Erstellt am: 19. 12. 2012 - 18:02 Uhr
A therapeutic place
- Modern Talking: Natalie Brunner trifft interessante Persönlichkeiten aus der Musikszene
Es ist eine rare Begebenheit, dass ich mit dem Kanon der Pophistorie einig bin, und darüber nicht den geringsten Zweifel hege: De La Soul gehört zu den Größten des Hip Hop und nichts wird das jemals ändern können. Die drei Teenager aus Long Island haben beim "herumblödeln", wie ihr DJ Maseo es nennt, ein Universum geschaffen, dessen positive Energie und kreativer Glanz ein radikaler und früher Gegenentwurf zu dem sind, als das uns Hip Hop oft verkauft werden soll: Ein den Kapitalismus affirmierendes neues Testament des Leidens und der Delinquenz. De La Soul-Platten hören macht unglaublich viel Spaß und Freude. Man kann es genauso mit seiner Mama wie mit den siebenjährigen Töchtern von Freundinnen tun: alle werden es lieben und vor Freude herumspringen.
nataliebrunner
Maseo erzählt in dieser Ausgabe von Modern Talking übrigens, dass er die Bekundungen von Verzweifelten, dass sie De La Soul in finsteren Zeiten zum Lachen gebracht haben, jederzeit gegen alle Musicbusiness-Awards der Welt eintauschen würden. Weiters meint er, dass es die kindliche Unschuld war, die dem ersten De La Soul-Album "3 Feet High and Rising" seine Qualität gibt.
"Alles, was auf dieser Platte besprochen wurde, ist eine Reflexion der Realität unserer Community, egal, ob es Schönheit oder rauhe Realität ist. Das sind die Dinge, die wir in unserer Musik teilen, und so ist sie zu einem therapeuthischen Ort der Unterprivilegierten geworden.", mein Maseo. In dieser Ausgabe von Modern Talking spricht er über die Bürgerrechtsbewegung, das New York vor Zero Tolerance, das kreative Genie von Prince Paul, die Aufnahmen von "3 Feet High and Rising" und warum es in der Welt von De La Soul keine Featurings, sondern nur Zusammenarbeiten gibt.
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