Erstellt am: 31. 12. 2012 - 08:00 Uhr
#memememememe - Das Netzkulturerbe
An dieser Stelle danke ich folgenden Websites für ihre unermüdliche Arbeit und meinen immervollen RSS-Reader. Ich weiß natürlich schon, dass viele davon zum selben Netzwerk gehören, aber so ist das nun mal im Internet:
Laughing Squid
Boing Boing
The Daily What
Nerdcore
Picture is unrelated
Failblog
Know your meme
Und dann noch folgenden Facebook-Seiten:
Space Ghost Zombie
Galactic Empire Foreign Affairs Office
Viralmente
Fucked up facts
Awkward Band and Musician Photos
Theories of the deep understanding of things
I fucking love science
Lol-Wall
4chan
Social Media ist ein bisschen wie das antike Rom. Nur dass es im Gegensatz zu den Römern von der Primitivität gleich direkt in die Dekadenz übergegangen ist. Ohne den Umweg über die Zivilisation. In den letzten Jahren fiel an dieser Stelle gerne die ausgelutschte Phrase "in der Mitte der Gesellschaft angekommen." Heuer erleben wir das Liebes-Aus eines österreichischen Moderatoren-Pärchens gleich live auf facebook. Der digitale Marktplatz hat sich zu einem Musikantenstadl des schnellen Witzes entwickelt. Gleichzeitig hat sich eine dynamische Wechselwirkung zwischen Memes und Populärkultur entwickelt. Das erste wird zum zweiten, das zweite sonnt sich im ersten. Und das ist auch gut so. Hier nun die Gewinner und Verlierer des Jahres in willkürlich erfundenen Kategorien. Lustige Videos gibt es wie gewohnt ganz unten, lustige Bilder irgendwo in der Mitte.
Meme des Jahres (international): Jesus
Aber nicht die biblische Figur, sondern die restaurierte Version. Es begann mit einer eher unwichtigen Jesus-Darstellung aus dem 19. Jahrhundert in einer Kirche in der Nähe von Saragossa. Die Gelder sind knapp, echte Restauratoren teuer. Deshalb nach sich die gläubige Pensionistin Cecilia Jimenez ein Herz und restaurierte das "Ecce Homo"-Bild selbst. Das Ergebnis:
EPA
Der "Potato Jesus" geht seitdem um die Welt. Potato Jesus in der sixtinischen Kapelle, Potato Jesus auf der Jesusstatue in Rio und Potato Jesus beim letzten Abendmahl. Was haben wir gelernt? Nach sehr langer Pause ist die katholische Kirche wieder ein Player der Kunstgeschichte und remixen zahlt sich aus. Schließlich verlangt die Kirche jetzt 1 Euro Eintritt.
unknown
Was nicht vorkommt: Der 12.12.2012 und der 21.12.2012
Meme des Jahres (national): Stratos aus Lego
Stefan Petzner und seine wahnsinnigen Schuhe haben es fast geschafft:
APA
Die nackten Billa-Bananen bekommen weiter unten noch einen Negativ-Preis. Deshalb geht die sinnlose "Meme des Jahres (national)"-Auszeichnung an: Das Werbevideo für die Modellbaumesse Wien.
Weil das ist erstens spannender als das Original und hat auch nicht den schalen Beigeschmack von eh scho wissen.
Facepalm des Jahres: Kony 2012
Der US-amerikanische Filmemacher Jason Russell hatte eine Idee. Warum immer nur Hilfsprojekte starten, wenn die bösen Jungs immer noch frei herumlaufen? Als Hauptziel seiner Organisation Invisible Children Inc. hat er den ugandischen Kriegsverbrecher Joseph Kony auserkoren. Kony ist wirklich ein böses Wesen. Er zwingt tausende Kinder in den Kriegsdienst und zerstört damit ihre Leben. Russell startete also eine Kampagne mit einem bislang so nicht gekannten Ziel: Joseph Kony so weltberühmt machen, dass er entweder verhaftet oder am besten gleich erschossen wird. Nach ein paar Tagen hatte der von ihm produzierte und zum Glück nur 30 Minuten lange Film zig Millionen Views. Gleich danach kam die Kritik: Erstens ist Kony nicht der einzige Verbrecher in dieser Region. Zweitens stellt Russell den afrikanischen Kontinent ganz klassisch als einen Klumpen Erde voller armseliger Hascherl dar, der dringend Hilfe aus dem zivilisierten Westen braucht. Drittens tut er so, als gäbe es im Land selbst gar niemanden, der sich um diese Kinder kümmert. Und viertens gehen nur 31 Prozent der erwirtschafteten Spendengelder tatsächlich in Hilfsprojekte. Der Rest deckt die Filmproduktionskosten. Das große Ziel, dass Kony Ende 2012 tot oder gefangen ist, wurde nicht erreicht. Und Hilfsorganisationen mit einem "Inc." im Namen haben anscheinend zu recht einen schlechten Ruf.
unknown
Auch super, aber irgendwie nicht in eine Kategorie verpackbar:
Aprilscherz des Jahres: Anonymous
Was haben wir gewartet, was haben wir gehofft. Aus Protest gegen ACTA kündigte Anonymous Österreich an, ganz ganz böse Mails der österreichischen Parlamentsparteien zu veröffentlichen. Als Erscheinungszeitpunkt wurde Mitternacht am ersten April angegeben. Ein Samstagabend, an dem die österreichische Journalistenschar gespannt auf den Bildschirm blickte. Manche wussten es vorher natürlich schon besser und schrieben davor eine riesige Titelstory für die Sonntagsausgabe. (hier die Online-Version) Leider umsonst: Die groß angekündigte Enthüllung war nicht mehr als der älteste Prank unserer Welt: ein simpler Aprilscherz. Was wir daraus gelernt haben? Anonymous hat endlich wieder einmal großen Humor bewiesen, die österreichische Journalistenschar kann ganz schön eingeschnappt sein und die FPÖ hat ziemlich heftig reagiert. Ganz so, als wären da wirklich ein paar seltsame Mails unterwegs.
frabz.com
Person des Jahres: George Takei
Wir kannten ihn als Hikaru Sulu aus der alten Enterprise-Serie. Und das war's dann eigentlich auch schon wieder. Dieses Jahr hat es George Takei aber zum absolut wichtigsten Facebook-User der Welt gebracht. Verlässlich unterhält er seine über 3,2 Millionen Fans mit lustigen Bildern. Dazwischen streut er geschickt politische Agitation ein, hauptsächlich zum Thema Homosexuellen-Rechte. Wo früher nur auf Twitter Personen zu Status gekommen sind, hat Takei die Personality auch auf Facebook etabliert. Für alle Menschen auf der Suche nach symbolischem Like-und-Share-Potential gilt: Wer ein Meme entdeckt, muss es posten, bevor Takei das tut. In diesem Sinne: Danke George, du machst diese Welt ein klein wenig schöner.
unknown
Peinlicher Auftritt des Jahres: Nana Gouvea
Das brasilianische Model war bis heuer eher unbekannt. Dann hatte die Dame nach dem Hurrikan Sandy die Idee: "Hey, ich mache mal ein paar urcoole Fotos!". Das Ergebnis:
Nana Gouvea
Das Internet reagierte zum Glück sehr schnell:
http://minilua.com/
"Haha"-Nelson-Moment des Jahres: Facebook-Börsengang
"Aber jetzt!", dachten sich die Anleger Mitte Mai, die aus der letzten Internetblase nichts gelernt haben. Die Realität war aber sehr schmerzhaft. In der ersten Woche verlor die Facebook-Aktie die Hälfte ihres Wertes, nach sieben Tagen waren 14 Milliarden Dollar Aktienkapital futsch. Mark Zuckerberg hat die Hälfte seines virtuellen Geldes verloren. Der Grund ist klar: Zwar hat Facebook heuer die magische User-Zahl von einer Milliarde überschritten, genutzt wird der Dienst aber hauptsächlich mobil. Will heißen: Keine ordentliche Werbestrategie, keine Einnahmen. Will wiederum heißen: kein Mitleid von Nöten.
Firma des Jahres: Instagram
Twitter ist angefressen. Seit Facebook im April angekündigt hat, den Retro-Fotodienst Instagram zu kaufen, ist die Einbindung in Twitter schwierig. Außerdem ist die Instagram-Website sehr schwach im Vergleich zur App. Aber: Das ist komplett scheißegal. Denn Facebook hat eine Milliarde Dollar gezahlt. Eine Milliarde! Zu diesem Zeitpunkt hatte Instagram 12 MitarbeiterInnen und eigentlich kein Geschäftsmodell. Aber wen interessiert's? Bei einer Milliarde. Menschen, die jahrelang ihre Polaroids behalten haben, um ein mögliches Revival nicht zu versäumen sind natürlich auch verärgert, wenn jetzt plötzlich alle solche Fotos machen können. Aber wen interessiert's? Bei einer Milliarde++!
Peinlichste Firmenaktion des Jahres: Westbahn/Billa
Screenshot: fm4.orf.at
Die einzige ex aequo-Entscheidung des Jahres. Die mit großem Trara gestartete Westbahn hat zwar weiches Klopapier und fesche ZugbegleiterInnen, ihr Social Media Auftritt ist aber völlig daneben gegangen. Wir erinnern uns: Irgendjemand hat einen Westbahn-Zug angesprayt. Einen Zug angesprayt! Dieses Schwein! Die Westbahn veröffentlichte das Foto auf Facebook und schrieb: "Jemand hat einen großen Fehler begangen". Daraufhin wurde ein Kopfgeld von 5.000 Euro bereitgestellt. Okay, das ist ein bisschen übertrieben. Aber die Westbahn trieb es noch bunter: Als sich ein User über die mangelnde Qualifikation des Zugpersonals beschwerte, antwortete niemand geringerer als Stefan Wehninger, der Geschäftsführer der Westbahn: "die WESTBAHN Mitarbeiter haben KEIN Signal überfahren! Folge wäre eine REM durch Infra. Sie haben bis 18:00 Zeit diese unrichtigen Anschuldigungen im Sinne einer strafrechtlichen Kreditschädigung zurück zu nehmen. Danach erfolgt die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft auf Basis dieses Straftatbestandes. MfG Stefan Wehinger, GF"
Billa war aber auch nicht schlecht. Das in einer ihrer Filialen aufgenommene Foto von bereits geschälten und verpackten Bananen ging um die Welt und wäre fast zum besten österreichischen Meme des Jahres geworden. Was für ein Viral-Marketing-Potential. Aber was macht Billa? Sie schieben die Schuld auf die Filiale und versprechen fette Konsequenzen. Generell neigt der Lebensmittelkonzern dazu, die Schuld auf MitarbeiterInnen zu schieben und bittet öffentlich um Denunziation. Fast so grauslich wie im alten Venedig.
unknown
Beste Firmenaktion des Jahres: Bodyform responds
Bodyform ist eine Firma, die Hygieneprodukte für Frauen herstellt. Auf der Facebookseite des Unternehmens beschwerte sich ein User namens Richard darüber, dass er von der Werbung getäuscht wurde. Während der Periode würden Frauen gar nicht radfahren, Bungee jumpen und skydiven und das mit der blauen Flüssigkeit sei auch eine Lüge. Nicht unlustig für einen Troll. Die Antwort von Bodyform ist aber das beste, was Corporate Social Media Communication heuer zu bieten hatte:
Comeback des Jahres: Das Bild
Da bin ich jetzt uneinig mit ORF.at. Das blaue Mutterschiff erklärte vor kurzem das animierte GIF zum Comeback des Jahres. Das stimmt zwar schon irgendwie, hat aber einen Haken: Facebook erlaubt es nicht. Das klingt jetzt herrschaftshörig, ist es aber auch. Wenn das wichtigste soziale Medium etwas nicht erlaubt, dann hat es nicht viel Durchsetzungskraft. Schließlich konnte es nicht einmal Google+ retten, für das mir heuer nicht einmal mehr eine Kategorie einfällt. Deshalb gehe ich eine Stufe runter und erkläre das Bild an sich zum Comeback des Jahres.
Cern
Das an sich textbasierte Internet hat heuer einen fetten iconic turn vollzogen. Noch nie war das Bild so präsent wie heuer. Die ungeheure Speicherplatzverschwendung, einen Text nicht zu schreiben sondern auf ein Bild zu geben, ist da nebensächlich. In diesem Sinne gibt es heuer eine Premiere, nämlich eine willkürlich ausgewählte Kategorie meiner Lieblingsbilder des Jahres:
Panik des Jahres: Zombie-Outbreak in Florida
Es begann Ende Mai. In Florida. Ein armer Obdachloser wurde Opfer eines schwer unter Drogen stehenden Mannes, der dem Obdachlosen das halbe Gesicht runterfressen wollte. Kurz darauf gab es ähnliche Fälle in Hollywood und Maryland. Letztendlich musste sogar die nationale Gesundheitsbehörde einschreiten und verlautbaren: Nein, es gibt keinen Zombie-Ausbruch! Jaja...
Orthografisches Comeback des Jahres: Comic Sans
Schriften kann man mögen oder nicht mögen. Nicht so bei Comic Sans. Die wird von 99 Prozent der Menschen gehasst, von einem Prozent heimlich verehrt (ich gehöre dazu, ich gestehe). Seit heuer muss man aber keine Zettelverbrennung mehr befürchten. Dank sei Cern! Die geilste Forschungseinrichtung der Welt hat heuer nämlich das sogenannte Higgs Boson entdeckt. Super Sache, keine Frage. Aber die Art der Präsentation ist auch nicht schlecht:
Cern
Social Media Ereignis des Jahres: Die Marslandung
Nein, Olympia ist es nicht. Das Organisationskomitee wollte sogar gewisse Hashtags verbieten. Beurteilung: große Armseligkeit. Und Stratos ist es auch nicht. Marketingaktionen haben generell einen Wettbewerbsnachteil. Aber die in den letzten Jahren finanziell und öffentlich sehr arme NASA hat alles richtig gemacht. Die Landung des Marsrovers war erstens eine unglaublich beeindruckende Leistung, zweitens unglaublich spannend und drittens unglaublich gut für das Netz aufbereitet. Der Höhepunkt war der Twitter-Account des Krans, der das Gefährt sicher auf dem Mars gelandet hat und seinen eigenen Tod einfach nicht wahrhaben will:
Außerdem redefinierte die Marsmission das Bild des brillentragenden Hemd/Krawatte-Nerds im Kontrollzentrum. Denn die schauen heute so aus wie Bobak Ferdowsi:
Brian van der Brug-Pool
Nerd des Jahres: Nate Silver
- Rewind 2012: Der Jahresrückblick von fm4
Platz eins geht hier nicht an Bobak, sondern an den amerikanischen Statistiker und Wahlforscher Nate Silver. Er hat ein mathematisches System entwickelt, das eigentlich alles vorhersagen kann. Sei es die Karriere eines Baseball-Spielers oder das Wahlergebnis der Präsidentschaftswahl. Vor vier Jahren hat er sich noch bei Indiana verrechnet, heuer hat er alle Staaten richtig getippt. Das Twitter-Meme ihm zu Ehren trägt den schönen Titel "Drunk Nate Silver".
Tierkadaververwertung des Jahres: Catcopter
Der Tod eines Haustieres ist tragisch. Die Endlagerstätte oft ein trister Ort. Deshalb hat sich der holländische Künstler Bart Jensen gedacht: Meine tote Katze soll in die Geschichte der Luftfahrt eingehen. Vision geglückt:
Darth Vader des Jahres: Apple
Kein gutes Jahr für die Heilsbringer aus dem Silicon Valley. Das neue iPhone ist halt a bissl länger, das neue iPad halt a bissl kleiner und die Patent-Streitigkeiten ("Wir waren die ersten, die das mit dem Wischen erfunden haben, bäh!") a bissl sehr lächerlich. Zwar ist ein neues Produkt des Hauses anscheinend weltweit so wichtig, dass es überall in den Nachrichten (!!!) vorkommt, der Gegenwind wird aber kälter und die Konkurrenz holt auf.
Bezirk des Jahres: Gangman
Gangnam ist einer der 25 Stadtteile Seouls und liegt südlich des Han-Flusses (강 gang ‚Fluss‘, 남 nam ‚süden‘). Es ist ein sehr wohlhabender Stadtteil und die wohlhabendste Gegend in ganz Südkorea. Auf einer Fläche von 39,5 km² leben 527.641 Einwohner (Stand: Volkszählung 2010).
fbgags.com
Video des Jahres:
Immer schwierig. 2012 bedeutet anscheindend das Ende des Videokonzepts "Fail" als themenführende Kategorie. Anscheinend hat sich die Online-Welt ein wenig satt gesehen an all den Treadmill- und Facepalm-Fails. Ein paar sind natürlich schon dabei, aber beängstigend wenige. Oisdann:
Die Metal-Katze ist es einmal nicht geworden. Das schockgefrorene Wasser auch nicht. Diese (zu Unrecht) völlig unbekannte Band auch nicht. Unübliche Fußgänger gibt es überall, aber diesen hier? Wer rauchen will, aber kein Feuerzeug dabei hat, kann sich bei diesem Herrn ein paar Tipps abholen. Oder fehlt vielleicht der Flaschenöffner? Deutschlands härtester Fußballfan tut ganze neun Minuten lang richtig weh. Hunden wird oft unterstellt, nicht ganz so intelligent zu sein. Aber eine Furzmaschine ist wirklich gemein. Wer familiäre Werte mag, muss diese Entenfamilie lieben. Der Satz "Das hätte sogar ich besser gekonnt" gehört zu jedem Sportereignis. Bei diesem Freiwurf könnte das aber sogar stimmen. So professionell Bananen essen können aber wohl nur wenige. Zwischendurch ein kleiner Mindfuck gefällig? Zur Schulzeit ein beliebtes Spiel, hier auf einem völlig anderen Level: Tierstimmen imitieren für Profis. Japanische Süßigkeiten werden übrigens mit purer Gewalt gemacht. Jetzt mal was für's Herz: Die Teddy-Bär-Invasion im Eishockey-Stadion. Bitte nehmen sie sich fünf Minuten Zeit, um dieses wunderbare Super Mario Stopmotion Video zu sehen. So kommt man übrigens sehr leicht durch eine US-Grenzkontrolle. Dann ein paar gute Argumente, warum die Homo-Ehe erlaubt sein sollte. Traktoren gelten als langsame Gefährte. Ja genau. Lebewesen auf Medikamenten sind immer lustig. Katzen sowieso. Wer kein Geld für den Zahnarzt hat, sollte es mal mit dem Hund probieren. Aja: Deshalb spielt MTV keine Musikvideos mehr. Wenn Landwirtschaft und Schwerkraft aufeinander losgelassen werden, dann schauen Katzen lieber Tennis. Auch Probleme mit der Autokorrektur? Stellen Sie sich mal vor, sie wären Songwriter. Wenn Batman ein Highschool-Filmchen wäre, dann so einer. Das hier ist übrigens ein sehr intelligentes Tier. Aber: Vertraue niemandem! Schon gar nicht dem Golf-Simulator. Oder Golfspielern generell. Ein Lift, ein Kind, die Angst. Das schlimmste Prank-Video des Jahres. Kein Jahr ohne tanzenden Hund. Aus den 80ern, aber erst heuer viral geworden: Der verhexte Toaster. Irgendwie schade, dass Mitt Romney nicht gewonnen hat. Die Zeugen Jehovas reden über Selbstbefriedigung. In Gebärdensprache. Und Ice Cube macht die Musik. Oida. Tore von Lionel Messi haben wir echt schon oft gesehen. Aber noch nie in typographischer Form. Ich weiß leider wirklich nicht, worum es bei diesen Männern geht. Außerdem sollten wir die Orcs wirklich neu betrachten. Aus der Reihe "Sinnlose Maschinen": Der Lift. Ich verstehe englische Lyrics ja meistens auch falsch. Immerhin wurde das uneheliche Kind von Bruce Lee und Beatrix gefunden. Hier auf alle Fälle der beste Anruf des Jahres. Ein Swimmingpool im Winter und ein Idiot. Alles, was man für einen klassischen Fail braucht. Koalas sind immer für eine Überdosis Cuteness gut. Dubstep habe ich nie kapiert. Aber jetzt weiß ich wenigstens, wo das herkommt. Fuck the police, aber mit Style. Auch immer gut: Die Wetter-Bluebox. Eigentlich gelten Schlagzeuger nicht als Rampensäue. Der da aber schon. Es gibt tatsächlich eine gute Wasserwerbung. Und in der spielt tatsächlich Jennifer Aniston mit. Auch immer gut: Elefanten im Zoo. Auch lieb: Gorillas. Flashmobs sind ja eigentlich nervig. Der da ist schön. Aber nichts im Vergleich zu dieser gemeinen Vorführabend-Intervention. Bei diesem Tanz scheinen die Dramen aber anscheinend sowieso vorprogrammiert. Dem Videotitel "Schwein rettet Baby-Ziege" ist wirklich nichts hinzuzufügen. Wenn Promis Schere-Stein-Papier spielen. Wenn kleine Hunde das Heulen üben. Und da sag' noch einer, die Paralympics sind nicht leiwand. Die Eröffnung vorher hatte aber auch Spannung. Lemminge begehen übrigens nicht Selbstmord. Diese Kreatur hier aber anscheinend schon. Wem wirklich sehr fad ist, kann sich hier eine Stunde lang japanische McDonalds-Werbungen anschauen. Die Nationalhymne zu singen ist eine große Ehre. Oder ein unglaubliches Desaster. Aus diesem Affen-Drama könnte Steven Spielberg ein dreiteiliges Epos machen. In Sowjet-Russia machen auch Panzer Urlaub. Verstößt dieser Wal eigentlich gegen irgendein Anti-Piraterie-Gesetz? Was die richtige Musik ausmacht, sehen sie hier. Batman war ja immer schon Christopher Nolan und der peinlicher 60er Robin gleichzeitig. Hier nun ein Mashup. Dabei setzte sich das Batgirl schon damals für Gleichberechtigung ein. Haben Sie sich schon einmal mit sich selbst vor zwanzig Jahren unterhalten? Diese Russin hasst Hundekot. Und diese sollte sich wirklich einen neuen Job suchen. Diese Katze hingegen mag keine Erdbeben. Diese Bärenmutter wiederum hat echt Stress mit dem Nachwuchs. Trotzdem sollte man Spinnen keinen Nahtod-Erfahrungen aussetzen. Wer "Game of Thrones" kennt, wird das lieben. Eismänner gelten als gefährlich. Und es stimmt. Der süßeste Hamster der Welt. Echt jetzt. Aus diesem Kind wird mal was. Neid hin oder her, der Typ hat Gelächter verdient. Die Geschichte hinter dieser Festnahme wäre auch interessant. Apropos dumme Hunde: Lieb sind sie ja trotzdem. So kann sogar ich gut saugstauben. Wer dazwischen mal ein kleines Meditations-Video braucht: bitte sehr. Crox gelten als Schuhe non grata. Erklären sie das mal dieser Schildkröte. Und bitte stressen sie dieses Frettchen nicht noch mehr. Und passen Sie am Gehsteig auch auf. Dieser Frosch hingegen könnte aus einem Hermann Hesse Roman stammen. Be kind rewind war ein schöner Film. So hätten dann übrigens die Avengers ausgesehen. 4'33 von John Cage ist ein sehr langweiliger Song. Hier das Video dazu, featuring Nicolas Cage. Waffen und USA sind ein schwieriges Thema. Aber Kirsti mag ich trotzdem. Dieser Fail ist so klassisch, dass er trotzdem weh tut. Der auch. Das hat man von antiautoritärer Erziehung. Und das davon, wenn man die Großeltern ans Macbook lässt. Was immer dieser Mann verbrochen hat, die Gans hat sicher recht. Hier ist die Nachfolgerin von Andi Goldberger. Man denkt eigentlich nie daran, im Flugzeug das Navi einzuschalten. Schade eigentlich. Ein Fußballvideo sei mir erlaubt. In Japan, da haben die Menschen noch Fantasie. Auch bei der Katastrophenübung im Zoo. Feuerwehr gegen Polizei, das ist Brutalität. Hund gegen Baby ist eher lehrreich. Affe gegen Mensch wiederum super. Straßenumfragen sind oft langweilig, außer wenn dieser Typ ans Mikro kommt. So könnte auch eine Oscarrede klingen.
Aber für einen Spitzenplatz reicht das alles nicht. Hier nun die zehn besten Videos des Jahres mit Voting.
Kandidat 1: Dumb Ways to Die
Der Sicherheitssong der Verkehrsbetriebe Melbourne. Ein Super-Hit.
Kandidat 2: Japanerinnen fallen in den Schlamm
Japan ist und bleibt ein seltsames Land.
Sollten Sie Interesse an schönen Werbevideos der österreichischen Innenpolitik haben, sei mir dieser selbstreferentielle Link verziehen.
Kandidat 3: Hier kommt die Sonne
Die beste aller Cover-Versionen mit der wirklich besten aller Nachwuchs-SchlagzeugerInnen.
Kandidat 4: Penguins falling down
Das Drama dieser Welt in 12 Sekunden.
Kandidat 5: Spartan Highschool Style
Cover-Versionen von Gangman Style gibt es viele. Diese hier gilt als das schlechteste Video der Welt:
Einen Ehrenplatz bekommt die Raika Radstadt für ihren musikalischen Kampf gegen die Fusionierung. "Weine nicht, wenn der Zinssatz fällt"
Kandidat 6: Hymnen Fail
Der Tontechniker tut mir sehr leid.
Kandidat 7: Darth Vader am Einrad
Na gut. Wer nur Fails mag: Hier sind die Top 15. (Minuten
)!!!==Kandidat 8: Lemon stealing whores==
Lange hat es gedauert. Hier ist der legitime Nachfolger von "Warum liegt hier eigentlich Stroh?" Für alle, die diese Anspielung aus Altersgründen nicht verstehen. Das folgende Video ist der Beginn eines Hardcore Pornos:
Kandidat 9: Super Mario Kopfnuss
Das Internet in sieben Sekunden.
Kandidat 10: Bestattungsunternehmen Lopez
Weihnachten und der Tod. Ergebnis:
Und weil User generated Content sehr wichtig ist, bitten wir zum Voting: