Erstellt am: 7. 3. 2012 - 18:16 Uhr

It's showtime, baby!

Güldene Elvis-Imitate, Interviews mit Freddie Mercury und Trommeln bis der Nervenarzt kommt. Amadeus Award 2012: Die Videos der Nominierten Teil 3

25 Acts sind nominiert, nur einer davon kann ihn bekommen: den FM4 Award, der im Zuge der Amadeus Austrian Music Awards verliehen wird. Und wer wird es werden? Wer hat das beste Album abgeliefert? Ein Album, an das man sich in 10, 20 oder gar 50 Jahren noch erinnern wird?

Um euch die Nominierten gebührend vorzustellen, veranstalten wir im Radio allerlei Vorstellungsrunden, und hier im WWW klopfen wir die Musikvideos der Nominees auf ihre Brillianz ab.

Heute geht's um den "Rampensaufaktor", um schräge Performances, schrille Momente und Unvergessliches. It's showtime, baby!

Ja, Panik treffen Freddie Mercury

Dass Ja, Panik zu den besten, schönsten und geilsten Bands zählen, die das Land aus Milch und Butter zu bieten hat, ist kein großes Geheimnis. Live sind die Herren eine Sensation und im Interview immer wieder interessante Gesprächsgenossen. Noch besser wird's, wenn sich der geschätzte Austrofred mit den jungen Herren hinsetzt und sie interviewtechnisch mal so richtig abklopft. Yay!

Attwenger treffen Elvis

"Uns hot's scho geben, do wor FM4 no long net auf da wöd", haben Hans Peter Falkner und Markus Binder treffend vor Kurzem gemeint. Nicht, dass wir ihnen einen Award für ihr aktuelles Album "Flux" nicht gönnen würden, aber das Ziehharmonika-und-Schlagzeug-Duo Attwenger ist nach 20 Jahren Musikerdasein längst eine österreichische Institution, die sowieso alles richtig macht und keine Awards als Beweis für ihr Können braucht. Sie sind so cool wie Elvis. Mindestens.

Elektro Guzzi und das Tier

Elektro Guzzi cruisen gerade auf der Erfolgswelle herum und sind unermüdlich am Touren. Berghain, Fabric, Weltruhm. Elektro Guzzi waren die ersten, die elektronische Musik mit "echten" Instrumenten präsentiert haben, und sie bleiben auch die unbestrittenen Meister dieses Fachs. Wie großartig und präzise sie sind, kann man in ihrem Musikvideo zum aktuellen Album "Parquet" sehen. Gitarre, Schlagzeug, Bass - mehr als die Summe der einzelnen Teile.

Hinterland und die Lederhosen

Als Musiker hat man es nicht immer leicht. Schon gar nicht, wenn man am oberösterreichischen Land groß wird: Proben im Hühnerstall, Auftritte im Dorfgasthaus. Aber hey, wer sagt eigentlich, dass am Land nix los ist? MC Akinyemi, Sam und DJ Abby Lee Tee von Hinterland wissen, wie sie ihre Herkunft in Szene setzen. Rein in die Lederhosen, rauf auf den Traktor, Ghettoblaster an: Die drei "Hillbilly Souldiers" aus Oberösterreich haben's drauf!

Texta und der Steffl

Schon Valie Export wusste den Wiener Stephansplatz als Ort für außergewöhnliche Performances zu schätzen und hat dort ihr "Tapp- und Tastkino" abgehalten. Mittlerweile ist der Platz rund um den "Steffl" zu einem lebendigen Kleinkunstbrett mit Breakdancern, Schaukünstlern und Malern geworden. Manches ist natürlich gar brav und austauschbar, aber Texta haben vor einiger Zeit dafür gesorgt, dass den Passanten die Kinnlade auch mal ein bisschen tiefer hängt.

Bei diesem Stück handelt es sich um den Titelsong zum Kinofilm "Echte Wiener" von Barbara Gräftner. Das aktuelle nominierte Album nennt sich freilich "Grotesk".