Erstellt am: 31. 5. 2013 - 00:01 Uhr
Something for the Weekend
Freitag
Nach wie vor sehr empfehlenswert: Das Springfestival in Graz. Freitag und Samstag zum Beispiel noch mit Zombie Nation, Soley, Light Asylum, DJ Hell, HVOB, Drop the Lime und vielen mehr.
Die Crews von Danceteria, Luv Shack und Canudigit? machen gemeinsame Sache und haben für ihre Party mit dem Duo Bicep einen besonders heißen Newcomer in die Grelle Forelle geladen. Die zwei ursprünglich aus Belfast stammenden, mittlerweile in London ansässigen Herren von Bicep betreiben das sehr freshe Blog feelmybicep und seit kurzem auch ein Label selbigen Namens, ihre eigenen Produktionen haben sie bislang auf solch guten Imprints wie AUS Music oder Throne of Blood aus dem Umfeld von The Rapture released. Gerade erst haben Bicep eine ebenfalls sehr gute Co-Produktion mit den Boys von der Simian Mobile Disco auf wiederum deren Label Delicacies veröffentlicht. Bicep bauen oldschoolige, schlank-muskulöse House Musik mit Glamour, Sex, Stil und Durchschlagskraft. Supertipp.

Bicep
Ebenfalls einen Spitzentypen haben die Wiener Endorphine im Cafe Leopold zu Gast: Axel Boman. Der schwedische Produzent betreibt sein eigenes Label namens Studio Barnhus und ist wohl vor allem für den ewigen Hit "Purple Drank" für DJ Kozes Label Pampa Records bekannt. Er weiß, wie man House und Disco gleichzeitig mit Tiefgang und mit Witz gestaltet. Axel Boman, immer noch, I woke up with your name on my lips.
Immer fein: Candy Club im rhiz.
Woodkid, der Tausendsassa der silbergrau hochfrisierten Hyperstilisierung tritt im Gasometer auf. Hoffentlich in Zeitlupe und mit Pferden.
Die prinizipiell immer sehr empfehlenswerte Veranstaltungsreihe Kling Klang hat wieder einmal ein äußerst feines Programm in den Freiraum St. Pölten gebucht: Einerseits die allseits geschätzte Supercombo Die Eternias, andererseits die Gruppe White Mystery. Geil krachiger Rock and Roll aus einer unaufgeräumten Garage in Chicago.
Pflichttermin für alle Menschen in der Nähe von Ebensee bzw. für vielleicht fast alle Menschen: Eine kleine Reise kann man nämlich auf sich nehmen, eine unprätentiöse Pilgerfahrt, um wahrhaftigen, stets bescheiden gebliebenen Legenden dabei zuzuhören, wie sie nach längerer Zeit auf Eis wieder einmal aus dem Grab steigen: Am Freitag tritt im Kino Ebensee die Band mit dem wunderhübschen Namen Come auf. Das Quartett Come aus Boston steht für klassisch-klassischen ungekämmten Indierock im Flanellhemd der 90er. In ebenjenem immer noch nicht zu Ende recycelten schönen Jahrzehnt haben Come beim Qualititätslabel Matador vier übellaunige Alben veröffentlicht, die man eigentlich alle haben wollen sollte. Spezialtipp für den Distinktionsgewinn - auch für junge Menschen. Möglichkeit zur Retromania-Diskussion etc.
Samstag
Das sehr gute Wiener Label Totally Wired (so wie in dem Lied von The Fall) Records, das, sagen wir einmal grob vereinfacht, in erster Linie dafür sorgt, dass der Geist von englischem Postpunk zwischen ca. 1977 und 1982 von Bands aus dem Hier und Jetzt mit neuem Leben betankt wird, feiert im Transporter seinen ersten Geburtstag. Anlass genug für das Label einen neuen zweiten Sampler zu veröffentlichen. Hoffentlich dann auch im Transporter zu hören, anzuschauen und zu erstehen.
Postpunk steht auch als Losung über die Band XTR Human geschrieben. Das deutsche Trio nimmt die Abzweigung Richtung Coldwave und mittelgrauem düsteren Synthie-Pop. XTR Human treten am Samstag im AU im sechzehnten Wiener Gemeindebezirk auf.
Mashmash! - Sexy Deutsch Edition im Badeschiff Laderaum.
Mal etwas ganz anderes: Boneshakers! presents Reverend Beat-Man im Down Under. Ausnahmsweise sei hier das offizielle Wording zitiert: "The King of Primitive Rock'n'Roll and Gospel Blues Trash with his incredible One Man Band Show!"
Die Zwei bekommen in der Pratersauna Besuch von Don Rimini von No Brainer Records.
Beatschmied Brenk Sinatra beehrt den Golden Era Club im Roxy. Mit hoher Wahrscheinlichkeit eine der besseren HipHop-Partys.
Die Schönbrunner Perlen feiern ein BBQ with Friends und zwar im rhiz. Das ist aber nicht bloß ein funky Name: Ab 18 Uhr gibt's ein tatsächliches Barbecue im Garten, Musik kommt von DJs wie Ken Hayakawa, Herb Piper und einigen mehr, VJs von Bildwerk sind ebenfalls am Start.