigentlich vor Kurzem leider abgesagt worden ist, findet - in entschlackter, abgespeckter Version - nun doch statt. Mit vielen Local Acts, dem dänischen Elektroniker Trentemøller und den Säulenheiligen des Shoegaze: My Bloody Valentine. Zu denen wird es hier demnächst wohl noch Ausführlicheres zu lesen geben.