Erstellt am: 1. 6. 2012 - 16:12 Uhr

Omis Geld für unsere Leute

Griechenland hatte lange Zeit die Hand an der Wiege der europäischen Demokratie. Jetzt ist Zahltag.

Im alten Griechenland wurden die Entscheidungen auf der Agora getroffen. Und zwar von freien Bürgern. Frei war, wer überhaupt nichts gearbeitet hat.

Damit waren aber nicht Leute gemeint, die keine Lust hatten! Als frei galten Menschen, die nur aus einem Grund nichts zum Allgemeinwohl beitrugen: weil sie es sich leisten konnten.

APA - Robert Jaeger

"Weil er´s kann"

Sparen

Wenn man nicht mehr ausgeben könnte als man einnimmt, wären Streptokokkeninfektionen auch hierzulande nach wie vor ein Todesurteil, Erwerbslose würden reihenweise verhungern und nur die Reichen könnten im Winter ihre ganze Wohnung heizen.

Seriöse Ökonomen sehen im Sparen deshalb kein Allheilmittel sondern ein ideologisches Schlagwort. Machtpolitiker nehmen es zu Hilfe, wenn sie minderbemittelte Bürgerinnen und Bürger auf den Untertanenstatus zurück schrauben wollen. Das ist nicht nur gemein, sondern auch ziemlich kurzsichtig.

Während diese Trickbetrüger unseren gutgläubigen Omis diverse Sparformen einreden, übersehen sie nämlich einen wesentlichen Punkt: Auch für die besten Finanzminister aller Zeiten selbst ist es mittelfristig besser, wenn wir alle gemeinsam mehr ausgeben als wir einnehmen.

Die Pest kennt keine Standesdünkel.

Die FM4 Experten Bert, Rudolf und Hoimar wissen das natürlich ganz genau. Aber sie wissen auch, dass es derzeit mit ganz anderen Sätzen noch viel mehr zu verdienen gibt.