Erstellt am: 21. 3. 2012 - 11:24 Uhr

Amadeus Award - Die Videos

Vergesst nicht für euren Lieblingsact zu voten! Noch mehr Videos der Nominierten als Entscheidungshilfe gibt es hier.

Weiter geht es heute mit den Nominees und ihren Musikvideos - aber heute zum allerletzten Mal!

25 FM4-Acts aus Österreich sind nominiert. Diese Vorauswahl hat die FM4 Musikredaktion getroffen. In Frage kamen österreichische Acts, die zwischen Juni 2010 und Dezember 2011 ein Album herausgebracht haben.

Jeder, der auf fm4.orf.at registriert und eingeloggt ist, hat eine Stimme. Bis zum 30. März stehen unsere Top 25 zur Auswahl. Vergesst also nicht zu voten, husch husch! Hier noch eine kleine Entscheidungshilfe - die besten Videoclips der Nominierten:

Bensh

Benjamin Zsolt-Zombori ist ein kommunikativer Weltreisender. Aufgewachsen in Innsbruck, ausgebildet in England und inspiriert in Japan, ist er beseelt davon, dass Dinge ineinander übergreifen, sich befruchten und so ständig neue Erkenntnisse schaffen.

Luftige Indierock-Songs werden von der mittlerweile dreiköpfigen Band professionell in Szene gesetzt, textlich punktet Bensh mit Wissensdurst und aufmerksamer Beobachtungsgabe. Es sind die vielen Unvorhersehbarkeiten und offenen Fragen des Lebens, die die Hauptinspiration für Zsolt-Zomboris Musik darstellen.

BumBum Biggalo

Früher auch als Kunst Da Ripper oder Bum Bum Kunst bekannt, hat dieser Linzer Produzent und MC in den letzten zehn Jahren viel bewegt in Rap-Österreich. Zuerst war er Teil von Engelstaub, Die Unsichtbaren und den Tonträger Allstars, dann begründete er mit Jack Untawega und MOZ das Slangsta Movement. Seit 2005 gibt es aber auch Bum Bum, den produktiven Solo-Künstler, der trotz parallel laufender Projekte, in dieser Zeit drei Alben und ein Mixtape veröffentlicht hat.

"Gaunz Oda Goaned" scheint also nicht nur der Titel des aktuellen Albums zu sein, sondern eine Art Lebensmotto. Und das ist auch das Motto seiner perfekt inszenierten Videos:

Clara Luzia

Einmal bekam sie ihn schon überreicht. Aber auch ein zweites Mal hätte sie den Amadeus verdient. Denn mit "Falling Into Place" scheint die Singer/Songwriterin gelandet und einen Schritt näher zur inneren Ruhe gelangt zu sein. Denn in den fragilen, melancholischen Songs beginnt immer mehr ein Hoffnungsfunke zu glühen, der vor allem gegen Ende des Albums hell erstrahlt.

Nordseeinseln, griechische Götter, ungleiche Freundschaften und Euphorie, das alles transportiert Clara Luzia, ohne auch nur eine Ton zu viel anzuschlagen, und erreicht damit die größten Effekte: pure Emotion und pure Schönheit, die sich visuell gekonnt in Form gießt.

Deckchair Orange

Was auch immer das Zeitalter des Pfaues sein mag, für die Wiener Deckchair Orange ist es extrem tanzbar und verströmt Partylaune, während es unter der Upbeat-Oberfläche düster brodelt.

Knackig produziert und angereichert mit viel Wärme durch analoge Tasteninstrumente haben die kompakten Popsongs des zweiten Albums die Chance, auf den Dancefloors jeder Indiedisco dieser Welt zu glänzen. Mit ihren Videos zu "Dance With The Geeks" und "Stay" sind sie sowieso schon bei internationalen Filmfestivals vertreten. Der musikalische Herzschlag von Deckchair Orange liegt damit sicher am Puls der Zeit.

Die Au

Das Duo Average MC & DJ Url wurde unter den HipHop-Fittichen der in Linz allgegenwärtigen Texta-Crew groß. Auf ihrer ersten Demo-CD "Ausdruck" zeigten die beiden schon unleugbares Talent für Sprache und Beats – der Song "The Message" rotierte auch auf diesem Radiosender. "Ganz Schön Hässlich" hieß die Gruppe, in der Average und Huckey danach den Struwwelpeter in Rapsongs nacherzählten.

Es folgte die "Aufeinwort"-EP, die auch etwas elektronischere Beats mit ins Spiel brachte, und schließlich das "Tuesday Classics"-Projekt, mit dem Average an der Seite von Flip seinen Status als MC, von dem man noch großes erwarten darf, zementierte. Die Au wurden schließlich auch zur FM4 Soundpark Band des Jahres 2011 gewählt. Ob es ihnen auch gelingt den Amadeus Award abzustauben? Das entscheidet ihr.

Wolfram

"Umtriebig" wäre als Attribut für Wolfram Eckert noch untertrieben. Von Marflow unlängst wieder zu Wolfram geworden, hat der Kärntner, der regelmäßig zu Auftritten und Produktions-Aufträgen zwischen Wien, New York und dem Rest der Welt hin und her jettet, im Frühjahr eines der meistdiskutierten Alben des Jahres herausgebracht. Zahlreiche prominente Gastsänger von Hercules & Love Affair bis Paul Parker zählen seitdem zu seinen Fans.

Und trotzdem ist der Herr wirklich ein sympathischer Kerl, dem der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen ist. Daumendrücken! Hier ein Fanvideo: