Erstellt am: 17. 4. 2012 - 19:05 Uhr

FM4 Acoustic Session mit Dan Mangan

Der kanadische Musiker auf Wien-Besuch! Mit Band! Mit Video!

„Oh Fortune“ heißt das dritte Album des Musikers, der im FM4 Interview heute Nachmittag rumscherzt, dass er nun endlich den Kredit abbezahlt hat, den er vor sechs Jahren von der Bank bekommen hat um sein Debüt-Album zu finanzieren. Leben und Arbeiten in Vancouver sei schließlich teuer.

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Gitarrist und Sänger Dan Mangan (links) und Gitarrist Gordon Grdina (rechts), nicht im Bild: Kenton Loewen (drums), Colin Cowan (bass), JP Carter (trumpet)

Seine Bankbetreuerin dürfte sich an den Moment vielleicht ja erinnert haben, als Dan Mangan Anfang April bei der Juno Awards Fernsehübertragung (=kanadische Grammy-Verleihung) gleich zwei Preise entgegen genommen hat: Als „New Artist Of The Year“ und „Alternative Album Of The Year“.

Die Tracks auf diesem Album „Oh Fortune“ kreisen um „die Irrungen und Wirrungen des Schicksals“, wie Kollege Stiegler hier meint.

Und es war ein langer Weg diese Reise zum "critically acclaimed" Musikerdasein. Wie wohl jede/r Musiker/in zu berichten weiß. Beschweren darf man sich aber nicht, sonst holt einen der Teufel in Person, nämlich Noel Gallagher, aber lasst uns nicht abschweifen, sondern eines festhalten:

Eigentlich müsste Dan Mangan sein musikalisches Projekt umbenennen in Dan Mangan Band oder The Dans oder The Dan Mangans, denn so sehr das Songwriting eine große Rolle in seiner Musik spielt, die vier Musiker, die Dan Mangan auf seiner Tour begleiten, halten das Grundgerüst der Songs genauso zusammen wie das gesungene Wort.

Zur Berufsbezeichnung „Singer/Songwriter“ meinte Dan Mangan heute im Interview mit Eva Umbauer:

„There was a time when that was romantic to me: the travelling, acoustic, troubadour kind of-dude. The idea of being one of those was very enticing to me. I did it for a number of years and the types of gigs I was getting and the types of people I was playing with was centered around just being that thing. I felt it limiting. So I started kind of surrounding myself with people who are coming from a much more improvisational experimental background! That helped me to expand my language and expand my musical capabilities in different directions!”

Was das für „directions“ sind, lässt sich ihr hier im Video bestaunen. Die Band hat vor ihrem heutigen Gig im Wiener Fluc den Tourvan vor den Türen unseres Studios geparkt und „Oh Fortune“ live eingespielt.