Erstellt am: 2. 11. 2012 - 14:17 Uhr

Progressive Rückbesinnung

"Wo es beginnt" heißt das neue Album der deutschen Indierockband Madsen; und der Titel ist Programm. Eine textliche und produktionstechnische Zeitreise und ein FM4 Überraschungskonzert!

Seit 2010, als Madsen ihr letztes Studioalbum veröffentlichten, ist einiges passiert. Ein Unfall, der bis heute Reha-Stunden nach sich zieht, eine neue Plattenfirma samt neuem Management und ein Beziehungsende nach acht Jahren. Während andere Bands in so einer Situation radikale Änderungen durchziehen, haben sich Madsen auf ihre Anfänge besonnen.

Sie gingen zurück in das Studio, in dem die ersten beiden Platten aufgenommen wurden. Und wie damals wurde "Wo es beginnt" in Eigenregie produziert. So finden sich auf dem Album auch Stücke, mit denen Madsen neue Wege beschreiten und die Single "Lass die Musik an" kommt recht dance-lastig und elektronisch anmutend daher.

Neu ist auch, dass nicht alle Lieder von Sebastian Madsen geschrieben wurden. "Baut wieder auf" schrieb eine gute Freundin der Band, die sonst auch immer über die Texte drüber schaut und mit diesem Dienst auch anderen deutschsprachigen Gruppen zur Seite steht. Unter den zwölf Songs auf "Wo es beginnt", die aus über 30 fertig geschriebenen Nummern ausgewählt wurden, befinden sich erstmals auch zwei Duette, Walter Schreifels und Lisa Who sind als stimmliche Pendants vertreten.

"Wo es beginnt" führt zurück zu den Anfängen der Band, ohne dabei schon bekannt oder verstaubt zu wirken. Das liegt vielleicht auch daran, dass sich Madsen für "Wo es beginnt" von ihrer langen Zeit zusammen als Brüder und Band inspirieren haben lassen. Grund genug für uns, uns diese Geschichte erzählen zu lassen; aber mit unseren eigenen Worten. Und mit Unterbrechungen:

P.S: Ja, in Wien scheint immer die Sonne, sogar im November. Und es gibt auch immer was zu hackeln…