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Burstup

Physische Welt, virtuelle Realität. Politik und Kultur.

10. 5. 2012 - 14:34

Future Spirit

"Future Spirit" fördert soziales Engagement von Menschen zwischen 15 und 25 – indem spannende Ideen unterstützt und auch prämiert werden.

Mit einem Festakt im Wiener Museumsquartier startete heute die neue Jugendinitiative "Future Spirit". Die Schirmherren des Projektes, Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Michael Spindelegger und Kardinal Christoph Schönborn, eröffneten den Wettbewerb, der Sozialprojekte von Jugendlichen anregt, fördert und öffentlich macht.

Future Spirit

Die Jugendlichen werden mit verschiedensten Organisationen, die für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit stehen vernetzt - darunter sind sowohl NGOs, als auch staatliche und kirchliche Einrichtungen.

Christoph Berger, Obmann des Vereins Future Spirit Österreich, freut sich über die vielen Kooperationen: "Mit dieser Initiative ist uns ein vorbehaltsloses Zusammenarbeiten verschiedener politischer Kräfte, unterschiedlicher Kirchen und Religionsgemeinschaften und zahlreicher NGOs gelungen – für unsere Jugend in Österreich, für freiwillige soziale Engagements und damit für eine bessere Gesellschaft für uns alle.“

Wichtig sind vor allem die Ideen der jugendlichen TeilnehmerInnen. Reinhard etwa ist heute mit seiner Schulklasse aus Kärnten nach Wien gekommen, um seine Idee vorzustellen: "Wir wollen in ein Altersheim gehen und uns für die Menschen dort Zeit nehmen. Ihnen Literatur und Tageszeitungen vorlesen. Das ist uns ein Anliegen, weil wir finden, dass ältere Menschen zu oft ausgegrenzt und ins Altersheim abgeschoben werden." Andere Teilnehmer sind mit der Planung noch nicht so weit und wollen sich ihre Projekte in den nächsten Wochen überlegen.

Neben der Vernetzung eingereichter Projekte mit passenden oder gewünschten Organisationen unterstützt Future Spirit jene Ideen, die mit Kosten verbunden sind, auch finanziell mit 1.000 bis 5.000 Euro. Insgesamt stehen 80.000 Euro zur Verfügung. Die Projekte können von Schulklassen, Lehrlingsgruppen und außerschulischen Jugendgruppen und Einrichtungen in drei Kategorien eingereicht werden: „Soziale Gerechtigkeit und Generationendialog“, „Kulturelle, ethnische und religiöse Vielfalt“ sowie „Menschenrechte“.
Eine Fachjury, zusammengesetzt aus NGOs, Medienvertretern, Pädagoginnen und Pädagogen, Jugendlichen und Sponsoren schlägt für jede Kategorie Projekte zur Umsetzung vor. Der Verein „Future Spirit Österreich“ und das „Mauthausen Komitee Österreich“ koordinieren die Förderung und Umsetzung der Projekte. Die besten Projekte werden von einer unabhängigen Fachjury prämiert und im Mai 2013 feierlich ausgezeichnet.