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Simon Welebil

Abenteuer im Kopf, drinnen, draußen und im Netz

8. 11. 2012 - 12:43

Es geht wieder los

Was diese Woche im Sport los ist, abseits von Metern und Sekunden: Die Snowboard-Contest-Saison kommt wieder nach Europa, nämlich auf den Dachstein. Und Ueli Steck klettert schwierigste Routen im Kampf gegen die Uhr.

Nachdem hier ja letzte Woche ja die Neuerungen in der Snowboard-Saison Thema waren, geht es dieses Wochenende wirklich los: Die World Snowboard Tour (formerly known as TTR-Tour) kommt wieder nach Europa und setzt mit dem Pleasure Jam auf dem Dachstein-Gletscher gleich ein Ausrufezeichen. Denn zum 10-jährigen Jubiläum des Slopestyle-Contests haben sich einige ganz große Namen angekündigt. Der Slowene Marko Grilc hat etwa schon den Air&Style-Contest gewonnen, Hias Weißenbacher aus Radstadt würde gerne seinen dritten Platz vom Vorjahr toppen, Eric Bauchemin hat schon mit dem Sieg beim Kaunertal-Opening seine Frühform bewiesen, die Finnen um Ville Uotila, Markku Koski und Nuuti Niemelä sind auch keine Unbekannten im Snowboard-Zirkus.

Programm

Freitag:

  • 10-13:00 Qualification (Dachstein Gletscher)
  • 21:00 Party "Jam Bang Friday" (Schladming)

Samstag:

  • 10-13:20 Semi-Finals und Finale (Dachstein Gletscher)
  • Party "Jam Bang Saturday" (Schladming)

Insgesamt sind 20 Fahrer zum Contest-Finale am Samstag eingeladen worden, darunter auch die contesterfahrenen Österreicher Werner "Wernie" Stock und Herbert "Herbie" Thaler. Weitere 60 Fahrer matchen sich noch am Freitag in der Qualifikation um 18 weitere Plätze. Der Amerikaner Dillon Wilson kann sich diese Quali ersparen, denn er hat sich beim Video-Contest eine Wild-Card erkämpft.

Sie alle wollen möglichst viele Punkte in diesem 4-Star-Bewerb, der dritthöchsten Kategorie in der World Snowboard Tour. Der große Abwesende ist der Vorjahressieger, der Belgier Seppe Smits. Bei den Frauen lässt es sich Aimee Fuller hingegen nicht nehmen, ihren Titel zu verteidigen, doch auch sie hat starke Konkurrenz. Vielleicht kann auch bei den Frauen die Wildcard-Gewinnerin ein Wörtchen mitreden, die Schweizerin Elena Könz.

Die Schweizer Maschine

Elena Könz fehlt noch ein klein wenig um einen Spitzname wie "Schweizer Maschine" verpasst zu bekommen. Ueli Steck ist schon seit mehr als einem Jahrzehnt einer der führenden Extrembergsteiger. Zahlreiche Erstbegehungen von schwierigsten Kletter-/Mixedrouten stehen bereits auf seiner Habenseite, dann hat er sich dazu entschieden, nicht mehr der Erste in einer Route sondern der Schnellste sein zu wollen.

Da das vorige Filmchen vor dem Eiger-Speed-Versuch aufhört, hier gibt's die Auflösung.

Ueli Steck wird am Samstag, 10. November einen Vortrag über seine Speed-Begehungen halten, bei den Bergfilmtagen Going. Die sind im letzten Jahr gehörig entstaubt worden und haben ihr Programm von klassischen Kletterfilmen mit Slacklinen, Downhill- und Freeride-Produktionen ergänzt. Die Freeride-Profis Flo Orley und Eva Walkner werden etwa schon am Freitag über ihrer Faszination für die freie Linienwahl sprechen.

Filmfestivals gibt es diese und nächste Woche übrigens noch mehrere:

Als Trost für all jene, die es nicht zu einem dieser Festivals schaffen, auch das Netz bietet eine Menge exzellenter Filme (auch wenn nicht immer alles so klappt, wie man es gerne hätte).