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Susi Ondrušová

Preview / Review

7. 4. 2013 - 16:02

Effi spielt ein FM4 Überraschungskonzert

Der Grazer Musiker Effi und sein perfektionistischer Anspruch. Am Samstag in St. Pölten!

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Er wird "selten überrascht, weil er immer auf alles vorbereitet ist und an einem Album am liebsten lebenslang arbeiten würde." Man nimmt das dem Musiker Thomas Petritsch auch ab, trotz der Mühlen der Plattenindustrie mit ihren Deadlines.

Effis zweites Album "Closer" ist seit März fertig. Die ersten Konzerte mit um eine Keyboarderin erweiterter Band sind ebenfalls absolviert.

Effi

Radio FM4/Susi Ondrusova

Der Tiel von Effis neuer Platte bezieht sich auf dieses "dem Ideal näher kommen". So, wie die Songs im Kopf des Sängers klingen, zu klingen haben, will er sie auch auf das finale Endprodukt pressen. Er glaubt, dass er in 40 Jahren "sein" perfektes Album abliefern wird. Bis dahin muss man ihn mit seinem Drang, hie und da noch ein paar Pegel rauf- und runter zu ziehen, in Ruhe gewähren lassen.

Effi auf Tour

  • 11.4. Weekender Club, Innsbruck
  • 12.4. Carinisaal, Lustenau
  • 13.4. Join.Listen.Help Festival Haslach
  • 18.4. Kamot Klagenfurt
  • 19.4. Kulturhaus Fürstenfeld
  • 20.4. Triebwerk Wr Neustadt

Effi scheint auf "Closer" am Glück interessiert, daran, die Spannungen des Lebens in einen positiven hymnischen Rahmen zu setzen. Auf dem neuen Album mit seiner bombastischen Instrumentierung gewinnt selbst ein ruhiger und anfänglich leiser Song wie "Fish" durch den Bläsereinsatz und das "Fall, I fall, I fall“-Refrainmantra etwas erfrischend Positives, ja Aufbauendes. Jeder Song ist ein in sich geschlossener Feelgood-Hit. "Won't Let Go" mit seinem Afrobeat-Pop-Intro oder "Proof" mit seinem schönen "Why do only fools fall in love"-Zitat oder "Bloom", der Disco-Song auf dem Album.

Das wirklich erschreckend schöne an Effi und der Grund, wieso Effi hoffentlich nicht nur mein persönliches Langzeitstudienobjekt in der österreichischen Poplandschaft bleiben wird, ist jedoch sein unermüdlicher Ehrgeiz: Effi hat richtigerweise erkannt, dass die Effi-Version von vor vier Jahren (Effi alleine mit Laptop, Gitarre und Vocals) auf Dauer nicht genug ist, und dass seine Songs mit sechsköpfiger Besetzung ein neues, musikalisch viel abwechslungsreicheres Level erreichen.



Effis Songs sind wie der gute alte "Alles wird gut"-Spruch an der Küchenwand in der Chaos-WG. Am besten sucht man sich, um sie anzuhören, einen gemütlichen Platz, schaut sich gut um und hört genau hin. Und es darf natürlich auch getanzt werden.