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Roland Gratzer

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1. 1. 2013 - 06:00

Kleine Gitarrenkunde: Hangover

Der erste Jänner ist ein mühsamer Tag. Hannes Duscher und ich liefern den DIY-Soundtrack zur Katerbekämpfung.

Es ist der Tag im Jahr, in dem viele ziemlich herhängen. Entweder haben wir es in der Silvesternacht übertrieben, oder wir ärgern uns darüber, dass die anderen gefeiert haben und wir nicht. Blöde Sache. Aber: Wer seinen körperlichen oder auch nur geistigen Hangover bekämpfen will, sollte einfach zur Gitarre greifen.

Der Lernstoff für den ganzen Jahreskreis:

Kleine Gitarrenkunde

Das erste passende Lied kommt von Tom Waits und ist natürlich "The piano has been drinking (not me)". Jetzt kommt natürlich schnell der Gedanke: "Also bitte! Tom Waits covern? Das darf man nicht!" Stimmt. Aber nur halb. Um kein allzu großes Sakrileg zu begehen, spielen wir das ganze im Americana-Style. Das ist so wie Country. Nur ein cooleres Wort. Wir brauchen folgende Akkorde: D-Dur, H-Moll, E-Moll-7 und A-7. Capodaster am vierten Bund festgeschnallt und los geht's. Textlich empfehlen wir übrigens die letzte Strophe. Die passt am besten zu Neujahr.

Gitarrenkunde

Radio FM4

In der Küche feiert und schläft es sich immer am besten.

Jetzt geht's nach Österreich. Ein Land, in dem der Hangover quasi Verfassungsstatus hat. Das schönste aller Hangover-Lieder kommt aber wider Erwarten nicht von Wolfgang Ambros (kommt der überhaupt jemals so weit?), sondern von der EAV. Weil die aber auch so unangenehm zu covern sind, spielen wir "Morgen" wieder im Americana-Style. Das ist so wie Country. Nur ein cooleres Wort. Die Akkorde fordern einen zumindest halbwegs klaren Kopf: A-Dur, E-Dur, C-Dur, D-Dur, Fis-Moll, F-Dur, G-Dur, E-Dur und - tatatata - E-Sus.

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