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Paul Pant

Politik und Wirtschaft

20. 6. 2012 - 18:22

Zum Weltflüchtlingstag: Schiffe der Solidarität

Ein Interview mit Dieter Behr, einem der Organisatoren der Plattform Afrique-Europe-Interact, die sich für die Rechte von Bootsflüchtlingen aus Afrika einsetzt.

42,5 Millionen Menschen waren letztes Jahr weltweit auf der Flucht - diese Zahl hat das UN-Hochkommissariat anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstages veröffentlicht. 26 Millionen davon sind Flüchtlinge in ihrem eigenen Land.

Krieg, Hunger oder Umweltkatastrophen sind die Hauptursachen. Vier von fünf Flüchtlingen leben in den Entwicklungsländern. Nur ein Bruchteil erreicht Europa. Viele Flüchtlinge, die trotzdem die gefährliche Reise in den vermeintlich goldenen Westen wagen, überleben die Flucht allerdings nicht. Alleine im vergangenen Jahr sind 1.500 Menschen beim Versuch, das Mittelmeer nach Europa zu überqueren, ertrunken. Mit kleinen Booten geraten sie oft in Seenot, Hilfe können sie in der Regel nicht erwarten.

Die Dunkelziffer der ertrunkenen Flüchtlinge sei verglichen mit den offiziellen Zahlen allerdings um ein Vielfaches größer, kritisieren viele Hilfsorganisationen. Gleichzeitig wären die EU-Behörden nicht daran interessiert, den Menschen zu helfen.

Eine Plattform, die diese Kritik teilt ist Afrique-Europe-Interact. Anfang Juli stechen von ihnen sogenannte "Schiffe der Solidarität" in See, um den Flüchtlingen zu helfen. Dieter Behr, einer der Organisatoren war am Weltflüchtlingstag Gast bei Robert Zikmund in FM4 Connected und hat von seinen Plänen erzählt:

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