Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Finaldemo"

Michael Fiedler

Politik und Spiele, Kultur und Gegenöffentlichkeit.

10. 2. 2012 - 17:50

Finaldemo

11 Bands und eine ausverkaufte Show. Wie man doch noch zum Finale des Protestsongcontests 2012 kommt.

Der 12. Februar ist heuer ein Sonntag, und auch wenn das angesichts einer dräuend harschen Arbeits- oder Schulwoche an sich eher für einen leeren Rabenhof sorgen könnte: Das Finale des Protestsongcontests ist längst ausverkauft. Das liegt wohl an den heuer wirklich durchgehend hervorragenden Bands.

Die Jury

Aber das ist längst nicht alles. Neben dem Dauerjuror Martin Blumenau sind zwei Aussetzer von 2011 wieder mit dabei: Peter Paul Skrepek, der Mann mit dem absoluten Gehör, und Doris Knecht, die Grande Dame der gepflegten Feindschaft mit dem Publikum. Seit letztem Jahr auch mit dabei: Ernst Molden, der die Vorjahresieger mit sprachlichen Geniestreichen wie "die unendliche Kraft der Bewegungslosigkeit" beschreibt. Und als Neuzugänge düfen wir Nina Horaczek, Journalistin und Autorin des Handbuchs gegen Vorurteile, und Christina Nemec begrüßen, ihres Zeichens Musikerin, Labelbetreiberin, Fernsehmacherin, undsoweiter.

Die Überraschungsband

Jedes Jahr, wenn die zehn Finalbands ihr Lied gespielt haben, zieht sich die Jury zur Beratung zurück und währenddessen geben die VorjahressiegerInnen drei, vier Nummern zum Besten. Die Gebrüder Marx sind leider heuer verhindert. Für sie springt kurzfristig der Nino aus Wien ein, der auch musikalisch den Marxerischen recht nahe steht. Der bessere Austropop statt dem besseren Wienerlied sozusagen.

Der Nino aus Wien: Versunken auf der Bühne, gemeinsam mit Co-Sängerin Johanna

Radio FM4 / Ute Hölzl

Nino und Johanna beim Protestsongcontest 2009.

Ausverkauft, aber...

Wer also dabei sein will und die letzten Karten, die wir am Wochenende on-Air noch verschenken, auch nicht ergattert, kann sich beruhigt zurücklehnen:

Radio FM4 überträgt den Protestsongcontest 2012 am Sonntag in einer Sondersendung ab 19 Uhr und das Videoteam startet den Live-Stream auf fm4.orf.at pünktlich mit dem Arbeitergesangsverein um 20 Uhr. Und mal ehrlich: Die Flammen des Protests lassen sich auf der heimischen Couch genauso leicht entzünden, wie nach der Reise durch die vorhergesagten minus 13 Grad Celsius des Sonntagabends im Rabenhof.