Erstellt am: 11. 1. 2013 - 14:57 Uhr
Something for the Weekend
Freitag
Die guten Leute vom Everybody's Darling haben die vielseitigen Struboskop DJs für ihre Party in den Club U geladen. Das Ganze wird sich wohl wieder zwischen Disco, House, Italo und Pop bewegen, einen zweiten Floor gibt's auch - der trägt die weitläufig interpretierbare Widmung "Tropical Room". Alles sehr gut und bei freiem Eintritt.
In der Auslage werden wieder einmal Trap und angrenzende Styles gefeiert.
Bei der Meuterei in der Grellen Forelle ist Robert Babicz, eventuell besser bekannt als Rob Acid, zu Gast.
The Love Movement, wohl irgendwie oder offiziell oder inoffiziell die Nachfolgerin von The Loud Minority, im Roxy. Mit Anna Leiser, Ella und Dereck Foreal.
Kling Klang präsentiert: Destroyed but Not Defeated, Crystal Soda Cream und Wandl im frei:raum St.Pölten.
Das vermutlich Beste am Schluss: Die neue Veranstaltungsreihe Black Milk lässt für ihre erste Party einen sehr guten Gast in die Pratersauna einfliegen: Der ursprünglich aus Südafrika stammende, mittlerweile aber dort, wo jeder irgendwann einmal ankommt, in Berlin nämlich, gelandete Produzent Alan Abrahams lotet mit seinen Projekten Portable und Bodycode aus wie weit die Idee "House Music" gedehnt werden kann, ohne dabei jedoch ins Bemüht-Affige wegzukippen. Vor allem seine Alben "Into Infintiy" auf Perlon und "Immune" auf Ghostly International dürfen als Klassiker gelten. Mal geschmeidig und ausgefuchst dem Floor zuarbeitend, mal vertrackt-verklöppelt und stark percussion-lastig.
Bemerkung in diesem Zusammenhang, gar nicht so am Rande: Interessant, dass anscheinend auch in der "Kronen Zeitung" House- und Techno-Experten am Werk sind. Kollegin Katherina Seidler schreibt in ihrer - vor zwei Tagen erschienenen - Ausgeh-Kolumne im Falter bezüglich Portable:"...mit dem in Berlin lebenden Kosmopoliten Portable alias Bodycode aber einen fabelhaften Grenzgänger zwischen klassischem House und polyrhythmischen Offbeat-Spielereien eingeladen."
"Die Kronen Zeitung" weiß heute, zwei Tage später, in der Rubrik "Szene Insider" dazu Folgendes: "Als Stargast lässt der in Berlin lebende "Bodycode" den Club mit klassischem House und polyrhythmischem Offbeat erbeben." Ist es Zufall? Das Vokabular zur Beschreibung elektronischer Tanzmusik ist nun sicherlich nicht endlos, man muss aber nicht unbedingt immer allzu dreist abschreiben.

Portable
Samstag
Die Wiener Plattform klingt.org feiert im brut ihren 13. Geburtstag. Elektroakustik, Soundforschung, Jazz, großartige Geräusche aus dem Laptop mit Live-Auftritten von dieb13, Pendler, Franz Hauzinger, Radian und einigen mehr.
Nil Desperandum im rhiz: Mit Sissi Boi, Drehli Robnik und der feschen Band Bad Weed.
Eine Allianz aus Strom.Club, Faux Fox und Bubble Club hat Amina Edge aus Marseille in der Pratersauna zu Gast.
Ebenfalls aus Marseille stammt der Durchstarter N'TO, der die Auslage mit einem Live-Set beehren wird.
Goodbye Myyy Bitch Club We <3 You in der Fluc Wanne.
Abschiedsparty mit nicht wenigen DJs.
Bande à Part mit Burnin Tears und der sehr guten PBR Street Gang im Cafe Leopold.

Barbara Morgenstern
Montag
Für die großartige Barbara Morgenstern wollen wir das Wochenende ein bisschen über Gebühr verlängern. Die Berlinerin tritt nämlich am Montag im Fluc auf und hat dabei ihr aktuelles und ebenfalls sehr gutes Album "Sweet Silence" im Gepäck. Elektronische Popmusik.