Erstellt am: 23. 3. 2013 - 17:00 Uhr
Brand New!
Foxygen - "San Francisco"
Die FM4 Charts (online jeden Samstag ab 19 Uhr)
Das Anfang 2013 erschienene zweite Album von Foxygen kann nicht nur mit dem schön größenwahnsinnigen Titel "We Are the 21st Century Ambassadors of Peace & Magic" glänzen, sondern bringt auch die nötige Musik mit, die die Platte jetzt schon zu einer der besseren, wenn nicht gar besten Pop-Platten des Jahres macht. Das Duo aus Los Angeles verbrät hier nahezu alles, was in der Pop- und Rockgeschichte als wichtig und klassisch gelten darf: Bowie, die Beatles und die Stones, T.Rex, Bob Dylan und viele mehr. Eine eigene Stimme haben Foxygen dabei dennoch immer. In "San Francisco" - einem Album-Highlight - hallt in ihr ein Echo wie aus einem alten Song der Kinks nach. Wunderbar.
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Chakuza - "Ich Lauf"
Die Neuerfindung des Chakuza: Nach durchaus erfolgreichen Jahren als Quasi-Gangsta im Windschatten von Mentor Bushido in Berlin, versucht sich der Linzer MC mit seinem neuen Album "Magnolia" als sensibler reflektierender Pop-Rapper neu zu positionieren. Die Single "Ich Lauf" ist der klassische Selbstläuterungs-Song samt Bußetun. Sehr schöne Zeile, die augenzwinkernd den Weg zur Selbsterkenntnis beschreibt: "Keine Ahnung was los ist/Ich bin normal/Aber die ander’n sind komisch."
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Kate Nash - "3 Am"
Mit ihrem im März erschienen dritten Album namens "Girl Talk" will sich Kate Nash, wie es heißt, ein wenig von ihrem allzu süßlich-jugendlichen Image distanzieren und jetzt dann doch etwas rauere und rockigere Musik machen. Die Single "3 Am" singt von Trennungsschmerz und den frühen Morgenstunden, in denen man einsam wach liegt. Musikalisch wird das Thema nicht, wie man vielleicht meinen könnte, als butterweiche Ballade umgesetzt, sondern als upbeat und rumpelnder Punk-Rock-Song, verkleidet als, dann doch wieder, schöner Bubblegum-Pop. So geht die Mischung auf.
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Retrogott & Hulk Hodn - "Quetschkommode"
Auf ihrem neuen Album "Fresh & Umbenannt" scheren sich Retrogott & Hulk Hodn wieder einmal so gar nicht darum, was im Rest von Rap-Deutschland gerade so angesagt ist - beziehungsweise: man ist dagegen. Das Kölner Duo verwehrt sich wie gehabt dem glatt-gebügeltem Mainstream, dem Gangsta-Gepose und der Materialschlacht und bleibt in der Produktion minimalistisch, roh und staubtrocken, dabei trotzdem ungemein funky und zurückgelehnt. MC Retrogott teilt aus.
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