Erstellt am: 14. 10. 2012 - 18:44 Uhr
Physik Nobelpreis 2012 Quantenoptik
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Jedes Jahr im Oktober, pünktlich zwei Tage nach der Bekanntgabe der Sieger im Bewerb Nobelpreis in Medizin und einen Tag nach dem der Chemie, legen die Physikerinnen und Physiker die Ohren an und warten, wer aus ihrem Kreis für Dezember nach Stockholm zum Abendessen eingeladen werden wird.
Vor zwei Jahren hat Graphèn gewonnen aus dem Bereich Festkörperphysik und voriges Jahr die Dunkle Energie für die Astrophysik. Damit war heuer das Feld frei für die Quantenphysik. In der Quantenwelt geht es mitunter bizarr zu, weshalb esoterische Scharlatane sich an ihr gerne vergreifen und so tun, als hätten sie Horizonterweiterungen alle Art im Angebot. Quantenmedizin, Quantenheilung, Quantenmystik und dgl. Geschwurbel mehr. Alles natürlich kostenpflichtig.
Quantenoptik hat mit derartigem Unfug nichts zu tun, aber auch dabei gibt es Phänomene, die klingen wie zu fortgeschrittener Stunde erfunden. Sind aber wissenschaftlich fundiert. Dieses Jahr wurden die beiden Quantenoptiker Serge Haroche (Frankreich) und David Wineland (USA) mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Sie können mit Quanten zirka das, was Lionel Messi mit dem Fußball kann, nämlich nach Belieben beherrschen.
Quantendompteure nennt Univ.-Prof. Heinz Oberhummer sie begeistert, und Martin Puntigam fragt nach, warum.
Nordelch, http://www.news.navy.mil/view_single.asp?id=12477, public domain
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Univ. -Lektor Werner Gruber kann nicht nur Sprünge kommentieren, er kann auch welche machen, nämlich Karrieresprünge. Vergangene Woche wurde er offiziell zum Leiter von Planetarium, Kuffner- und Urania Sternwarte bestellt. Herzlichen Glückwunsch!