Erstellt am: 29. 8. 2012 - 18:23 Uhr
Open Mike: Sendeloch
Open Mike: Sendeloch
- Donnerstag, 30. August von 00-01 auf FM4 und hier eine Woche zum Nachhören
Ein Loch, das ist das Nichts mit einem Rand. Und so wie das Sommerloch in einen zeitlichen Rand aus Juni und September gefasst ist, so hat es auch einen inhaltlichen Rand: Gehaltvolle Berichterstattung, Themen, Geschichten. Dazwischen ist das Nichts. Damit muss man erst einmal umgehen lernen. Die FM4 Workstation, das sind Olja Alvir, Maddy Darbyshire, Ali Cem Deniz und Daniel Grabner, hat der Redaktion geholfen, das Nichts zu füllen und das Nichts zu vermehren, so gesehen waren die PraktikantInnen Teil und Nichtteil des Sommerlochs.
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"Gibt es ein Kleidungsstück, das du sowohl im Winter, also auch im Sommer anziehst?", oder "Was ist für dich heute ins Wasser gefallen?" Liebkind und ständiger Begleiter der Workstation im Laufe des Praktikums war eine der kleinsten Beitragsformen im Radio, die M(einungs)U(mfrage). Fast täglich galt es, damit das tägliche Miniatursommerloch der Homebase Parade zu füllen. Vom T-Shirt Verkauf bei Radiosessions über Festivalberichterstattung, bis zu den unzähligen Homebaseparade-Telefondiensten war das Gestalten eigener Radiobeiträge wohl eine der herausforderndsten Aufgaben, die die PraktikantInnen während der letzten zwei Monate zu bewältigen hatten.
Mit dieser Folge des Open Mikes wird zugemacht. Die Workstation schließt das Sommerloch, ironischerweise mit einem klassischen Sommerlochbeitrag, also der performativen Demonstration des Nichts, und es geht um sie selbst, die vier PraktikantInnen, die zwei Monate ins Radiogeschäft schnuppern durften, und nun am Ende dieser Zeit auch diese Türe schließen.
Eigentlich ist es ja ein philosophisches Problem, das Nichts kann man nicht mit Nichts stopfen, oder doch? Kann ein Hauch von inhaltlichem Gehalt das Nichts zusammenkleben, einen Pfropf daraus machen, der sich am Rand verfängt und das ganze Ding zustöpselt? Wir werden sehen und wir werden hören.